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11. Juli 2014 um 17:30 Uhr #106180
@ftbneu,
Ich war zwar bedauerlicherweise noch nicht in der Geschichtswerkstatt von Halle-Neustadt und im Stadtmuseum und frage daher, ob es dort Aussagen zur geschichtlichen Entwicklung der Wärmeversorgung über die gasgefeuerten Zigarren-Heizwerke und speziell der Fernwärmeversorung ab 1968 vom HKW Rudolf-Breidscheid (Heute:HKW-Trotha) und ab 1974 vom HKW Dieselstraße gibt?12. Juli 2014 um 16:00 Uhr #106311Das warme Wasser aus der Wand, das war so genial, hätte mindestens den Nationalpreis verdient!
13. Juli 2014 um 13:36 Uhr #106482Wenn man die versorgungstechnischen Erschließung einer so großen Wohnstadt, wie Halle-Neustadt, mal vom Gesichtspunkt der Größe der Versorgungsleitungen betrachtet, so fällt auf, dass die Fernwärmeleitungen den größten Platz in Anspruch nehmen.
Während die Zuführungstrasse vom HKW Halle-Trotha, die ursprünglich nur für die Wärmeversorgung der Universität in Kröllwitz und Wissenschaftseinrichtungen am Weinberg in den Rohrdurchmessern bis zu 2×400 mm ausgeführt worden war, mußte die Dimension der Haupttrasse vom HKW Halle-Dieselstraße für den geplanten Endausbau von Halle-Neustadt auf die doppelte Größe von 2×800 mm gesteigert werden.
Schon oft wurde mir die Frage gestellt, warum man das Heizkraftwerk für die Fernwärmversorgung von Halle-Neustadt nicht in unmittelbarer Nähe zur Stadt, sondern an der Dieselstraße im Osten von Halle gebaut hat.
Die Antwort ergab sich auch damals schon aus der umwelttechnischen Forderung des Lufthygieneinstitutes bei in Halle überwiegend auftretenden Südwestwinden die Schadstoffbelastung der Stadt Halle zu minimieren.
Daher mußte das HKW für Halle-Neustadt in Halle an der Dieselstraße platziert und die großen Heißwasserleitungen durch die Stadt Halle und die Saaleaue verlegt werden.13. Juli 2014 um 14:26 Uhr #106492…bei in Halle überwiegend auftretenden Südwestwinden …
Ist das heute eigentlich immer noch so?
13. Juli 2014 um 14:35 Uhr #106494<div class=“d4p-bbt-quote-title“>Kenno schrieb:</div>
…bei in Halle überwiegend auftretenden Südwestwinden …Ist das heute eigentlich immer noch so?
Ja, das konnte auch heute noch statistisch so nachgewiesen werden, nachzulesen im Luftreinhalteplan der Stadt Halle.
13. Juli 2014 um 15:10 Uhr #106500<div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
<div class=”d4p-bbt-quote-title”>Kenno schrieb:</div> …bei in Halle überwiegend auftretenden Südwestwinden …
Ist das heute eigentlich immer noch so?
Ja, das konnte auch heute noch statistisch so nachgewiesen werden, nachzulesen im Luftreinhalteplan der Stadt Halle.
Dann kann man sich also überlegen, wo der Mief der geplanten Pyrolyse-Anlage im sogenannten Hafen Halle-Trotha vorrangig hinzieht (sofern Wind ist) – nämlich nicht nach Kröllwitz.
13. Juli 2014 um 15:47 Uhr #106505Ad hoc kann ich jetzt auch nur sagen, da muss ich mal im Archiv der Geschichstwerkstatt wühlen. Aber bitte erst, wenn das Jubiläum abgeschlossen ist. Dann habe ich auch wieder etwas mehr Zeit für Archivarbeit.
13. Juli 2014 um 15:52 Uhr #106506Im Klimaschutzkonzept der Stadt Potsdam wurde festgestellt, dass ein Ausbau der Fernwärme einen deutlich höheren Beitrag zur CO2-Reduktion leistet, als die flächendeckende Wärmeisolierung von Gebäuden. Vielleicht überlesen, aber das Thema habe ich im Klimaschutzkonzept der Stadt Halle nicht gefunden.
13. Juli 2014 um 16:50 Uhr #106515Das habe ich leider auch schon festgestellt, denn im Umkehrschluß brauchen die an das vorhandene Fernwärmenetz anzuschließenden Gebäude nur die halbe Isolierstärke der Wärmedämmung und auch bei der energetischen Sanierung bereits mit Fernwärme versorgter Gebäude kann man sich das Aufbringen weiterer Isolierstoffe sparen.
Ferner wird im halleschen Heißwassersystem die Fernwärme mit dem deutschlandweit geringsten Primärenergiefaktor erzeugt und liegt nur knapp über dem Einsatz von erneuerbaren Energien. -
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