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7. März 2019 um 15:16 Uhr #339857
Wie heute bekannt wurde, hat die Stadt Halle eine restriktive Bewirtschaftung des Haushaltes 2019 erlassen. Damit stehen zahlreiche Projekte, gerade i
[Der komplette Artikel: Städtischer Haushalt gesperrt: das traurige Ende einer schwarzen Null]8. März 2019 um 06:52 Uhr #339858Bruder JJo, ehrlich bleiben, die Stadt an die Wand gefahren hat Tante Daggi!
Keinen Haushalt und Haushaltsperre waren ihre und der SPD alleiniges finanzpolitische Handwerkszeug!
Und jahrzehnte finanzpolitische Luftbuchungen sind SPD Erbe!8. März 2019 um 08:43 Uhr #339859Wie lange ist die böse Daggi nun schon weg?
8. März 2019 um 08:53 Uhr #339860
AnonymDie Lösung ist ganz einfach.
Raus aus Sachsen-Anhalt!
Dann ist das magdeburger Kasperletheater vorbei.
Dieses Bundesland wird komplett falsch regiert.
Das spürt vor allem Halle.8. März 2019 um 09:05 Uhr #339861Nein, Halle wird falsch regiert.
8. März 2019 um 09:34 Uhr #339862
AnonymNein, du bist ein magdeburger Interessenvertreter.
Was so einer im Hallespektrum will?
Vielleicht magdeburger Ansichten vertreten?Zum Glück bist du nicht schlau.
8. März 2019 um 10:06 Uhr #339863Wunschdenken hilft da meist nicht. Fakt ist, der OB muß weg!
8. März 2019 um 11:08 Uhr #339864Auch der nächste OB kann an der Misere nicht ändern, sollten auch die Silberglöckchen leuten. Das geballte Fachwissen des Stadtrates hat den Haushalt erarbeitet. Ergebnis: Wie vermeldet!
8. März 2019 um 11:49 Uhr #339865
AnonymDer OB war Halles Rettung.
Mit ihm wäre auch der Gang nach Sachsen machbar.
Das ist letztlich die einzige Möglichkeit einer vernünftigen Perspektive für Halle.
Was in Sachsen-Anhalt abläuft ist einfach nur lächerlich. Verkrampfte Lobbypolitik für eine ehemalige Kaiserpfalz.
Halle m u ß raus aus diesem Land. Dann kommt der ganze Süden mit.8. März 2019 um 14:19 Uhr #339866Glaube ich jetzt nicht, redhall. „Das geballt Fachwissen“ hat ihn aber abgenickt, da muß(ss) ich dir Recht geben.
9. März 2019 um 19:56 Uhr #339867
AnonymDer OB ist angetreten die Finanzen zu sanieren. Und da kam doch die Doppik, welche jedes Jahr auf Pump sehr gelegen. Während Magdeburg bei ähnlichem Schuldenstand 2012 diese deutlich abgebaut hat, hat der OB ordentlich drauf gelegt.
Der angebliche Entwurf zur Haushaltssperre galt innerhalb der Verwaltung als verbindliches Dokument unter disziplinarischen Konsequenzen.
Sollte er jemals weg sein, gibt es ein böses Erwachen, über sein Wirken innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Vor allem das Lügengebäude wird wie ein Kartenhaus implodieren.10. März 2019 um 12:43 Uhr #339912Es gibt eine Regionaldatenbank Deutschland der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die auch einen Überblick über die Verschuldung der Kreise und kreisfreien Städte beinhaltet. Leider reicht der Datenstand nur bis Ende 2016.
Die Regionaldatenbank zeigt, dass die Gesamtverschuldung von Halles Kernhaushalt von Ende 2011 bis Ende 2016 praktisch konstant geblieben ist. Je Einwohner lag sie 2011 bei 1938 Euro, Ende 2016 bei 1964 Euro ,also 1,3% höher. Relativ zur Wirtschaftskraft der Stadt ist die Verschuldung gesunken.
Während die Kassenkredite in diesem Zeitraum deutlich gestiegen sind, ist die restliche Verschuldung in ähnlichem Umfang zurückgegangen. Die jetzigen Haushaltsprobleme ergeben sich daraus, dass das Land seit Kurzem einen raschen Abbau der Kassenkredite verlangt.
Vielleicht darf ich auch daran erinnern, dass die Politik der schwarzen Null auf gesamtstaatlicher Ebene in Deutschland vielfach kritisiert wird, beispielsweise mit dem Hinweis, dass sich die öffentliche Hand in Deutschland seit einiger Zeit verschulden kann, ohne nennenswert Zinsen dafür zahlen zu müssen. Natürlich ist eine Kommune in einer anderen Situation als der Gesamtstaat, das Argument geringer Finanzierungskosten
ist aber schon auch relevant.Ich gebe allerdings zu, dass es für Außenstehende (wie mich) schwierig ist, sich etwa mithilfe des Haushaltsplans über die Finanzlage der Stadt zu informieren. Da sollte eine klarere Darstellung vonseiten der Stadt schon möglich sein.
10. März 2019 um 13:04 Uhr #339913
AnonymIch finde es ja sehr bedekenswert, wenn zu Beginn eines Wahljahres eine Haushaltssperre verhängt wird.
@Clemens
die Kassenkredite sind also keine Verschuldung?Und wie hoch war das Pendant zu den Kassenkrediten vor der Umstellung auf die Doppik im Gegensatz zu heute?
10. März 2019 um 14:33 Uhr #339917Ist es nicht sogar gewollt mit einer Null-Zins-Politik, künftig vielleicht soagar mit Negativzinsen die Wirtschaft anzukurbeln, warum also keine hohen Kassenkredite, die gibts doch fast umsonst? Jetzt heißt es doch auch im Privatbereich Kredite aufnehmen und Schulden machen, warum nicht auch in der Kommune?
10. März 2019 um 17:40 Uhr #339924Vielleicht ist das eigentlich Bemerkenswerte, dass das Land am Anfang eines Wahljahres der Stadt einen scharfen Konsolidierungskurs vorschreibt.
Die Kassenkredite sind Teil der Gesamtverschuldung. Die Kassenkredite sind gestiegen, der Rest der Gesamtverschuldung ist zurückgegangen, die Gesamtverschuldung ist ungefähr konstant geblieben.
Die Doppik wurde im Jahr 2012 in Halle eingeführt. Ende 2010 betrugen die Kassenkredite (die gibt es unabhängig von der Doppik) nach der von mir benutzten Regionaldatenbank 299 Mio. Euro, Ende 2011 239 Mio. Euro, Ende 2016 340 Mio. Euro.
10. März 2019 um 18:44 Uhr #339932Wer jetzt keine Schulden macht, könnte bald der Dumme sein.
10. März 2019 um 19:01 Uhr #339935
AnonymVielleicht ist das eigentlich Bemerkenswerte, dass das Land am Anfang eines Wahljahres der Stadt einen scharfen Konsolidierungskurs vorschreibt.
Wann hat das Land das ganze Prozedere denn beschlossen?
10. März 2019 um 20:38 Uhr #339938 -
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