Startseite Foren Halle (Saale) Wie weiter mit dem Hochwasserschutz am Gimritzer Damm?

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  • #274477

    Wie auf einer kürzlich auf einer von der Initiative „Pro Deich“ durchgeführten Info-Veranstaltung vom LHW angekündigt, soll im Dezember 2016 die noch fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen werden und das Ergebnis der Variantenprüfungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor diese im Januar 2017 beim Landesverwaltungsamt eingereicht wird.
    Um schon jetzt auf die Diskussion einzustimmen, möchte ich auf die untersuchten 4 Varianten im nachfolgenden Link aufmerksam machen:

    http://www.gimritzer-damm.de/index.php?page=_vorhaben2016

    #274507


    Sollte dieser fast fertiggestellte 1.BA des Gimritzer Damms das Zünglein an der Waage sein, um sich aus zeitlichen und ökonomischen Gründen für die Variante 3 als Vorzugsvariante zu entscheiden?

    #274509

    Damit würde nicht nur ein „Schwarzbau“ legalisiert, sondern sich auch zukünftige Generationen über den merkwürdigen Verlauf wundern. Rechtspolitisch wäre es sicher ein falsches Signal, aber im Grunde her auch von der Sache falsch. Es sin Millionen Flutmittel für fragwürdige Projekte ausgegeben worden, da kann man den falsch angefangenen Deich, der Retentionsraum vernichtet, und die Gegend verschandelt, auch wieder zurückbauen. Der HFC würde sich über die wiedergewonnene Fläche auch freuen.

    Was mir an der Planung – egal welcher Variante- unschlüssig ist: die Bemessung der Deichhöhe: HQ 100 (neu?).

    Ich bin für Variante 2. Die ist nach meinem Gefühl auch relativ „klagesicher“.

    Noch besseres Gefühl – im Sinne des Hochwasserschutzes für Alle – hätte ich, wenn die Anschüttung des alten Eissporthallengeländes beseitigt würde. Dürfte auch finanzierbar sein. Es wäre eine Verbesserung.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von hei-wu.
    #274511

    da kann man den falsch angefangenen Deich, der Retentionsraum vernichtet

    Von welcher Wassermenge, die beim Hochwasser auftritt und die in diesem „Retentionsraum“ untergebracht werden soll, wird denn gesprochen?
    Vielleicht könnte man diesen Retentionsraum auch gewinnen, indem man vor einem Hochwasser die Maulwurfshügel einebnet.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von farbspektrum.
    #274514

    Den Haufen ein Stück zu verschieben, sollte ja nicht die Welt kosten dürfen.
    Mich würde eher mal interessieren, ob das Deichversuchsbauwerk überhaupt einen inneren Aufbau hat, der einer fachlichen Betrachtung durch die Behörde Stand hält.

    #274516

    @Hei-wu,
    zu deiner Orientierung: Bei den Varianten 1-3 wird der Geländeabtrag unter der ehemaligen Eissporthalle vorgesehen. Er bringt einen Retentionsraumgewinn von 35 000 m3.
    Der Hochwasserschutzbeirat sieht das auch so.
    Bei deiner Variante 2 muß der gesamte Baum- und Parkstreifen entlang der Haarnadel der Halle-Saale-Schleife verschwinden und zudem würde die Zufahrt zum Gut Gimritz vom Süden entfallen und dafür die Kreuzung an der Saaleaue zu einer Vollkreuzung ausgebaut werden müssen.
    Der HFC kann hier am Sandanger keine Forderungen mehr stellen, da er aus Flutmitteln ein neues Nachwuchsausbildungszentrum in der Silberhöhe erhalten hat.
    PS.: An der vom Land festgelegten Deichhöhe ist doch nicht zu rütteln.

    #274517

    @HansimGlück,
    Der bereits fertige Damm ist kein Versuchsbau, sondern entspricht voll und ganz den fachlichen Anforderungen an einen Flußdeich und läßt sich auch nicht so einfach bzw. überhaupt nicht verschieben.
    Ich habe den Bau verfolgt und könnte dir auch dazu Bildmaterial zeigen von der Verwendung bindiger Böden und Fliesmaterialabdichtung.

    #274521

    Alles schön, er hätte nur dort nicht gebaut werden dürfen. Ein Versuchsbau deshalb, weil man versucht hat, über eine rote Ampel zu fahren, ohne erwischt zu werden.

    #274522

    Anonym

    Unabhängig davon, dass meine Präferenz die Variante 1. ist, leuchtet mir nicht ein, warum bei Variante 2. und somit auch 1. die südliche Zufahrt zum Gut Gimritz entfallen sollte.

    #274534

    @Lou,
    du nur vergißt, dass du bei Variante 1 und 2 nicht mehr auf der Saale-Schleife fahren kannst, weil dort der neue Deich zu liegen kommt und dessen Querung nur an der Scharte in Höhe der Straße zur Wilden Saale möglich sein wird.

    #274540

    @Hei-wu,
    man hat sich bei dem bereits fertiggestellten Abschnitt wohl etwas gedacht, weil er umweltverträglicher hinter einem Grünstreifen liegt und euere Zufahrt zum Gut über die südliche Halle-Saale-Schleife erhalten werden kann.

    #274541

    Dann baut man ebnen noch eine Scharte. Kann nicht so schwer sein, Hochwassermittel sind genug da.

    #274542

    Anonym

    Was für Gedanken MAN damals hinsichtlich Umwelt und Verkehr gemacht hat, zeigt noch heute deutlich das Baum/Sträucher Massaker im nordlichen Teil der Saale-Schleife und das Zerstören der Hälfte der Straße, was nachhaltig wirkt. Die Straße wäre insbesondere beim jetztigen Verkehrschaos infolge der Baumaßnahmen u.a. am Gimritzer Damm eine super Entlastung für viele Hallenser.

    #274543

    @Lou, du mußt mit deinen Äußerungen zum Baum/Sträuche-Massacker auf dem Teppich bleiben, denn bei der jetzigen Deichführung lägen diese und auch die Saale-Schleife im Flutgebiet des Deiches und hätten ohnehin ausgelichtet bzw. beseitigt werden müssen.
    Bezüglich der Verwendung der Schleife als Ausweichstrecke gebe ich dir Recht, wäre aber jetzt eine irrige Rückbetrachtung.
    Soviel ich weiß, gab es Abstimmungen mit dem Straßenbau am Gimritzer Damm und die Verkehrsplaner gehen immer noch von der Erhaltung der südlichen Halle-Saale-Schleife einschließlich der dortigen Parkmöglichkeiten aus. Offen dürfte noch die Zu-und Abfahrt zum Festplatz sein, wenn man diesen temporär nach dem Deichbau erhalten möchte.

    #274544

    War das Schreddern der Straße nicht eine Flutfolge bzw. Folge einer anderen Naturkatastrophe, dass sie mit Flutmitteln wieder neu gedeckt werden könnte? 😉

    #274753

    Dann baut man ebnen noch eine Scharte. Kann nicht so schwer sein, Hochwassermittel sind genug da.

    So einfach wird das wohl ohne Mehraufwändungen und Umbauten des alten Dammes mit Tieferlegungen der Gasleitungen und des Rad-und Fußweges nicht gehen. Diese machen die Variante 3 noch weiter umweltveträglicher.

    #274796

    Ich vertraue da auf die deutsche Ingenieurskunst. Das kriegen die hin, ohne das Rad erfinden zu müssen.

    #274819

    Nach den vielen Pleiten, Pech und Pannen auch beim LHW glaube ich schon lange nicht mehr an deutsche Ingenieurskunst!!!

    #274821

    da klangst Du letztes Jahr noch ganz anders (?)

    #274830

    So, wie das jetzt läuft und man ein ganzes Jahr braucht um eine „Umweltverträglichkeitsprüfung“auf die Beine zu stellen, ist das fast verloren Zeit und dann soll erst die fach- und sachliche Bearbeitung der Varianten beginnen. Da kann man nur sagen: gute Nacht, schlaft weiter!!!
    Bäume und Sträucher zählen wäre schneller gegangen!!

    #274831

    Dazu müssten die Ingenieure erst mal dran sein.

    #274965

    Kenno, hast du nicht die Unterstände gesehen, aus denen die Ferngläser blitzen? Eine Hand fasst schon die Telefonkurbel und die andere Hand den Hörer mit der Direktverbindung zur Rechtsanwältin.
    Was in punkto Deich passiert muss alles dreimal abgeklopft werden.

    #274983

    Kenno, du weißt eigentlich sicher, dass für eine umfassende Umweltprüfung ein kompletter Vegetationszeitraum, also von Frühling bis Herbst untersucht wird, also es nicht reicht im Januar zu sagen, schön, da sind jetzt keine Koalabären. Also dauert das immer ein Jahr.

    #275032

    @HansimGlück,
    das weiß ich auch, aber was soll da fachtechnisch rauskommen und war das notwendig? Du ziehst es ja doch auch schon in das Lächerliche.

    #275033

    Wenn Kenno nicht mehr den LHW glaubt, dann ist bestimmt der Weltuntergang ganz nahe.

    Noahsal

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