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29. März 2019 um 10:00 Uhr #341695
„Auch 2018 hat sich die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt positiv entwickelt. Unser Bruttoinlandsprodukt ist nunmehr bereits das fünfte Jahr in Folge gesti
[Der komplette Artikel: Wirtschaft in Sachsen-Anhalt wächst das fünfte Jahr in Folge]29. März 2019 um 18:58 Uhr #341696Toll, wie es Politikern immer wieder gelingt, maue Zahlen schönzureden.
30. März 2019 um 00:10 Uhr #341697Hä?
Es sieht eher so aus, dass Leute wie Du sich nicht damit anfreunden können, dass dieses Land auch Chancen bietet, und eben nicht nur für Dauernörgler, die es sich in der rechten Ecke bequem gemacht haben.
30. März 2019 um 04:29 Uhr #3416981,4% von 625,2 Mrd € in Bayern sind 8,75Mrd.
0,9% von 63,5 Mrd € in Sachsen-Anhalt sind 0,57 Mrd.
(Prozentrechnung gab es wohl in westdeutschen Schulen nicht?)30. März 2019 um 08:43 Uhr #341699
AnonymDer Abstand zum Westen wird also weiter größer. Wachstum auf niedrigstem Niveau.
31. März 2019 um 00:38 Uhr #341700Ob der Lebensstandard und vor allem die Lebensqualität im Westen für breite Bevölkerungsschichten wirklich höher ist, wage ich zu bezweifeln. Mit einem Durchschnittseinkommen in München kommt man vielleicht gerade so hin, drunter muss es die Hölle sein.
31. März 2019 um 08:32 Uhr #341701
AnonymEs ist immer die Frage, was und wie ich miteinander vergleiche. Das Armut in diesem reichen Land nicht akzeptabel ist, sollte unabhängig vom Wohnort klar sein.
Ich glaube aber dennoch nicht, dass es in München ein Viertel von der Größe Ha-Neu gibt, in dem über 70% aller Kinder in Familien mit Hartz IV aufwachsen.
Und um dir die Suche zu ersparen: Diese Zahl ist bundesweite Spitze, wird also weder in Ostdeutschland noch in Westdeutschland woanders erreicht.
Da es aber um Wirtschaft geht sei mir noch ein Hinweis gegönnt. Die DB kauft ihre nächsten IC-Züge in Spanien. Das um 1990/91 modernste Eisenbahn-Waggonbauwerk Europas hat Treuhand und Privatisierung nicht überlebt. Sonst wäre es sicher ein alternativer Hersteller gewesen.
1. April 2019 um 00:42 Uhr #341708Sei es drum, aber man kann eigentlich kaum jemandem empfehlen, wegen eines vermeintlich höheren Gehaltes in den „Westen“ zu ziehen. Es kann (muss aber nicht) mit einem erheblichen Verlust an Lebensqualität einher gehen. Der umgekehrte Weg könnte im Einzelfall der bessere sein.
1. April 2019 um 01:09 Uhr #341710Da kann ich dich doch sehr beruhigen, denn meine beiden Töchter sind a)von der FHS Harz nach München bzw. jetzt Niederbayern und b) von der HMT Hannover nach Hannover bzw. Aschaffenburg gegangen. Und das haben sie beide nicht getan weil es en vauqe ist, sondern weil es in Sachsen-Anhalt keine(!) akzeptablen Arbeitsbedingungen für sie gab.
Es war z.B. nicht möglich, eine Festanstellung als Instrumentallehrer zu bekommen, an keiner Musikschule dieses Landes.1. April 2019 um 10:31 Uhr #341730„Das um 1990/91 modernste Eisenbahn-Waggonbauwerk Europas“ war in Ostdeutschland? Wirklich?
1. April 2019 um 12:01 Uhr #341753Ja, das war so; die DDR hat die halbe Welt (=Regelspur) mit Waggons versorgt: Bautzen/Niesky und Ammendorf
1. April 2019 um 16:26 Uhr #341792„doch das Werk produzierte weiter, als eines der modernsten in Europa“
https://www.mdr.de/tv/programm/sendung778350.html„Mit der Inbetriebnahme eines neuen Fertigungskomplexes 1992, wurde der Waggonbau Ammendorf zum modernsten und größten Waggonbauwerk Europas. nach weiterer, umfassender Restruktuierung Mitte der 90er Jahre, wurde das Werk zu einer hoch produktiven Fertigungsstätte die flexibel, Fahrzeuge jeglicher Art baute.
„Nach Übernahme des Werkes furch das Unternehmen „Bombardier“ erfolgte nach einem mehrjährigen Konzentrationsprozess, die Schließung des Standortes Ammendorf am 31. Dezember 2005.“
http://www.landtechnik-historisch.de/historische-landmaschinen/waggonbau-ammendorf/
1. April 2019 um 20:21 Uhr #341813
AnonymDer Waggonbau gehörte zu den produktivsten und effizientesten Kombinaten in DDR überhaupt. Als Erweiterung war Werk III bereits zu DDR Zeiten geplant und in Bau. Die Fertigstellung erfolgte dann aber erst nach der Wende.
2. April 2019 um 03:41 Uhr #341824Da es aber um Wirtschaft geht sei mir noch ein Hinweis gegönnt. Die DB kauft ihre nächsten IC-Züge in Spanien. Das um 1990/91 modernste Eisenbahn-Waggonbauwerk Europas hat Treuhand und Privatisierung nicht überlebt. Sonst wäre es sicher ein alternativer Hersteller gewesen.
Wenn es in die Agenda passt, wird fractus wieder zum Nationalisten. Natürlich sind immer die anderen Schuld. Nicht etwa die gesammelte Kompetenz, die sich per Parteibuch an die Spitze der Planwirtschaft katapultiert hat.
2. April 2019 um 14:59 Uhr #341885@fractus: „Der Abstand zum Westen wird also weiter größer. Wachstum auf niedrigstem Niveau.“
Das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2018 um 1,6% und damit stärker als das gesamtdeutsche Bruttoinlandsprodukt (1,4%) gestiegen. Das liegt vor allem am Wachstum in Berlin.
Je Einwohner ist das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 1,6% gestiegen, ebenso wie in ganz Ostdeutschland, in Westdeutschland nur um 1,1%.
2. April 2019 um 15:36 Uhr #341891Je Einwohner ist das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 1,6% gestiegen
Je Einwohner? also insgesamt um 300.000 % ?
2. April 2019 um 15:47 Uhr #341892farbspektrum und fractus wüssten gewiss auch diese Wachstumsrate herunterzudeuten.
2. April 2019 um 16:14 Uhr #341895Was sagt den Herr Senius, gibt es ein Wachstum außerhalb des Billiglohnsektors?
2. April 2019 um 18:16 Uhr #341898Clemens auch dir fehlt das Verständnis für Prozentrechnung
Es kommt auf den Grundwert an.
Angenommen wir haben 100 Äpfel. Dann sind 1 % von diesen Äpfeln 1 Apfel.
Angenommen wir haben 1000 Äpfel.Dann sind 1 % von diesen Äpfeln 10 Äpfel.2. April 2019 um 18:52 Uhr #341900Bayern ist halt größer als Sachsen-Anhalt. Um die Zuwächse trotzdem vergleichen zu können, setzt man sie zum jeweiligen Basiswert ins Verhältnis.
2. April 2019 um 19:14 Uhr #341903„Bayern ist halt größer als Sachsen-Anhalt. Um die Zuwächse trotzdem vergleichen zu können, setzt man sie zum jeweiligen Basiswert ins Verhältnis.“
Nicht schwatzen, vorrechnen.2. April 2019 um 19:47 Uhr #341909
AnonymLaut Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,9% gestiegen.
Um auf eine höheres Pro-Kopf-Wachstum zu kommen, ist es notwendig, die (vor allem aus wirtschaftlichen Gründen) erfolgte Bevölkerungsabnahme in Sachsen-Anhalt einzuberechnen (ebenso wie die Bevölkerungszunahme in den prosperierenderen Gegenden a la Bayern).
Wegen dieser Wanderungsbewegungen ist die Pro-Kopfberechnung irreführend und die auf das Bundesland bezogenen Zahlen sind aussagekräftiger.
2. April 2019 um 21:14 Uhr #341923Die Pro-Kopf-Zahl sagt etwas aus, und die Absolutzahl ebenso. Klar, die natürliche Abnahme der Bevölkerung ist ein Problem in Sachsen-Anhalt. Übrigens dürfte es netto im Jahr 2018 Zuzug gegeben haben, denn die Bevölkerungszahl ist gleich geblieben.
2. April 2019 um 23:06 Uhr #341941Prof Patzelt ist aber ein kluger Kopf. Eben in „Wer braucht den Osten?“
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