Sorge um Chemiepark in Leuna – „Wir müssen erhalten, was wir gemeinsam aufgebaut haben“
5. Oktober 2022 | Wirtschaft | 5 KommentareHeute fand in Leuna eine Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Total-Energies Raffinerie Mitteldeutschland statt. An dieser nahm auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff teil und erklärte dort: „Die Raffinerie ist das Herz des Chemieparks Leuna und eine bedeutende Impulsgeberin unserer gesamten Wirtschaft. Es ist wichtig, dass dieses Herz weiterhin kräftig schlägt. Wir müssen hier in Leuna und landesweit erhalten, was wir gemeinsam aufgebaut haben.“
Durch den Krieg in der Ukraine gebe es derzeit leider Sorgen am Standort. Denn dass sich die Raffinerie und der Chemiepark weiterhin gut entwickelten, hänge nicht zuletzt von einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung ab. Die durch den Krieg verursachte Energiekrise habe die Situation für die gesamte Wirtschaft des Landes deutlich verschärft, betonte Haseloff.
Es gelte, die Energieproduktion auszuweiten, um den Bedarf zu decken, die Unternehmen am Laufen zu halten und Arbeitsplätze zu erhalten. „Sonst gefährden wir den Wirtschaftsstandort Deutschland, vor allem aber das bisher Erreichte im Aufbau Ost.“, unterstrich der Ministerpräsident.
Haseloff sieht das Land grundsätzlich für die Herausforderungen der Energiewende gut aufgestellt. Das betreffe nicht zuletzt die Anstrengungen zur Entwicklung einer Grünen Wasserstoffregion. Haseloff verwies auf zahlreiche einschlägige Projekte im Land und auf die Wasserstoffstrategie der Landesregierung.
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Ich teile den Optimismus von BUMBUM heiwu nicht,
der Westen glaubte ja auch nicht mehr an BUMBUM Becker.
Die letzte wissenschaftliche Betätigung von Haseloff düfte locker 35 Jahre her sein, und eine Festverunstaltung dürfte nicht als wissenschaftliche Arbeit durchgehen.
Sie werden doch nicht die Strategie eines promovierten Physikers anzweifeln? Das ist Blasphemie.
Unser aller Hasi sprach: „Wir müssen hier in Leuna und landesweit erhalten, was wir gemeinsam aufgebaut haben.“
Das ist zu einfach, mein Freund. Wenn wir den Standort erhalten wollen, müssen wir umbauen. Ja, schon wieder eine Wende, die es zu meistern gilt, und da bleibt kein Stein auf dem Anderen, wenn etwas daraus werden soll. Dieses dauernde Beharren am Bestehenden mag das Heimatgefühl stärken, aber die Zukunft stellt andere Aufgaben.
Vermutlich wird er davon als promovierter Physiker mehr verstehen als Du.
Hat unser Ministerpräsident die Wasserstoffstrategie des Landes gelesen? Ich kann nur Papier im 8-Punkte-Plan erkennen. Reicht nicht mal zum Heizen der Bahnhofstoilette.