Startseite Foren Halle (Saale) Denkmalabriss in Halle

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  • #387172

    Wer keinen Sinn für geschichtliche Zusammenhänge und Denkmäler hat, sollte hier schweigen.

    #387204

    teu

    Lenin hat zum Töten von Popen aufgerufen und aus Kirchen in Rußland Pferdeställe gemacht und die ev. Gesundbrunnengemeinde in Halle duldet auf ihrem Gelände ein Lenindenkmal, da fehlt mir jedes Verständnis.

    Es sollte aber auch nicht vergessen werden, wie sich Martin Luther z.B. über die Juden äußerte und wie er dazu aufrief die Bauern zu töten, welche unter Thomas Müntzer kämpften.

    #387210

    Der Papst hat letzt vor dem maßlosen Kapitalismus gewarnt und empfiehlt „Flügelstutzen“. Bekommt er später mal ein Denkmal, oder müssen wir uns um ihn Sorgen machen?

    #387214

    Damit hat der Papst Recht, die Sucht des Menschen nach Reichtum muss gestutzt werden. Da bin ich im Herzen Sozialdemokrat alter Schule.

    #387224

    Also heißt es nicht „oder“ sondern „und“.

    #387241

    Das Lenindenkml im Pestalozzipark gehört genauso ins Museum wie der Leninkopf aus Halle-Neustadt und der kleine Trompeter.

    #387258

    Anonym

    Mir fällt da übrigens z,B. eines ein, das vor der Kirche der Gemeinde Peissen. Ich erinnere mich dort an einen Weihnachtsgottesdienst (muss wohl ca. 2006 gewesen sein) bei dem die dortige Pfarrerin ihren Talar als Uniform bezeichnete und beim Weihnachtsgottesdienst vom Töten redete, wenn auch als Ungeziefervernichtung in Gestalt der kirchlichen Holzwürmer. Die Heroisierung der blutigen Christianisierung in der Geschichte der Wehrkirche rundete diesen fast schon surrealistischen Weihnachtsgottesdient ab.

    Um wieviel angenehmer war da die Weihnachtspredigt über Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer in der Gemeinde Wörmlitz einige Jahre später.

    #387260

    Anonym

    Das Lenindenkml im Pestalozzipark gehört genauso ins Museum wie der Leninkopf aus Halle-Neustadt und der kleine Trompeter.

    jedem seine eigene Abrissbirne, äh, Abrissliste.

    Ich empfehle das Schleifen aller Kriegerdenkmale, als Zeichen der Verklärung und Heroisierung von Kriegen und zur Vorbereitung neuer Kriege. Wie zum Beispiel das auf dem Gelände der Kirche Peissen.

    #387262

    Ich empfehle das Schleifen aller Kriegerdenkmale

    Da bin ich auch dafür.

    #387267

    Ich finde, man sollte die Mühe des Künstlers schätzen. Raum für Gedanken schaffen. Vielleicht politisierungen vermeiden. Der Künstler hat sein Leben damit finanziert, und oftmals zeitgenössische Kunst erschaffen. Alte Filme, ob Nazi-Propagande werden aufwendig restauriert – bei Eurem Vergangenheit-Auslöschungsdrang – wozu? Alles, auch dekmalgeschützte Häuser, weil nicht mehr wirtschaftlich, geächtet, wegen der Bewohner/Besucher, oder Platz schaffend für Neues wäre sonst schon lange weg. Kann man machen, muss man aber nicht. Erinnert Euch – viele herrliche Jugendstil-Möbel wurden für Plaste-Mist zerkloppt – war das so vortschrittlich und umweltgerecht? Wie viel ist von dem Ersatz selbst noch da und wird benutzt? (Die Hohenzollern wollen ihren alten Scheiß, zum Verhökern, zurück. Ob die auch Wohnrecht im Neubau des Berliner Schloss brauchen?) Die Menschheit wird sich rohstoffbedingt ändern und Wiederverwenden lernen müssen – auch Abriss kostet Energie… Prora lässt grüßen. Lasst sie wenigsten verrotten – als Zeichen der Vergänglichkeit und Sinnlosigkeit des Krieges.

    #387269

    Ich meinte vor allem die dörfliche „Heldenverehrung“.

    #387270

    Halle war eine Arbeiterstadt. Leipzig nicht. Die Unterschiede sind noch heute zu spüren. Halle nannte man auch „das rote Herz Deutschlands“, weil die Bewohner aufmüpfig waren und sich wehrten gegen die Besitzenden. Deshalb passte auch das Dernkmal zu Halles Geschichte. Beberniß, der Gestalter, müsste Wolli schon deshalb sympathisch sein, weil er an dessem „Lesenden“ oft seine Verkaufsaktionen durchführt bei passenden Events.Zutreffendes Beiwerk und sogar Werbung!!
    Diese Skulptur in einer Form, wie sie uns alther bekannt und gewohnt ist. Bei den Fäusten weicht die Form allerdings und für mich einleuchtend ab vom Gewohnten. Es handelt sich um die Darstellung von Kraft ( und auch Macht !!). So sah und sehe ich das vom Künstlerischen her.
    Der Thälmannplatz als ehemals verkehrsreichster Platz der DDR in seiner damaligen Widersprüchlichkeit! Da befanden sich unter der Fußgängerbrücke unzählige Schwalben-oder Mauersegler-Nester, kaum zu glauben, aber wahr. Da erschien einmal ein Artikel von mir in hallischer Mundart in der MZ.

    Egal, nun sinn se weck, de Veejel un ooch de Feiste.
    Aber was ist mit der Kaiser-Wilhelms- Gedächtniskirche in Börlin! Un den jansen roalen Denkmälern z.B. und dem reitenden Friedrich II in Berlin?
    Auch vorbei? Oder wie?
    Gibts da auch heutzutage einen Witz drüber? Kennt einer einen?
    Ich aus DDR- Zeiten schon:

    Lieber Fritz, steig doch hernieder,
    regiere deine Preußen wieder!
    Erlöse uns von all den Pleiten
    und lass doch ERICH lieber reiten!

    Zum Anbeten und daher nützlich! Ja und jetzt reitet er da immer noch- wenigstens Corona-geschützt, der Abstand zumindest nach oben wird übererfüllt. 🙂

    #387286

    An der Fontäne, wo wir beim Fontänefest Bücherbasar machen, steht nicht der Lesende, sondern die Lesende von Beberniß, der Lesende steht in Halle-Neustadt am Christian-Wolff-Gymnasium und der ist nicht von Beberniß, liebe Elfriede.

    #387312

    Wolli, über das Geschlecht streite ich mich nicht. Heute kannste das zejahr vrändern, das weeßte woh noch jar nich, wa?
    Jedenfalls is das da, was bei eiern Biechern an dr Ziejelwiese schteht, von Bebernissen. Un DADROFF gambs mr an, ahler Schtreidhammel!! 🙂 Da brauchste mr jar nich als lieb ze adjeggdiwirn! Awwer du bist e Schreidhammel! 🙂

    #387317

    Ob Bronzeplastiken auch das Geschlecht ändern können, wird von den 176 linksgrünen Gender-Lehrstühlen noch erforcht.

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