Situation Geflüchteter aus der Ukraine: Stadt favorisiert dezentrale Unterbringung, 2276 Personen aufgenommen

28. März 2022 | Soziales | Keine Kommentare

Die Stadt Halle (Saale) treibt die dezentrale Unterbringung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine in eigenen Wohnungen weiter voran. Im Laufe dieser Woche können voraussichtlich 28 weitere Wohnungen für insgesamt rund 90 Personen übergeben werden. Insgesamt konnte die Stadt in Kooperation mit den städtischen Wohnungsgesellschaften bislang bereits 21 möblierte Wohnungen zur Verfügung stellen.

Um die Bereitstellung weiterer bezugsfertige Wohnungen nochmals zu beschleunigen, hat die Stadt in der vergangenen Woche zwei Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements der Einwohnerschaft für Geflüchtete geschaffen:

Mit dem Angebot von Wohnungspatenschaften können Engagierte aus Vereinen, Firmen und privaten Gruppen eine Wohnung für geflüchtete Familien möblieren und ausstatten. Dazu stellt die Stadt leere Wohnungen zur Verfügung. Informationen zu diesen Patenschaften erteilt Herr Schönrok, willkommen@halle.de und 221-4047. Gegenwärtig werden 26 Wohnungen bereits durch Paten vorbereitet bzw. steht die Schlüsselübergabe unmittelbar bevor. Ziel ist es, Ende dieser Woche die ersten Patenschafts-Wohnungen an Geflüchtete zu übergeben.

Im Aufnahmezentrum sind am heutigen Montag, 28. März 2022, 103 weitere Geflüchtete registriert worden. Insgesamt haben damit bislang 2276 Menschen aus der Ukraine in der Stadt Schutz gesucht.
Die AWO SPI als ehrenamtliche Partnerin der Stadt zur Kontaktvermittlung für private Unterbringungsangebote konnte bislang 527 Geflüchtete bei 135 Wohnungsgebern in eine private Unterbringung vermitteln. Angebote werden unter den folgenden Kontakten entgegengenommen: E-Mail: ukraine@awo-spi.de; Telefon: 0176 14499701.

Überdies hat die Stadt mit ihren Partnern Stadtwerke Halle und Finsterwalder Transport und Logistik GmbH eine Möbelsammelstelle eingerichtet. Hier sammelt die Stadt Möbelspenden aus der Bevölkerung und nutzt diese für die kurzfristige Möblierung leerer Wohnungen, die dann von Kriegsgeflüchteten bezogen werden können.
Möbel können montags, mittwochs und freitags von 15.30 bis 18 Uhr abgegeben werden. Die Möbel müssen in gebrauchsfertigem und ordentlichem Zustand sein; außerdem müssen sie montiert angeliefert werden; dies ist nötig, weil bei der Abgabe die Personalkapazitäten fehlen, um demontierte Möbel auf Vollständigkeit zu prüfen. Benötigt werden weiterhin auch Ausstattungsgegenstände wie Bettwäsche, Geschirr, Topf- und Pfannensets, Abfalleimer oder Wäscheständer; bei diesen Gegenständen sollte es sich aus hygienischen Gründen möglichst um Neuware handeln. Elektrogeräte können leider aus versicherungstechnischen sowie Haftungsgründen nicht angenommen werden.

Die Stadt Halle (Saale) hat zahlreiche Informationen rund um das Thema Hilfsangebote und Informationen für Geflüchtete und Helfende auf ihrer Internetseite gebündelt. Diese Seiten sind ab sofort über den Link www.ukraine.halle.de zu erreichen.

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