Ich, Dein Staubsaugerrobot
24. Januar 2020 | Bildung und Wissenschaft | 2 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2020/01/I-Staubsaugerrobot-1024x414.jpg)
I Staubsaugerrobot
Mit den Robotgesetzen von Isaac Asimov bin ich praktisch aufgewachsen und ging davon aus, dass die Menschen so schlau und vernünftig sein werden, dass sie Robots erfinden werden, die sich an diese Gesetze zu halten haben. Drohnen, die töten, Überwachungssoftware etc. haben mich erkennen lassen, wir gehen einen anderen Weg. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob sich mein Staubsaugerrobot an die Robotgesetze hält. Wahrscheinlich geht die Entwicklung dahin, wie sie Andreas Brandhorst in seinem Roman „Das Schiff“ beschreibt. Die Welt wird von einem „Cluster“ aus künstlicher Intelligenz beherrscht, der sich gegen andere künstliche Intelligenz aus dem Weltall wehren muß. Menschen spielen nur noch eine Nebenrolle: Die Einsamkeit des Weltalls. Da hilft auch der Picard nicht mehr.
Von Robotern und Menschen: Diese nicht immer einfache Beziehung war und ist ein großes Thema in der Science-Fiction-Literatur, in Filmen und Serien. MDR KULTUR widmet Isaac Asimov, einem der berühmtesten Autoren des Genres, anlässlich seines 100. Geburtstages einen Themenschwerpunkt.
Herzstück des Schwerpunktes bei MDR KULTUR ist die „Lesezeit“. Vom 27. Januar bis zum 31. Januar, jeweils um 9.05 Uhr und 19.05 Uhr sendet das Kulturradio „Asimovs Erben. Geschichten zur künstlichen Intelligenz“ von Frank Naumann. In den fünf Folgen geht es um das Startup-Unternehmen „Future Mind“, das seine Produkte auf Alltagstauglichkeit testen muss und dabei auf keinen Fall scheitern darf.
Vieles, was heute als künstliche Intelligenz bekannt ist, kommt ursprünglich aus dem Science-Fiction-Genre, aus Filmen und Büchern. Der russisch-amerikanische Biochemiker und Autor Isaac Asimov hat nicht nur den weltbekannten Roman „I, Robot“ geschrieben. Bereits 1942 formulierte er in seiner Kurzgeschichte „Runaround“ die drei Robotergesetze: „Ein Roboter darf einen Menschen nicht verletzen oder durch Untätigkeit erlauben, dass ein Mensch zu Schaden kommt.“, „Ein Roboter muss die Regeln, die ihm von Menschen auferlegt werden, befolgen, es sei denn, sie stehen in Konflikt zum ersten Gesetz.“ Und „Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht mit dem ersten oder zweiten Gesetz in Konflikt steht.“
Ich, Dein Pflegerobot, was möchtest Du heute frühstücken?
Isaac Asimov beschäftigte sich schon früh mit moralischen Fragen, die sich mit dem Aufkommen künstlicher Intelligenz stellten. Heute fordert uns die autonomer werdende künstliche Intelligenz immer wieder heraus. In einer Themenwoche beleuchtet sie MDR KULTUR unter verschiedenen Aspekten.
„Schau mir in die Augen, Robo“ heißt es an der TU Chemnitz. Der Roboter der Zukunft erkennt an der Mimik und Gestik des Menschen, was er vorhat und reagiert darauf. Die Reportage von Hartmut Schade ist am 27. Januar zwischen 6.00 und 9.00 Uhr bei MDR KULTUR zu hören.
Am 28. Januar fragt MDR KULTUR am Morgen: „Brauchen wir eine Roboterethik?“. Die Philosophin Janina Loh von der Universität Wien spricht darüber, ob Roboter moralisch handeln können und wie wir Roboter behandeln.
Außerdem geht es am 31. Januar bei MDR KULTUR am Morgen um Pflegeroboter im Einsatz. Grit Krause beleuchtet ein Pilotprojekt der TU Dresden. Pflegeinrichtungen und Wissenschaftler entwickeln gemeinsam einen Roboter, der mit dementen Menschen kommuniziert.
Eine Meldung von MDR, Presse und Information. Einführung Paula P., HalleSpektrum, Foto: ToK
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Habe gerade eine Mail vom Staubsaugerrobot bekommen. (ja, der kann auch W-Lan usw.):
„- HalleSpektrum gelesen. Veranlasst User Elfriede dringend update.“
Weiß auch nicht, ob Du jetzt beunruhigt sein solltest. Ich habe ihn vorsorglich vom Netz genommen.
Dein Riosal.3.1415926535897932384626433832794
Da könnte ich mich seitenlang darüber auslassen, was ich vom „Staubsaugerrobot“ halte. Nur mal auf dieses Gerät bezogen und den NACHTEIL, wie ich ihn empfinde.
Ja, Hausarbeit ist blöd, aber sie muss nun mal sein. Aber sie hat auch Vorteile, sie zwingt einen dazu, sie zu erledigen, wenn man nicht verdrecken will und veranlasst einen zu körperlicher Bewegung,die man sonst nicht hätte. Und das ist POSITIV.