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Startseite › Foren › Halle (Saale) › Tag der halleschen Bibliotheken-Schirmherrschaft abgelehnt
Ich werde mal die Meinung des Deutschen Bibliotheksverbandes einholen.
@schulze:
Ich verstehe, dass Du Deinen Job lediglich als Verhältnis auf Gegenseitigkeit des Leistungsaustauschs siehst. Das ist schade. Von Leuten, die mit Büchern, Wissen und Werten zu tun haben, erhofft man sich oft mehr. Aber es ist nachvollziehbar.
Das Problem, das Wolli sehr (und mich ein wenig) umtreibt, ist, dass Dein Arbeitgeber irgendwann mal vor dem Problem stehen könnte (im Moment sieht es allerdings tatsächlich nicht so aus),dass er sich dieses Verhältnis auf Gegenseitigkeit nicht mehr leisten kann, weil der Rest der Menschen vielleicht auch andere Prioritäten als Bücher, Wissen und Werte hat, und Dich und Deine Kollegen nach Hause schicken muss. (Das wird er dann übrigens ohne ein Gefühl des Bedauerns tun, denn Euer Verhältnis beruht ja nur auf Gegenseitigkeit des Leistungsaustauschs). Das finden wir, die wir geöffnete Bibliotheken mögen, dann trotzdem schade.
Selbst wenn es Euch in den Hochschulbibliotheken noch lange gut geht (und gehen möge), gilt das wohl nicht für die Bibliotheken in anderen Trägerschaften. Ich denke, die Kollegen dort würden sich zumindest über ein Zeichen der Solidarität und der Unterstützung des Anliegens freuen.
Das „mehr“ erhalten Leser und Nutzer zu jeder Minute der Öffnungszeit. Da gibt es keine Abstriche, das ist auch eine Frage des menschlichen Umgangs miteinander. Aber das würde ich auch in jedem anderen Beruf so machen, das hat nichts mit dem Arbeitgeber zu tun.
Und korrekt müssen Bibliothekare schon sein, sonst ist Unordnung im System. Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit sind nicht von Tätigkeit oder Position abhängige Tugenden…
Wenn mit dem AG Freundlichkeit und Mitmenschkeit nicht im Gehalt enthalten und mit dem AG vereinbart sind, müssen sie nach Deiner Lesart auch nicht praktiziert werden. Eben immer nur das machen, was bezahlt wird, Tugenden werden nicht bezahlt.
Müssen nicht, können schon… mancher Mitarbeiter ist menschlicher und besser menschlich drauf als sein Arbeitgeber…
Außerdem gilt das ja nicht gegenüber dem Arbeitgeber, sondern dem Leser und Kunden. Das sind schon mal zwei Paar verschiedene Schuhe. Und gegenüber meinem Arbeitgeber sind Höflichkeit und Sachlichkeit ausreichend.
Was würde wohl Paul Raabe zu Deiner Meinung sagen?
Weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht soviel wie der chinesische Sack Reis…
Wer ist übrigens Paul Raabe? Max Rabe kenne ich…
Wer ist übrigens Paul Raabe?
Und Du bist sicher, dass das eine Bibliothek ist, in der Du da arbeitest und dass Du Bibliothekar bist? Die Frage ist ungefähr so, als würde man einen Sanitäter fragen, wer Henry Dunant war. Muss man nicht wissen, ist aber peinlich für einen Sanitäter, wenn nicht … Um Dich aufzuklären: Paul Raabe ist der Erfinder der freihändigen Buchstapelung, und er hat die Buchsortierung nach Einbandfarbe eingeführt.
P.S. : Ich kann zitieren!