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11. Dezember 2012 um 20:55 Uhr #23409
Erfreuliich ist, dass man sich erneut dem Altstadtkern der Stadt Halle annimmt.
Um den CO2-Ausstoß weiter zu vermindern genügt es nicht, wenn man nur die energetische Sanierung der Plattenbauten vornehmen will, sondern der Stadtrat muß endlich einen Fernwärmeanschlußzwang bei der Umstellung aller bisher anderweitig mit Wärme versorgten Gebäude verfügen, so wie es auch der Stadtrat von Halberstadt kürzlich für das Stadtzentrum vorgenommen hat.12. Dezember 2012 um 01:51 Uhr #23439Dieses Urteil zum zulässige Fernwärme-Anschluss-und Benutzungszwang sollte sich die Stadt Halle mal hinter die Ohren schreiben!
http://www.kostenlose-urteile.de/BVerwG_BVerwG-8-C-1305_Anschluss-und-Benutzungszwang-bei-Fernwaerme-zulaessig.news1792.htm12. Dezember 2012 um 06:56 Uhr #23448Meinst Du den Absatz wo festgestellt wird das Fernwärme teurer für den Verbraucher ist ? Auf den Seiten der diversen Monopolversorger für dieses Medium steht doch etwas gaaanz anderes.
12. Dezember 2012 um 09:29 Uhr #23455Du dürftest doch wissen, dass es bei Fernwärme keine Marktwirtschaft geben kann.
Wenn sich die Stadt seit vielen Jahrzehnten eine Fernwärmeversorgung leisten kann, dann wird es höchste Zeit, dass sie auch die Früchte im Sinne einer Verbesserung des Klimas und der Umweltverhältnisse erntet. Das Herausbringen der noch vielen Einzelheizungsanlagen ohne KWK aus der Innenstadt von Halle ist auch im Sinne der geschaffenen Umweltzone!!12. Dezember 2012 um 14:23 Uhr #23508Ach Kenno, natürlich muß es möglichst bald eine Liberalisierung des Fernwärmemarktes geben. Dann kann jeder seine erzeugte Wärme auch ins Netz einspielen. Hat doch beim Energiemarkt perfekt funktioniert. Wir haben jetzt viele kleine flexible und regionale Energieversorger und die wenigen Monopolisten sind allesamt zerschlagen. Außerdem haben wir ja spottbillige Energiepreise.
12. Dezember 2012 um 14:38 Uhr #23512Na ja „Umweltschutz“ koste es es was es wolle ist das Motto. Das die Berechnungsbasis für diesen „Umweltschutz“ nichts weiter als zu 100% politisch beeinflusste Lobbyrechnungen sind will Kenno bis heute nicht einsehen.
Der Witz dabei ist, wenn ich eine Fernwärmeheizung plane darf ich beim Wärmeschutz weniger Aufwand betreiben. Wenn das kein Lobbyunsinn ist was bitte dann ?
Aber warum steht denn nun auf den Seiten der Fernwärmeversorger das dies eine günstige Heizungsart sei ? Ist das da alles gaaanz anders zu verstehen?
12. Dezember 2012 um 16:20 Uhr #23535@Gucki,
Was du da von Liberalisierung schreibst trifft zwar für den Strommarkt zu, hat aber da auch nicht funktioniert.
Die öffentliche komplexe Fernwärmeversorgung wird immer eine kommunale Angelegenheit bleiben.,
@Nachrichtenticker,
Warum wird denn gerade jetzt in Zeiten der Energiewende der KWK mit Fernwärmeauskopplung so große Bedeutung beigemessen?
Und da komme ich wieder auf den Primärenergiefaktor zurück, der bei keinem anderen Wärmeträger eine so effizente Ausnutzung des eingesetzten Energieträgers Erdgas im Fernwärmesystem unter Gesamtbetrachtung aller Aufwändungen von der Erzeugung im HKW bis zum Verbraucher gestattet. . Und zum Wärmeschutz bzw.der Dämmschichtdicke der Wärmeisolierung dürfte ja bekannt sein, dass in die Berechnungsformel der Wärmepreis eine „günstig“ wirkende Rolle spielt.
Anders ist das auch nicht auf den Seiten der EVH zu verstehen.13. Dezember 2012 um 07:59 Uhr #23629Warum … ja eventuell geht es (überraschender Weise) ums Geld verdienen und um nichts anderes ? Den örtlichen Versorgern bricht das Geschäft genau so wie z.B. EON oder RWE weg.
13. Dezember 2012 um 08:45 Uhr #23630@Nachrichtenticker,
dann würden ja andere Betreiber auch in das Fernwärmegeschäft in Halle einsteigen!
Will das die Stadt?13. Dezember 2012 um 09:17 Uhr #23631Kenno worum es mir geht ist Dein offensichtlicher Glaube in den Verordnungen und Vorschriften ginge es nur um korrekte technische Vernunft.
Da tobt aber genau so viel Lobbyismus wie in jeder anderen Branche wo Geld verdient werden kann und da wird gekämpft bevor die Vorschrift steht.
Welchen realen Einfluß (außerhalb der Einnahmen der Stadtwerke) erwartest Du denn durch eine Zwangsumstellung auf den konkreten CO2 Austoß in Halle ? Oder ist das dann auch wieder so eine gigantische Wirkung wie die Fahrverbote in der Umweltzone ?
13. Dezember 2012 um 13:03 Uhr #23664@Kenno Ich hätte wohl noch groß mit dem Sarkasmus-Flag wedeln sollen. Natürlich hat die „Liberalisierung“ des Strommarktes genau das Gegenteil von dem geschaffen, was öffentlich kolportiert wurde. Das man das intern nicht genau wußte, kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen. Aber solange die Neoliberalen immer nach mehr Privatisierung schreiben, wird die Situation für die Bevölkerung immer schlimmer. Lediglich die FDP-Wähler, aka Vorstandsbosse, profitieren von so etwas. Und das werden ja immer weniger.
Energieversorgung, Transport, Post u.s.w. gehören nicht in private Hand. Die Grundversorgung der Bevölkerung abhängig vom Profitstreben (das im Prinzip verständlich ist) zu machen, ist vollkommener Murks.
13. Dezember 2012 um 13:07 Uhr #23668Wie privat ist es denn wenn es der Stadt gehört oder auch die Hauptanteilseigner der Großen 4 Länder und Kommunen Deutschlands sind ?
13. Dezember 2012 um 13:29 Uhr #23681@Nachrichtenticker,
Ja, mir geht es auch um die Durchsetzung und Ergänzung der vom Stadrat beschlossenen „Fernwärmesatzung“, hier nachzulesen:
http://umweltatlas.halle.de/ua_text.asp?themen=stadtplan_grau+ua0303&layer=0303
Nicht nur weil Wolli und ich in den 60- 70`er Jahren eine bisher einzige „Komplexe Wärmekonzeption der Stadt Halle“ erarbeitet und damit die Grundlagen für den heutigen Stand der Fernwärmeversorgung geschaffen haben.
Lies bitte den zweiten Absatz des obigen Links und dann wirst du verstehen, warum es mir geht und ich mich noch Heute so für die Ausweitung der bisherigen Fernwärmesatzungsgebiete auf das mit Fernwärmeleitungen weitestgehend erschlossene Innenstadtgebiet der Stadt Halle durch den Stadtrat einsetze.13. Dezember 2012 um 15:44 Uhr #23704Ich zitiere nochmal aus der halleschen Fernwärme-Zwangsanschluss-und Benutzungssatzung:“Im Rahmen dieser Satzung ist die Stadt Halle (Saale) bestrebt weitere Gebäude und bauliche Anlagen an bestehenden Fernwärmenetz anzuschließen. Sobald die Voraussetzung dafür geschaffen sind, wird sie durch einen ergänzenden Beschluss diese Gebiete in den Geltungsbereich dieser Satzung mit aufnehmen.“
Ich will hoffen, dass sich hier mitlesende Stadträte oder Fraktionen des Stadtrates recht bald dem ergänzenden Beschluss der Fernwärmesatzung annehmen und im Stadtrat zur Diskussion stellen. -
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