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  • #71772

    „KOsten für Unfälle“ ist gut.
    Die Kosten der Unfälle von Radfahrern trägt die Allgemeinheit. Die Lobbyorganisation ADFC kann sich nicht mal zu einer Helmpflicht für Radfahrer durchringen, obwohl dies die Schwere der Verletzungen und damit Kosten senken würde.
    Deshalb habe ich dieses „links-grüne U-Boot“ auch wieder verlassen.

    #71773

    @braegel

    Schön, dass Du es ansprichst. 😀

    1. Zeige mir die Studie, die glaubhaft darlegen kann, dass Helme was nützen. (Helme verlieren ihre Schutzfunktion ab annähernd 20km/h)

    2. Zeige mir die Studie, wonach Helme die Schwere der Verletzungen mindert.

    3. Volkswirtschaftlich gedacht: Die Kosten durch eine Helmplficht (es fahren weniger Rad > Gesundheitsaspekt) sind höher als der Nutzen durch eine Helmpflicht.

    4. Die Kosten der Unfälle von Autofahrern trägt auch die Allgemeinheit.

    #71775

    zu 2. selbst erlebt, ohne Helm säße ich nicht hier (ich weiß, dass viele darüber traurig sind)

    zu 1. gesunder Menschenverstand, selbst der BDR und UCI haben sich zu einer Helmpflicht durch gerungen und deren Mitglieder fahren üblicherweise deutlich schneller, als 20 km/h

    zu 3: das ist reine Spekulation und Theorie

    zu 4. wir waren doch bei Radfahrern oder? Und da hat sich das Sicherheits-Equipment seit 100 Jahren nicht geändert, beim Auto aber schon

    #71776

    zu 1. Höherenergetisches, sprich hohe Geschwindigkeiten, können Helme nicht ab. Ähnliches Phänomen wie bei Skihelmem. Da hört es bei ca. 30km/h auf zu helfen.

    zu 2. Dazu gibt es soagr eine medizinische Doktorarbeit. Schlussfolgerung: Der Helm hat keinen signifikanten Einfluss auf die Schwere des Traumas.

    zu 3. Siehe Australien. Es fahren weniger Rad. Gesundheitskosten durch Fettleibigkeit und Trägheit steigen höher als die Einsparung durch eine Helmpflicht.

    zu 4. Auch Autofahrer werden verletzt. Immernoch.

    #71777

    @swenhoff

    Es macht keinen Unterschied ob die Fahrzeit durch Stau oder die Wahl des Verkehrsmittels verlängert wird. So weit besteht doch noch Konsens oder ?

    Jetzt stelle Dir mal vor Du würdest heute Abend in die Kneipe gehen und Du triffst Dich mit jemanden der sagen wir wie Du in Leipzig arbeitet und nicht mit dem ÖPNV sondern mit dem Auto gefahren ist. Dieser begrüßt Dich dann mit den Worten das er heute der Gesellschaft einen Kostenvorteil von 1,5h verschafft hat. Ich gehe fest davon aus das Du auch denken würdest er hat schon 1,5h zu lang Bier getrunken.

    P.s. Ich fahre übrigens mit Helm und halte an roten Ampeln an. Ich gehe davon aus das dies nach Deiner Argumentation volkswirtschaftlich schädlich ist denn das dauert ja länger.

    #71778

    @nachrichtenticker

    Helm tragen ist nicht schädlich. Helmpflicht, wie man es an Australien sieht, eher schon, volkswirtschaftlich gesehen.

    Und die Wahl des Verkehrsmittels hat keinen Einfluss auf die Zeit. Heute benötigt man genauso viel Zeit mit dem Auto wie früher mit Pferdekutsche. Es sind die Strecken, die länger geworden sind. Dazu gab es auch mal eine Studie. Kannste dir selber raussuchen!

    #71781

    zu 1. halte ich für ein Gerücht der ADFC-Lobby, hier nur ein Beispiel, ohne Helm wäre der (Jens Voigt) wahrscheinlich tot
    http://www.youtube.com/watch?v=hJZcGm5mv88

    zu 2. wissenschaftliche Aussagen werden nicht revidiert, sie sterben schlichtweg aus
    es gab auch Professoren die behaupteten, ein Großteil der Kinder werden im Elternhaus sexuell mißbraucht, man muß sie nur richtig befragen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tilmann_F%C3%BCrniss

    zu 3. alles Spekulation, in Australien ist die Lebenserwartung höher als in Deutschland oder im „Radfahrland“ Niederlande
    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Life_Expectancy.png

    zu 4. ja werden sie immer noch, aber die Zahl der Verkehrstoten sinkt seit Jahren

    #71782

    @braegel

    Es existiert keine einzige Statistik, keine Studie, die belegt, dass es einen signifikanten Sicherheitsgewinn durch Helme gibt. Klar, unter Laborbedingungen kann man es alles machen. Aber die Straße ist kein Labor. Melonentest sind kein Beweis. Die Menschen neigen nicht dazu, sich wie Melonen bei einem Sturz zu verhalten.

    Hier mal aus der Studie:
    Hinsichtlich der Schwere des Schädel-Hirn-Traumas findet sich allerdings kein signifikanter Verteilungsunterschied zwischen den Patienten, die behelmt mit dem Fahrrad verunfallten, und denen ohne Helm.

    http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-3573/diss_moellmann.pdf

    Es gibt aber sehr wohl Studien, die eine erhöhte Gefährdung durch Helme bei einem Sturz attestieren. Wirbelverdrehung durch falsch aufgesetzte Helm oder diese Sonnenblenden am Helm.

    #71785

    @swenhoff
    1. Falls du google kennst, einfach mal dort schauen. Ich finde dort genug.
    Zum einen ist der Großteil der Fahradfahrer in der Stadt kaum schneller als 20km/h und zum anderen fahren die wenigsten mit über 20 km/h ungebremst mit dem Kopf gegen eine Mauer.
    2. Google
    3. Stimmt alle verschenken ihre Räder und keiner Kauft einen Helm, ich vermute keinen akademischen Hintergrund.
    4. Da gab es vor Jahren auch mal einen Aufreger: Gurtpflicht…

    #71789

    @nixidee
    20km/h sind schnell erreicht. Vor allem, wenn die Stadt mal ein ordentliches Radwegekonzept umsetzen würde.
    Klar, ein Frontalzusammenstoß mit einer Mauer … aber wie oft passiert sowas? Diese oder ähnlich gelagerten Unfälle sind im Promillebereich in der Unfallstatistik.
    Und nein, Räder werden nicht verschenkt, sondern einfach nicht mehr gefahren. Als letztens das komische Urteil rauskam, wie viele haben sich da beschwert? Im Internet zum Beispiel. Es gab auch viele, die gesagt haben, dass sie dann nicht mehr radfahren. Genau sowas ist in Australien passiert. Der Anteil der Radfahrer ist um mehr als 20% zurückgegangen.

    #71791

    @Mirror Hat ja aber lange gedauert, bis der Joker „Arbeitsplätze“ endlich gezogen wurde. Mit Arbeitsplätzen kannst du alles begründen. Selbst die Umwandlung des Martplatzes in eine Autobahn. Eine Nettoabwandung von Arbeitsplätzen kannst du mitnichten begründen. Es mag sicherlich der eine oder andere Arbeitsplatz „wegziehen“. Dafür entstehen neue die sich mit den Gegebenheiten hier wohl fühlen. Arbeitsplätze sind ein schwaches Argument, da man immer nur den Wegfall, nie aber die Neuansiedlung betrachtet.

    @nix idee 20 kmh sind in der Stadt sehr schnell zu erreichen. In den seltensten Fällen fährt man wohl gegen ein stehendes Objekt. Meistens hat man einen Unfallgegner, der auf einen zukommt. Und jetzt darfst du gern mal ausrechnen, wie hoch die Geschwindigkeit beider Verkehrsteilnehmer maximal sein darf, um unter 20 kmh Aufprall zu bleiben.

    @braegel Die Lobbyisten vom ADAC können nicht einmal ein allgemeines Tempolimit durchsetzen. Obwohl das nachweislich viele Tote und Verletzte ersparen könnte. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Also hör bitte mit deinen dämlichen „Argumenten“ auf.

    @Nachrichtenticker Wenn du dir die Mühe machst, in den älteren Forenbeiträgen zu suchen, wirst du feststellen, daß die Fakten alle schon genannt worden sind. Mag sein, daß du das ständig wiederholt brauchst. Ich werde es für dich aber nicht nochmal alles raussuchen. Und das gleiche Thema zum x. Male durchzukauen, weil manch einer es einfach nicht wahr haben will, macht in meinen Augen keinen Sinn.

    „IST AUSGABEN des Staates in allen Ebenen für Instandhaltung und Neubau im Straßenbereich 2011“ – Genau da ist ja dein Denkproblem. Die Kosten des Autoverkehrs beinhalten eben NICHT nur die Instandhaltung und Neubau im Straßenbereich. Auch wenn der ADAC das hundertmal so predigt.

    #71792

    Natürlich sind die schnell erreicht aber der Schnitt liegt sicher deutlich unter 20 km/h. (wenn der der Autos schon bei glaube nur 19 km/h liegt)

    Natürlich passiert das selten, will heißen wenn es mal irgendwelche Kräfte gegen den Kopf gibt liegen die im Soll für den Fahrradhelm.

    In Deutschland ist der Absatz auch um 20% zurück gegangen:
    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/154146/umfrage/fahrradabsatz-in-deutschland-seit-2000/

    Ups wir haben ja gar keine Helmpflicht. Einfach eine Statistik aus dem Zusammenhang zu reißen hilft wenig.

    Nicht Falsch verstehen, ich war und bin wieder öfters mit dem Fahrrad unterwegs aber mit offensichtlich Falschen Argumenten muss man hier auch nicht loslegen. Und es mag vielleicht am Alter liegen aber auch ich hab mir zu dieser Saison einen Fahrradhelm gekauft.

    Übrigens scheint Halle ja die aktuellen Empfehlungen umzusetzen, denn in der Grenzstr. gibt es jetzt diese geteilten Radwege. So richtig Überzeugen tun sie mich noch nicht aber mal sehen.

    #71798

    Mirror

    Da rennen doch einige so ihren Studien hinterher, dass sie nicht mehr Satire erkennen können. Brave Bürger, glaubt den Professoren, solange sie von der richtigen Lobby bezahlt werden.

    #71800

    „geteilten Radwege“?

    Ich kenne den Radweg in der Grenzstraße nicht. Aber wenn es ein gemeinsamer Rad7Fußweg sein sollte … genau der Falsche.

    #71801

    nochmal zum Thema Helmpflicht und „Australien“
    In Ludwigshafen existiert die BASF mit 35.000 Mitarbeitern, es handelt sich mit 10 km² um das weltweit größte, zusammenhängende Chemieareal mit täglich tausenden Fahrradfahrern.
    Vor Jahren waren dort mehrere schwere Verletzungen, wegen Fahrradunfällen zu beklagen.
    2003 wurden verpflichtend Fahrradhelme auf dem Werksgelände in Ludwigshafen eingeführt. Den Mitarbeitern werden Helme kostenlos zur Verfügung gestellt, das Nichtbeachten der Helmpflicht zieht Bußgelder nach sich.
    Der Fahrradverkehr hat dort nicht abgenommen.

    #71808

    Das zählt nicht. Das ist Betriebsgelände. 😉

    Auf der Baustelle von Stuttgart21 und beim BER herrscht sicherlich auch Helmpflicht. Und dort hat der Fahrradverkehr auch nicht abgenommen. 😉

    #71823

    @gucki

    Ja genau es steht einfach fest weil Du es irgend wo schon mal geschrieben haben willst.

    So lange man in diesen sogenannten Kostenaufstellungen virtuell irgend welche Posten rein rechnen kann ohne das Du oder andere Leichtgläubige auch nur mal Nachdenken wie diese merkwürdigen Zahlen ermittelt werden kann solch ein Unsinn weiter verbreitet werden. Speziell im Fall vom UBA habe ich mir 2 x die Mühe gemacht und nachgefragt was denn die Datenquelle für diese beindruckenden Zahlen sind. Heraus kam 2 x das ein Praktikant eine Exceltabelle zusammen gestellt hatte welche mir geschickt wurde. Belegbare Quellen -> Fehlanzeige. Wer bildet sich denn ernsthaft ein auf derzeitiger Wissensbasis Klimafolgekosten kalkulieren zu können ? Früher hat man solche Leute Scharlatane genannt.

    Und noch einmal, selbt wenn man das alles ungeprüft glaubt so muss man doch spätestens ob der einseitigen Betrachtungsweise stutzig werden. Wenn es ernsthaft kalkulierbar ist das die Menschen gesünder durch Fahrradfahren sein sollen und dafür dicke 2 stellige Mrd Beträge genannt werden dann muss man auch kalkulieren können das diese Menschen älter werden und dadurch mehr Kosten erzeugen.

    #71905

    @Nachrichtenticker Und du wirst nicht stutzig, wenn du als einzige Kosten für den Autoverkehr den Neubau- und die Instandhaltung von Straßen auflistest? Wer ist hier leichtgläubig und naiv?

    #71912

    Mirror

    Beide!!!

    #71915

    @gucki

    Immer noch Du denn ich liste nicht auf sondern verweise darauf was an belegbaren IST Zahlen ausgewiesen ist und Frage wie diese zusätzlichen Zahlen ermittelt werden. Das man dies insbesondere dann macht wenn virtuell ermittelte Zahlen die IST Werte auf wundersame Weise bei weitem übertreffen ist für mich selbstverständlich. Es scheint aber offensichtlich auch Leichtgläubige zu geben die das einfach nur abnicken.

    @consultant

    Forentrolle gab es hier schon einige, für mich gehörst Du inzwischen in die Kategorie.

    #71926

    Tempolimit gibt es schon auf 85% der deutschen Straßen… warum also noch Geld in ein „Allgemeines“ hineinstecken?

    #71929

    Mirror

    Forenkontrolle was ist das? Beiträge, die Euch aufzeigen, dass die Zusammenhänge doch nicht ganz verstanden wurden?

    #71930

    @gucki
    Die wenigsten Unfälle sind wohl Frontalzusammenstöße. Die meisten werden beim abbiegen abgeräumt und in der Stadt dürften noch selbst die Schienen und Kollisionen mit Fußgängern vor Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen sein…

    #71934

    @ Mirror

    Richtig lesen zu können bildet!

    #71969

    Mirror

    Ach so, Kompetenzträger! Habe verstanden.

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