Weil kaufen so viel Spaß macht: Sonntags-Öffnungszeiten für Lebensmittelhandel verlängert
18. Juni 2020 | Wirtschaft | 4 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2017/07/supermarkt-lebensmittel-1-1024x576.jpg)
Schlange im Lebensmittelmarkt
Für bestimmte Verkaufsstellen besteht auch weiterhin die Möglichkeit, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen. Das Landesverwaltungsamt hat zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung und zur Vermeidung von Menschenansammlungen die zusätzliche Öffnung von Verkaufsstellen im Land Sachsen-Anhalt an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr genehmigt.
Die Erlaubnis betrifft folgende Ladengeschäfte und ähnliche Einrichtungen:
Lebensmittelhandel, Getränkemärkte, Banken und Sparkassen, Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser, Filialen der Deutschen Post AG, Zeitungs- und Zeitschriftenhandel, Lebens-mittelhandel im Reisegewerbe, Reinigungen und Waschsalons.
In Einkaufszentren und Kaufhäusern ist eine Öffnung nur für die vorgenannten Bereiche erlaubt.
Bei Ladengeschäften, die ein Mischsortiment führen, ist eine Öffnung nur zulässig, soweit das nach Absatz 3 zugelassene Sortiment einen nicht nur unerheblichen Anteil am Gesamtsortiment umfasst.
Dabei sind die Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes, des Jugendschutzgesetzes und des Mutterschutzgesetzes in jeweils gültiger Fassung zu beachten.
Die Festlegung gilt ab sofort und tritt mit Ablauf des 12. Juli 2020 außer Kraft, soweit sich nicht vorher andere Sachverhalte ergeben.
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Es wird doch niemand gezwungen den Laden am Sonntag auf zu machen, man darf aber muss nicht. Welche Läden haben denn die Ausnahmegenehmigung genutzt? Zumindest die großen Supermärkte lassen Sonntags zu obwohl sie dürften. Es wäre mal gut zu wissen welche Läden denn tatsächlich Sonntags auf haben in den letzten Wochen und Monaten.
Weil man in Corona-Hintertürchen unbemerkt einen Keil legen will?
Dann verteilt sich die nicht mehr werdende Kaufkraft auf einen Wochentag mehr. Wer gewinnt da wohl mehr Lebensqualität?
Die lohnabhängigen Verkäufer*innen sicher nicht, die kleinen Läden, die kein Personal bezahlen können, um nun auch noch Sonntags öffnen zu können, auch nicht.
Die letzten Bewohner der Innenstadt, die glauben, wenigstens einen Sonntag lang sich in ihrer Wohnung ausruhen zu können, ohne von Humtata vom Markt und Hallmarkt beschallert zu werden, auch nicht.
Warum sagen sie nicht gleich, dass sie den Sonntsgsladenschluss kippen wollen?