Grüne fordern: Preis für Deutschlandticket muss stabil bleiben
9. Juli 2024 | Nachrichten | 5 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2023/05/Hauptbahnhof-1024x763.png)
Bei der Sondersitzung der Verkehrsminister*innen wurde gestern beschlossen, dass das Deutschlandticket zwar bleiben soll, ab sehr wahrscheinlich ab 2025 teurer wird. Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert, dass die Kosten nicht auf die Bürger*innen umgelegt werden. Das verfehle sonst den Sinn der Einführung des 49-Euro-Tickets.
Das Ticket habe jedoch auch die Grenzen der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur aufgezeigt. Umso wichtiger sei es, mehr Mittel in den Schienen- und Busverkehr zu stecken. „Die Kosten dürfen nicht wieder auf die Bürger*innen umgelegt werden. Mehr als moderate Erhöhungen, die immer mitgedacht waren, darf es nicht geben“, fordert Cornelia Lüddemann, Sprecherin für Mobilität der grünen Landtagsfraktion.
Die Einführung des Deutschlandtickets sei ein revolutionärer Erfolg gewesen. „Insbesondere für Pendler*innen wurde ein kostengünstiges und nutzungsfreundliches Abo geschaffen“, so Lüddemann und ergänzt: “Finanzierungsengpässe, insbesondere für Angebotserweiterungen, waren bei der strukturellen Unterfinanzierung des Gesamtsystems ÖPNV absehbar. Es braucht mehr Steuerfinanzierung im ÖPNV und eine offene Kostenrechnung, dabei sind der Bund, das Land als auch die Kommunen gefragt. Ebenso müssen die Regionalisierungsmittel schneller ausgezahlt werden. Verkehrsministerin Hüskens muss hier weiter Druck machen. Unsere Kritik geht hierbei auch direkt an den Bund. Die Verkehrsunternehmen sind zum Teil über dem Limit und brauchen das Geld noch im laufenden Jahr.“
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Die Suburbanisierer bekommen halt die Rechnung für die Saalekreisschachtel.
Ursprünglich war die Idee hinter dem 49-Euro-Ticket, bei explodierenden Spritpreisen zu Beginn der Pandemie den Pendlern eine bezahlbare Alternative mit dem ÖPNV zu schaffen. Nur 3% der Pendler sind umgestiegen, die Erwartungen bei weitem nicht erfüllt.
Alles vergessen. Jetzt geht es nur noch darum, den Städtern mit gut ausgebautem ÖPNV die Mobilität zu subventionieren.
Absolut kein Problem, bei einem fairen Ticketpreis und gerne auch Verschärfung der Vorschriften, wird das die Bahn hinbekommen. Hier war der Plan aber ein hoch subventioniertes Ticket nicht an die Gegebenheiten anzupassen, während die Ampel z.B. der Bahn ein paar Milliarden gestrichen hat, weil man nicht in der Lage ist einen einfachen Haushalt auf die Beine zu stellen.
https://www.computerbase.de/2024-07/einsparungen-von-milliarden-betraegen-deutsche-bahn-kuerzt-bei-der-digitalisierung/
Meine Vorstellung eins Traumschlosses: eine funktionierende Bahn. Man steigt ein, kommt an, erreicht pünktlich den Bewerbungstermun, den Flieger oder einfach nur den Job. All das ist Pustekuchen, obwohl wir Steuerzahler sowieso und Bahnkunden ohnehin kräftig zahlen für ein Produkt, das es nicht gibt. Das ist nicht der sowieso böse Habeck schuld Meine Augen richten sich da auf die Regierung Kohl und später auf das Doofrind.
Im Bund sieht man ja diese Finanzkompetenz auch wunderbar. Aber woher soll die Erkenntnis auch kommen, dass das Geld irgendwo herkommen muss? Habeck musste auf die harte Tour lernen, dass seine wirre Ideologie Geld und Wirtschaft vernichtet. Und schon kann man sich nichts mehr leisten, Kredite für Traumschlösser waren zum Glück nicht drin und der Oppositionsmodus um die Schuldenbremse hat nur die ganz einfachen Gemüter abgeholt.