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- Dieses Thema hat 46 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 10 Monaten von wolli.
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12. Juni 2013 um 16:26 Uhr #50444
Adieu Kulturhauptstadt: Land fährt Theaterzuschüsse Halles stark zurück
„Dann allein bei gleichbleibenden Zuschüssen würden wegen steigender Kosten und auslaufender Haustarifverträge 3,5 Millionen Euro fehlen.“
Und was nun? Thalia-Sparte ganz dicht machen? Oder vielleicht doch mal schauen, welche Sparte wie viel Geld verbrät?
12. Juni 2013 um 17:27 Uhr #50453mach mal einen Vorschlag. Außer dass wir eine neue Regierung bräuchten. Ach ja, an die Verträge der Staatskapelle kommt man nicht ran. Was bleibt? Die Oper schließen und alles konzertant aufführen?
12. Juni 2013 um 17:31 Uhr #50454Zitat: Gegenüber dem Land will Wiegand keine Blockadehaltung einnehmen
Sollte er aber. Das Ganze kommt ihm sehr entgegen…
12. Juni 2013 um 18:28 Uhr #50460
AnonymIch verstehe das Handeln des OB gegenüber dem Land nicht. Es ist doch keine inhaltlich ausgerichtete kulturpolitische Festsetzung, wenn ich Magdeburg das Geld lasse und Halle auf Magdeburger Niveau kürze. Wie kann man dazu ja sagen? Und der OB weiß genau, dass er den städtischen Zuschuss gar nicht zusagen kann, wo doch für 2014, im übrigen ganz plötzlich von einem Defizit von 50 Mio. Euro im laufenden Etat die Rede ist. Soviel zum Thema „schwarze Null“ und gerade verabschiedeter Finanzplanung – schöner Kassensturz. Der OB ist aufgefordert, seine kulturpolitischen Ziele zu benennen. Das mit dem Deichgraf hat geklappt, nun ist es an der Zeit auch in anderen Themenfeldern politische Ziele zu benennen und Prioritäten vorzugeben. Ein OB hat dafür das Mandat durch sein Wahlprogramm und die Rolle des Amtes und Vorschläge in den Stadtrat einzubringen.
12. Juni 2013 um 19:44 Uhr #50473Wir brauchen ein neues Operhaus, natürlich im Überschwemmungsgebiet!
12. Juni 2013 um 19:48 Uhr #50475@redhall
du argumentierst ja auch prächtig12. Juni 2013 um 19:57 Uhr #50479Jetzt lernen sie mal kennen, wie es ist wen einem das Wasser bis zum Halse steht.
Ob das ein Grund zu feiern ist?12. Juni 2013 um 20:13 Uhr #50487Einen Sinn kann man aus deinem Geschreibsel schwerlich lesen… versuch es doch noch einmal verbessert…
12. Juni 2013 um 21:28 Uhr #50496@redhall
frohe dich nicht zu früh, die Verträge laufen ja, die Gesetze hat man noch nicht abgeschafft, wenn das Land nicht zahlt muss die Stadt ran, das Geld wird schon kommen13. Juni 2013 um 05:12 Uhr #50513
AnonymDie Haustarifverträge der Staatskapelle laufen noch bis 2016. Also werden die Kürzungen die anderen Sparten treffen.
13. Juni 2013 um 07:11 Uhr #50520Ja eine neue Regierung wird es richten, der einzige vernehmbare Vorschlag von DIE LINKE lautet keine Tilgung von Schulden und kein Aufbau von Pensionsrückstellungen.
Ansonsten hat man dort auch noch nicht erfunden wie man Geld her zaubert. Das einzig Positive an der Nachricht ist die Laufzeit 2019 (wenn man sich auch daran hält) denn dann ist der Etat stabil.
Vielleicht begreifen ja irgend wann die besonders Schlauen auch mal das wir der Steuerkraft nach nicht München, Hamburg oder Frankfurt sondern Oberhausen, Gelsenkirchen u.s.w. sind.
Und ja es gibt ein Mittel dagegen, mehr Steuern erwirtschaften.
13. Juni 2013 um 07:56 Uhr #50521Enrico schrieb: „Die Haustarifverträge der Staatskapelle laufen noch bis 2016. Also werden die Kürzungen die anderen Sparten treffen.“
Das hindert nicht daran, 2016 diese Sparte zu verkleinern, also später Leute zu entlassen, und etwaig zu entlassende Mitarbeiter anderer Sparten wieder 2016 einzustellen.
13. Juni 2013 um 08:04 Uhr #50522
MirrorEs soll Regionen auf dieser Welt geben, da finanzieren die Kulturkonsumenten die Kulturschaffenden mit privatem Geld (Spenden), ohne dass diese Nationen sofort der Barbarei verfallen. Zugegeben, nicht jedes Hinterhoftheater überlebt, sondern nur die Besten.
13. Juni 2013 um 09:23 Uhr #50543Aber auch wohl nirgendwo zu 100%… und außerdem sind da wohl die geistigen Ansprüche der Spender (auch an sich selbst!) höher. In D geht es doch nur darum, möglichst viel Geld für sich selbst außer Landes zu schaffen. Echtes Mäzenatentum dieser Bevölkerungsgruppe ist mir noch nicht aufgefallen, sonst würde man darüber sprechen…
13. Juni 2013 um 09:34 Uhr #50544Die Landesregierung argumentiert, dass sich Sachsen-Anhalt mit bald nur noch 2 Mio Einwohner nicht drei Spartentheater leisten kann.
Aber einen Landtag mit ca. 100 Abgeordneten, die sich gerade einen 18-prozentigen Schluck aus der Diätenpulle genommen haben, können wir uns offenbar weiterhin leisten?!13. Juni 2013 um 10:10 Uhr #50549
MirrorEs ist für alle Bevölkerungsteile ,auch potentielle Spender, angenehmer, wenn man Zahlungsströme über Fördermittel anonymisieren kann. Es funktioniert über den Staat, ich selbst muss nichts tun.
@wolli: An jeder Ecke muss nach dem letzten Euro der Einsparmöglichkeiten gesucht werden. Abgeordnetenhaus, Stadtrat (müssen da so viele sitzen, wenn immer nur die Gleichen reden?), noch eine Filmförderung …
Ein Aufruf an alle Kulturschaffenden in Halle: Mehr Mut zur Kreativität, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in die eigene Leistung. Lasst Euch nicht zu Nutznießern der Stadtrendite degradieren. Die Jugend kann hier Vorbild sein. Die finanzieren ihre Idole mit exorbitanten Gehältern und viele Bands verdienen sich über Musikkultur jedes Wochenende ein Zubrot.13. Juni 2013 um 10:11 Uhr #50550Die Frage ist natürlich ob und wann das wirklich durchegzogen wird aber sehr interessant sind die Statements zum Schluß des Artikels.
13. Juni 2013 um 10:22 Uhr #50554Was ist denn daran interessant? Sie sind alle dagegen.
13. Juni 2013 um 15:31 Uhr #50593@SfK
Da die Staatskapelle seit Jahren keine neuen Musiker einstellen darf, wird sie immer älter, so dass in ein paar Jahren keiner mehr kündbar ist. Mach mal einen anderen Vorschlag. Jetzt kommt langsam zum Vorschein das, wovor ich vor fast 10 Jahren gewarnt hatte, dass die Fusion und die Gründung der GmbH ein Riesenfehler war. Sowohl in künstlerischer als auch sozialer Hinsicht.13. Juni 2013 um 15:41 Uhr #50596Und noch was, auch das Ministerium Dorgerloh sollte zur Disposition gestellt werden… Weiterhin die vom „Finanzminister“ neu geschaffenen Stellen, es waren da mal 45 im Gespräch…
Und wenn Stadträte von CDU und SPD jetzt jammern: es sind doch ihre Parteien und ihre Abgeordnetenkollegen, die sowas beschließen und verantworten !!!
13. Juni 2013 um 15:46 Uhr #50597Ich meine nach wie vor: es ist genug Geld in diesem Lande da; für Stuttgard 21, für den Berliner Flughafen, die Elbphilharmonie, für Drohnen die nicht mal fliegen dürfen, außer in Afghanistan, usw.usf.
13. Juni 2013 um 15:52 Uhr #50598@mirror
Und schau dich mal bei vielen freien Künstlern und Ensembles um… das Wort vom Sparen und Armut sind da nicht fremd…13. Juni 2013 um 18:05 Uhr #50613
Mirror– Es gibt zu wenig Geld für Investitionen. International darf man die Blamage Stuttgart 21 oder BER nicht erwähnen. Großprojekte werden international von Koreanern und Chinesen als Generalunternehmer erstellt. den Deutschen traut man immer weniger zu. Die anderen Nationen kaufen sich mit Investitionen die Märkte der Zukunft und wir sonnen uns im derzeitigen Exportüberschuss. Die Vergangenheit hat gezeigt. eine Nation ist auch schnell wieder der kranke Mann in Europa.
– in jeder Berufsgruppe gibt es Fälle, die nur schwer die Existenz sichern können. Viele müssen umschulen oder in einem nicht angestammten Beruf arbeiten. Viele Kleingewerbetreibende hangeln sich von Geschäftsjahr zu Geschäftsjahr. Sie müssen versuchen, die Erlöse zu erhöhen oder zu machen. Denen hilft kein Mensch.13. Juni 2013 um 18:58 Uhr #50618@Mirror
du vergleichst äpfel mit birnen. wenn ein musiker in einem guten orchester spielt, dann hat er etwas in seinem leben erreicht und orchester in D gehören nun zum ÖD, zum einen und zum anderen wird klassische kultur subventioniert so wie überall auf der welt. da wir hier nicht in den USA sind und keine sponsoring tradition haben, werden orchester vom Staat getragen, was auch richtig ist. aus einem musiker einen klempner zu machen würde keinen der beiden Berufe bereichern. es drängt sich natürlich die Frage nach der Wertstellung der klassischen Kultur, das entschedet jeder für sich selbst13. Juni 2013 um 20:19 Uhr #50620Suche Dir die Regionen in den alten Bundesländern entsprechend unserer derzeitigen Steuerkraft heraus und nenne mir auch nur 1 Spitzenorchester dort. Gleichzeitig kannst Du auch mal in den Regionen nach den traurigen Schließungen von Kulturstätten absuchen. Du wirst offensichtlich erschrecken. Hier sind dermaßen viele Traumtänzer unterwegs die nicht begreifen wollen das wir nur auf Grund des Solidarpaktes dieses hohe Niveau halten konnten (Endstation 2019) und es offensichtlich bisher nicht geschafft haben entsprechend auf eigene Füße zu kommen sondern im Gegenteil im Osten sogar noch die höchste Verschuldung aufgebaut haben.
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