Protestmarsch der “Letzten Generation” – In Schritttempo durch Halles Altstadt

Am späten Mittwochnachmittag zog erneut ein Protestmarsch der Klima-Bewegung „Letzte Generation“ durch Halles Altstadt. Die etwa 15 Teilnehmenden versammelten sich auf dem Joliot-Curie-Platz und zogen dann in Schrittgeschwindigkeit über Teile des Altstadtrings. Ihr Ziel war es, ihre Forderungen nach konkreten Maßnahmen gegen den Klimawandel und einem Gesellschaftsrat zu unterstreichen.

Dabei trugen die Demonstrierenden Plakate mit Aufschriften wie „Die aktuelle Politik hat tödliche Folgen“ und betonten die dringende Notwendigkeit, den Klimawandel anzugehen. Eine Rednerin verwies auch auf die historischen Warnhinweise von vor 150 Jahren, die damals bereits auf den von Menschen verursachten Klimawandel hinwiesen. Heutzutage würden rechte und populistische Parteien den Klimawandel leugnen und mit irreführenden Informationen versuchen, Wählerstimmen zu gewinnen.

Während des Protestmarsches äußerten einige vorbeifahrende Autofahrer ihren Unmut und forderten, dass die Polizei die Veranstaltung beenden solle. Die zahlreichen Beamten verwiesen jedoch auf das Grundgesetz, das das Recht auf Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit garantiert. Sie eskortierten die Demonstrierenden mit einem Großaufgebot und lenkten den Verkehr in der Zwischenzeit um.

Abzuwarten bleibt, wie die Politik auf die Forderungen der Bewegung reagieren wird und ob sich dadurch eine stärkere Sensibilisierung für den Klimaschutz erreichen lässt. Die Demonstranten zeigten sich jedenfalls entschlossen, ihren Kampf fortzusetzen, bis konkrete Schritte unternommen werden. Sie versprachen, weiterhin auf die Straßen gehen zu wollen.