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Schutzschirmverfahren: Callcenter „Walter Services“ vor der Pleite
Also mal ganz ehrlich, warum man um Arbeitsplätze bangt, die ganz offensichtlich in die Armut führen ist mir völlig unklar. Eigentlich müssten die Sektkorken im Überfluss knallen, wenn solche „Geschäftsmodelle“ vom Markt katapultiert werden, die nicht mal die geringste Lohnerhöhung verkraften, obwohl sie sich immer noch im Niedriglohnbereich befinden.
Jeder vierte Arbeitnehmer ist ein Niedriglöhner. Mit 24,1 Prozent ist die Niedriglohnquote in Deutschland höher als in Staaten wie Zypern, Bulgarien, Großbritannien und Polen, die Quoten zwischen 21,5 und 18 Prozent aufweisen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-07/niedriglohn-deutschland-studie
Ja geht´s noch?
Och, in Halle ist da nchts unmöglich! So ist es Transcom zur Jahreswende gelungen, seinen Mitarbeitern 5% Lohnverzicht abzunötigen durch Umfirmierung, während bei S-Services per Streik der Mindestlohn durchgesetzt wurde.
Das geile: Es kräht kein Hahn danach! Bitte mal die Lebensläufe des Standortleiters und des Countrymanagers googeln bzw. xingen. Heuschreckentum gibt es offenbar nicht nur auf Investorenebene, sondern auch auf der Leitungsebene, die abwickelnd durch die Lande marodisieren. Jedenfalls könnte man den Eindruck erlangen.Vielleicht sollten sie noch schnell Outbound-Aufträge einer Bank annehmen. Dann sind sie plötzlich systemrelevant und der Steuerzahler kommt für die Schulden auf …
Ja Transcom ist ein super Beispiel, die haben ja sogar langjährigen Mittarbeitern nahe gelegt das Unternehmen selbst zu verlassen und dafür ne Abfindung zu kassieren.
Aber andersrum sind wir aber auch alle selbst schuld an den Zuständen in den Callcentern, wer ist denn bereit für Service zu bezahlen, soll und muss doch alles billig sein und am bessten nix kosten.
Da kann man dann im Gegenzug nicht erwarten das in den Serviccentern besondern üppig bezahlt wird, das ist ein Teufelskreis.
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