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- Dieses Thema hat 60 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 3 Monaten von farbspektrum.
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15. Januar 2015 um 07:56 Uhr #133301
Wen es wirklich interessiert, der kann sich mal hier durcharbeiten:
http://www.jarass.com/Steuer/A/Unternehmensteuerreform%202008%20Langfassung.pdfEin gutes Beispiel für eine wissenschaftliche Studie, die man ganz lesen und im Kontext verstehen muss, um die Thesen zu bewerten. Der gute Mann stellt gedanklich in Teilen von der Gewinnbesteuerung auf Umsatzbesteuerung um und kommt damit auf die niedrigen Steuersätze.
Bevor sich jetzt einige wieder die Finger wund googeln. Ich beziehe mich auf die verlinkte Studie und nicht auf die Gewinnverschiebung einiger internationaler Konzerne, die jüngst in der Presse waren.15. Januar 2015 um 09:36 Uhr #133319Ich bezweifle, dass selbst Fachleute noch durch die Komplexität der Besteuerung durchblicken und welche Auswirkung das im Gesamtzusammenhang hat.
Für den Bürger genügen Fakten, die einfacher sind und zur Bewertung ausreichen:
Die Reichen sind reicher und die Armen ärmer geworden. Ein Teil der reichen Einzelpersonen und Unternehmen entzieht sich der Besteuerung. Die Anzahl der prekären Arbeitsverhältnisse ist gestiegen. Die Kommunen können Bisheriges nicht mehr finanzieren.15. Januar 2015 um 09:53 Uhr #133324Passt etwas zum Thema:
Der heutige Artikel aus der MZ steht (bisher) online nicht zur Verfügung:
In Ammendorf wurde die Wohnungssanierung eines Unternehmers gestoppt, weil gegen Vorschriften verstoßen worden sein soll. Einzugspläne von Mietern geraten dadurch außer Kontrolle.
Kommentar des Unternehmers: „Aber ich werde in Halle sicher kein so großes Projekt mehr anfassen.“
Auch wenn das mit dem Verstoß stimmt, blickt eigentlich noch jemand bei dem Wust von Vorschriften durch?15. Januar 2015 um 10:14 Uhr #133327Die Reichen sind reicher und die Armen ärmer geworden.
Zur Vollständigkeit: Die Armen in Deutschland sind reicher als im Rest der Welt.
15. Januar 2015 um 10:18 Uhr #133329<div class=“d4p-bbt-quote-title“>farbspektrum schrieb:</div>
Die Reichen sind reicher und die Armen ärmer geworden.Zur Vollständigkeit: Die Armen in Deutschland sind reicher als im Rest der Welt.
In der DDR waren die Bewohner nach westlichen Vorstellungen auch arm… nach Löhnen gerechnet. Weil man die Lebenshaltungskosten und Sozialleistungen nicht berücksichtigte.
15. Januar 2015 um 10:21 Uhr #133331Stimmt, der allgemeine Lebensstandard und die Zufriedenheit der Menschen waren viel besser. Und vor Muslimen brauchte man sich auch nicht zu fürchten. Eigentlich schade, dass das nun alles vorbei ist, nicht wahr?
15. Januar 2015 um 10:24 Uhr #133332
Anonymblickt eigentlich noch jemand bei dem Wust von Vorschriften durch?
In diesem Falle: jeder, der sein (Bau-)Vorhaben nicht wegen fehlender Genehmigungen stoppen lassen musste. Wer eine Hausverwaltung betreiben kann, hat noch lange keine Ahnung vom Baurecht. Für diesen Zweck gibt es aber Experten, die ihr Fachwissen gern zur Verfügung stellen. Dann klappt’s auch mit dem Antrag!
15. Januar 2015 um 20:37 Uhr #133526Zurück zur löblichen Absicht des OB, die Gewerbesteuereinnahmen zu steigern.
Als ich noch im Stadtrat saß, haben wir schweren Herzen den Hebesatz öfter erhöht, aber diese Möglichkeit dürfte ausgereizt sein.
15. Januar 2015 um 21:43 Uhr #133531Wille allein genügt nicht. „Ich möchte, dass meine Kühe noch mehr Milch geben“, sagte Bauer Bernd, und zog derart an der Zitze, dass die Kuh vor Schreck Eimer und Melkschemel umstieß.
„Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen !“
„Irrtum“, sprach der Ochse, als man ihn melken wollte.“
(zitiert aus: Gimritzer Bauernzeitung, Heiteres aus dem Landleben)
20. Januar 2015 um 10:35 Uhr #134420Der OB will folgendes erreichen. Er möchte Fremdkonzerne und Ableger aus Firmen die sich in Halle angesiedelt haben höher besteuern.
Beispiel:
Die Firma GLADEX Nahrungsmittel und Export Firma in der Merseburger Straße gegenüber der Stadtsparkasse ist eigentlich eine Scheintochtergesellschaft der Firma Krüger Kaffee Spezialitäten in Düsseldorf. In dem Areal das in der Merseburger Straße steht habe ich bis auf den Wachschutz noch niemand gesehen geschweige in der Dämmerung mal Licht usw.
Die Leute in den Großkonzernen machen es nämlich Schlau. Die ziehen dahin wo der Gewerbesteuersatz Niedrig ist und Halle ist Billig. Der OB zieht nun die Steuer etwas an, in der Hoffnung dass er Geld in die Kasse spült ohne GLADEX und andere Firmen zu verjagen. An den Furzfirmen verdient der OB schon lange nichts mehr seit der Haftungsbeschränkung in den GmbH und dem Paragraphen 19 UmStG eher dürftig. Die Stadt verdiente mal ausschließlich an der hohen Fluktuation vin Firmen die schlossen und neu gegründet wurden. Aber mittlerweile ist Halle Wirtschaftlich einfach Tod, so dass man sich an dem hier verbliebenen Bereichern muss. Das gibt der Stadt auf Dauer den Rest weil Unattraktiv!
20. Januar 2015 um 10:52 Uhr #134422In dem Areal das in der Merseburger Straße steht habe ich bis auf den Wachschutz noch niemand gesehen geschweige in der Dämmerung mal Licht usw.
Krüger hatte die ehemalige „Teefabrik“ (Pharmazeutisches Werk) von der Treuhand in einem netten Paket mit Fördermillionen übernommen. Kurz darauf hat er in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Maschinen abmoniert und nach Polen geschafft. Die Mitarbeiter waren Nese. Da sie keinen Betriebsrat hatten, gab es nicht mal einen Sozialplan. Die Fördermillionen waren auch Futsch.
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