Ministerium zieht positive Bilanz zu Grundschulverbünden

Seit vier Jahren sind Grundschulverbünde ein fester Bestandteil der Bildungslandschaft des Landes Sachsen-Anhalt. Das Ministerium für Bildung hat kürzlich eine positive Bilanz gezogen, die darauf hinweist, dass diese Verbünde im ländlichen Raum eine entscheidende Rolle spielen, um kleinere Schulstandorte zu erhalten. Damit wird dem Koalitionsauftrag „Kurze Wege für kurze Beine“ nachgekommen. Zusätzlich tragen die Verbünde dazu bei, den Fachunterricht stabiler zu gestalten und Unterrichtsausfälle zu reduzieren.

Bildungsministerin Feußner äußerte sich erfreut über die Ergebnisse: „Die Grundschulverbünde sind ein Erfolg! Dies ist nicht zuletzt dem Engagement der örtlichen Schulleitungen und Lehrkräfte geschuldet, denen ich hiermit großen Dank ausspreche. Durch sie und die Grundschulverbünde ist es möglich, den Schülerinnen und Schülern von Anfang an unabdingbare Grundlagen für eine erfolgreiche Schullaufbahn mitzugeben, was nicht nur, aber vor allem auch im ländlichen Raum so wichtig ist.“

Der Evaluationsbericht, der von dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) durchgeführt wurde, analysierte sechs Grundschulverbünde in Sachsen-Anhalt. Zu den Verbünden gehören unter anderem der Grundschulverbund „Paul Ernst“ mit Hauptstandort in Oberharz am Brocken OT Elbingerode und Teilstandort in Oberharz am Brocken OT Benneckenstein sowie der Grundschulverbund „Auf den Höhen“ mit Hauptstandort in Thale und Teilstandort in Friedrichsbrunn. Ebenfalls wurden Verbünde wie Goldbeck-Iden, Elbe-Havel-Winkel, Radegast-Edderitz und Zerbst-Walternienburg untersucht.

Für die Zukunft plant das Ministerium im Zuge einer Schulgesetznovellierung Überarbeitungen der Regelungen zum Verfahren zur Gründung eines Schulverbundes. Es ist vorgesehen, alle beteiligten Akteure wie Schule, Erziehungsberechtigte, Träger der Schülerbeförderung und Schulbehörden bereits vor dem Grundsatzbeschluss des Schulträgers einzubeziehen, um frühzeitig die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verbund zu schaffen. Dies soll größtmögliche Flexibilität und ein gutes Gelingen des Verbundes sicherstellen.