Stadtrat: Räte sollten für Umbenennung des Herder-Gymnasium in Genscher-Gymnasium entscheiden
15. Dezember 2016 | Nachrichten | 5 KommentareDie Stadträte sollten über einen Antrag von Oberbürgermeister Bernd Wiegand entscheiden, das Herder-Gymnasium in Hans-Dietrich-Genscher-Gymnasium umzubenennen. Die Gesamtkonferenz der Schule hatte – nicht ohne Gegenstimmen – bereits am 24. November ihre Zustimmung gegeben. Genscher hatte die Schule in seinen Jugendzeiten besucht. Einen Ratsbeschluss dazu gab es dann nicht, mangels Dringlichkeit warfen die Stadträte den Punkt von der Tagesordnung. Die Schule hat in ihrer langen Geschichte schon viele Namen getragen: Das einstige Reformgymnasium wurde zu NS-Zeiten in Friedrich-Nietzsche-Schule umbenannt, 1947 folgte Friedrich Engels als Namenspatron. 1991 folgte dann die Umbennennung in Johann-Gottfried-Herder-Schule.
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schnell genug gehen, sollte es heißen.
@wolli
Aber bei der Umbenennung der „Philipp-Müller-Straße“ in „Willi-Brandt-Straße“ konnte es nicht schnell gehen.
Meine Frage jetzt, was hat Willi Brandt mit Halle zu tun, nur weil die SPD in Halle in dem Haus gegründet wurde, wo jetzt die „Schorre“ drin ist. Das wäre für mich kein Anlass für diese Umbennung der Straße gewesen.
Keine Gleichbehandlung im Unrecht, hätte der OB bei der nächsten Dringlichkeit der OB die Stadträte geschuhlt, der Rest, siehe unten…
Das deutsche Recht kennt keine Präzedensfälle.
Der OB hätte seinem eigenen Vorschlag wiedersprechen müssen, und die …-FDP Fraktion hätte ihn verklagt!
Es war richtig, die Dringlichkeit der Umbenennung abzulehnen, sonst wäre ein Präzedenzfall geschaffen worden für Vorlagen, die nicht dringlich sind.