Protest gegen den Rechtsaußenflügel der AfD am 2. September auf dem Kyffhäuser

7. Juni 2017 | Politik | 5 Kommentare

Uns erreichte heute ein Aufruf der NO-HALGIDA:

DEMO AM 2.09.2017 UM 9 UHR AM KYFFHÄUSER: „DER AFD DEN FLÜGEL STUTZEN!“
PROTEST GEGEN DEN FASCHISTISCHEN „FLÜGEL“ DER AFD

DEMO AM 2.09.2017 UM 9 UHR AM KYFFHÄUSER: „DER AFD DEN FLÜGEL STUTZEN!“

Das antifaschistische Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus -Mitteldeutschland“, welches gegründet wurde, dem wachsenden Rassismus und dem gesellschaftlichen Rechtsruck etwas entgegenzusetzen, ruft am 2. September zu Protesten gegen die faschistischen Strömungen der „Alternative für Deutschland“ auf. Ab 9 Uhr soll am Kyffhäuser gegen das am selben Tag dort stattfindende Treffen der AfD-Strömung „Der Flügel“ demonstriert werden. Die Antifaschist*innen wollen damit auf die
zunehmende Faschisierung der Partei aufmerksam machen und auf die Konsequenzen hinweisen: Mit der AfD und ihrem „Flügel“ bildet sich eine politische Kraft in den deutschen Parlamenten, die sich viele Inhalte des historischen Faschismus zueigen macht und sie offen propagiert.

Sichtbar wird das an den drei wichtigsten Vertretern des „Flügels“. Björn Höcke (AfD-Fraktionsvorsitzender Thüringen) plädiert für die Rehabilitierung der Rassentheorie und unterscheidet Menschen in biologische „Ausbreitungstypen“. Darüber hinaus ist er Vertreter eines strikten Geschichtsrevisionismus: Da er sich noch nicht offen zur Wiederholung bekennen kann, leugnet er das spezifisch Verbrecherische des ationalsozialismus und beschwört ansonsten das „tausendjährige Deutschland“. Andre Poggenburg (AfD Sachsen-Anhalt) unterstützt die Theorien seines Förderers und Freundes und konzentriert sich auf die rhetorische Ausrottung des politischen Gegners, weshalb er linke Demonstrant*innen bereits als „Geschwür am Volkskörper“ bezeichnete und Arbeitslager empfahl. Alexander Gaulands (AfD Brandenburg) Haltung zur Geschichte und zur Rassentheorie sieht dabei ähnlich aus. Darüber hinaus sieht er sich von einer „Kanzlerdiktatur“ geknechtet, die das „deutsche Volk“ zerstören würde. Hierbei ist dieses Volk rassistisch definiert. Neben der inhaltlichen Ausrichtung der Protagonisten wird das Treffen aber auch durch die Vernetzung zur „außerparlamentarischen Rechten“ zur faschistischen Veranstaltung. Denn es treten auch die Vorzeigedemagog*innen der „Neuen Rechten“, wie Jürgen Elsässer und Götz Kubitschek, und die militanten Neonazis der „Identitären Bewegung“, dort auf und wissen, dass sie unter Freund*innen sind.

Aus diesen Gründen, wird am Samstag, den 2. September, demonstriert, vor dem faschistischen Inhalten gewarnt und eine breite Gegenbewegung gefordert. Die Antifaschist*innen werden dem AfD-„Flügel“ nicht die Ruhe lassen, ihre enschenfeindliche Propaganda und ihre strategische Vernetzung ohne Gegenprotest durchzuführen. Dazu wird auch die Zivilgesellschaft der Region eingebunden und eine kämpferische Demonstration für Freiheit und Solidarität organisiert.“

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