Protest gegen Abschaffung der Drucker an der MLU
1. Dezember 2023 | Bildung und Wissenschaft | 4 KommentareDer Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat gestern in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass er am 12. Dezember 2023 von 11:45 bis 12:45 Uhr zu Protesten gegen die jüngst erfolgte Abschaffung der Drucker an der Universität aufruft. Die Kundgebung wird auf dem Universitätsplatz in Halle stattfinden.
Die Entscheidung, die Drucker im laufenden Wintersemester ohne ausreichende Vorankündigung aus den Bibliotheken zu entfernen, hat zu erheblichem Unmut unter den Studierenden geführt. Insbesondere diejenigen, die keine finanziellen Mittel für teure CopyShops haben oder sich keinen eigenen Drucker leisten können, sind von dieser Maßnahme betroffen. Trotz der Abschaffung bleiben bestimmte Druckaufgaben, wie das Ausdrucken von Hausarbeiten, weiterhin obligatorisch.
Der Studierendenrat der MLU äußerte sich besorgt über den Umgang mit den Studierenden, die auf öffentliche Drucker an der Hochschule angewiesen sind. In einer offiziellen Stellungnahme erklärte das Gremium: „Gerade in diesen Zeiten dürfen Studierende nicht weiter durch Kürzungen belastet werden. Wir kritisieren die Entscheidung des Rektorats und fordern eine rasche Rücknahme dieser Maßnahme.“
Die Protestaktion wird von einer Petition begleitet, die von nahezu 3.000 Studierenden unterzeichnet wurde. Diese Petition unterstreicht die Dringlichkeit der Angelegenheit und soll als Ausdruck des Unmuts und der Solidarität dienen.
Der Studierendenrat ruft das Rektorat der MLU dazu auf, die Entscheidung zur Abschaffung der Drucker zu überdenken und im Sinne der Studierenden zu handeln. Die Kundgebung am 12. Dezember soll ein deutliches Signal setzen und die Forderungen der Studierenden unterstützen.
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Bei einem „Serverausfall“ kannst du trotzdem einen digitalen Text lesen. Man kann ihn ja notfalls auf einem Datenträger abgeben. Und bei Stromausfall funktioniert auch kein Drucker und keine Leselampe.
Auf die Ausrede: „Herr Professor, meine Masterarbeit wurde gehackt“ wäre ich mal gespannt.
Naja gedruckte Texte, oder Abschlussarbeiten können schlecht gehackt werden oder sind auch bei Serverausfällen noch lesbar. Eine volldigitale Welt ist zwar schön birgt aber auch Gefahren und bedarf eines hohen Sicherheitsstandards, den kann zb. noch nicht jede Verwaltung bieten. Wenn man diverse Erpressungsversuche auf Verwaltungen und Kliniken anschaut die schon Opfer von Hackerangriffen geworden sind.
Sehe ich auch so.
Egal, wo die Studenten später landen, als Ärzte oder in der Wirtschaft, überall geht es weitestgehend ohne Papier.
Die Uni-Leitung sollte sich mal um ihre Dozentenschaft kümmern, die offenbar gedruckte Texte fordert.
Warum müssen Arbeiten ausgedruckt werden? Das ist doch ein Zopf, der abgeschnitten gehört.