Startseite Foren Halle (Saale) Osttangente: Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Baudezernent

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  • #34199

    Anonym

    https://hallespektrum.de/nachrichten/umwelt-verkehr/osttangente-initiativen-stellen-strafanzeige-gegen-baudezernent/34186/

    Beitrag von @winkus

    Ich kann empfehlen, den Stadtrat als BI selbst zu informieren, wenn das von der Verwaltung nicht gemacht wird. Es ist zwar nicht gesagt, dass der Stadtrat versteht was man sagt oder dass er liest, was man schreibt, aber hinterher kann dann keiner sagen, er habe von nichts gewusst.
    Das ändert zwar am Kern der Beschwerde nichts, aber es hilft das Informationsdefizit auszugleichen.

    #34213

    Eine Dienstaufsichtsbeschwerde bringt in 99% der Fälle nichts und wenn man sie trotzdem stellt, ist man faktisch schon ein Populist. Besser wäre es, in der Sache juristisch vorzugehen.

    #34215

    Richtig, formlos, fristlos, fruchtlos, ist das Stichwort dafür.

    #34218

    Was denn nun? Dienstaufsichtsbeschwerde oder Strafanzeige, wie im Link vermerkt?

    #34222

    Überschrift ist schon korrigiert, aber der Link muss noch korrigiert werden.

    #34223

    Wie war eigentlich das Argument was neben den Kosten gegen einen Tunnel oder Unterführung gesprochen hat.
    War da nicht was mit Grundwasser, das man erst ne wasserdichte Wanne bauen müsste damit der Tunnel nicht voll läuft ?

    #34251

    Der Stadtrat Andreas Scholtyssek (CDU) stellt heute in der Stadtratssitzung folgende Anfrage zum Planungsstand 4.Bauabschnitt Haupterschließungsstraße Halle-Ost:

    >Im Februar 2012 hat der Stadtrat nach langer Diskussion den Grundsatzbeschluss zum 4.Bauabschnitt der Haupterschließungsstraße Halle-Ost von der Delitzscher Straße bis zur B 100 getroffen. Von der Verwaltung wurde damals ein zügiger Beschluss eingefordert.
    Aktivitäten seitdem zum weiteren Fortgang des Prozesses wurden nicht kommuniziert.
    Ich frage die Verwaltung:
    1. Welche Planungsschritte wurden wann nach Beschluss des Stadtrates durchgeführt?
    2. Welchen Stand hat das Verfahren derzeit erreicht?
    3. Wann ist mit dem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen (Erörterungstermin war bereits Ende 2009)?
    4. Ist die Finanzierung des Projektes gesichert? Wenn nein, warum nicht?
    5. Wann ist mit Baubeginn zu rechnen?
    6. Wann rechnet die Verwaltung mit der Verkehrsfreigabe? <

    Ich bin gespannt, wie die Antworten nach der erteilten Dienstaufsichtsbeschwerde an den Baudezernenten Uwe Stäglin aussehen werden.

    #34255

    @McPoldy,
    eine wasserdichte Wanne muß nicht gegen eine Ünterführung sprechen, denn diese wurde bisher auf der Osttangete sowohl bei der Unterführung der B6 als auch bei der Delitzscher Straße ausgeführt und dürfte nach meinen Erkenntnissen weniger Betriebs-und Instandhaltungskosten über die gesamte Nutzungsdauer verursachen.

    #34273

    weniger als eine Brücke oder Überführung ?

    Wie sähe es während der Bauzeit aus müssten bei der untertunnelung zb. Berliner Straße oder dann bei der Anbindung an die B100 Teile der jeweiligen Straße gesperrt werden.
    Brücken kann man denke ich so bauen das ich die darunter laufenden Straße weiter nutzen kann beim Untertunneln wird dass meiner Meinung zu heiß.
    Dann hieße dass, die Berliner Straße ist auf Monate dicht bei der Tunnelversion, oder hab ich da jetzt einen Denkfehler und man kann die Straßen untertunneln ohne den Verkehr zu stören.

    #34315

    @Kenno:

    Man ist in Verzug, weil entweder das hydrogeologische Gutachten höchstwahrscheinlich nichts gutes erbracht hat oder es noch nicht vollständig ist.

    Wenn ich Anwohner wäre, würde ich mich auch dagegen wehren, das mein Wohngebiet durch den Bau einer „Umgehungsstraße“ in einem Sumpf verwandelt wird, weil das Wasser durch den Bau von Gräben und einer Straße nicht mehr abließen kann, weil man 200 Jahre Gräben zubaut, und man als Anwohner dann für die Kosten für die Enwässerung aufzukommen hat.

    #34322

    @McPoldy,

    Deine Befürchtungen kann ich nicht teilen. Hast du etwas Negatives beim Bau der Untertunnelung der B6 und der Leipziger Bahnstrecke gemerkt?

    @Roshi,
    das hydrogeologische Gutachten soll vorliegen und auch die neuesten Ursachenstudien zur Vernässung in Halle-Ost liegen vor und du hast das Zubauen von alten Entwässerungsgräben schon richtig erkannt.
    Mit dem Straßenbauneubau hat das nichts zu tun. Dieser darf die vorhandene Vernässung nicht verschlechtern, sondern sie kann die Situation durch neue Entwäserungsgräben und Vorfluter nur verbessern.

    #34327

    @kenno, da kann ich nix zu sagen, zu der Zeit bin ich noch täglich die Delitzscher rausgefahren um zur Arbeit zu kommen.
    Und da haben se im jetzigen Kreuzungsbereich der Europachaussee und der Delitzscher solche Behelfsumfahrungen gelegt um die Queerung zu bauen.
    Ich würde natürlich auch Unterführungen bevorzugen, sie sehen einfach eleganter aus in der Landschaft, nur muss man da natürlich wirklich ganz genau Planen damits am Ende wirklich bei der Summe bleibt die man hat.
    Am besten dann mit Festpreisen arbeiten, nur lässt sich heute noch ne Baufirma auf Festpreise ein.

    #34328

    Dann soll man auch erläutern, wo man die Pumpstationen gedenkt zu bauen und wohin das überschüssige Oberflächenwasser dann hin soll – denn versickern wird es nicht, oder will man einen 8 km langen Graben bis zur Elster bauen.

    Wie man das Grundwasserproblem gelöst hat , sieht man an der A14 und B100 nach Landsberg auf dem freien Feld .
    Ehemalige landwirtschaftliche Fläche wurde mit Gräben, betonierten Sickerteichen, Abwassergräben, Pumpstationen und asphaltierten Straßen zugebaut. Man fühlt sich wie auf einen Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Nähe.
    Genützt hat es trotzdem nichts, da bei jedem schweren Regenguß das Wasser in den Kellern von 100 Jahre alten Häusern zwischen Oppin, Niemberg und Peißen steht.

    #34330

    Mittlerweile ist man bei Untertunnelungen schon soweit, daß der Oberverkehr nicht mehr gestört werden muß. Es wurden beispielsweise Behelfsfahrbahnen aus Stahl gelegt, unter denen dann gearbeitet werden konnte. Der Tunnel kann im Rohbau neben der Straße gebaut und nach Fertigstellung eingeschoben werden. Eine Verfüllung ist dann spurweise möglich. Im Eisenbahnbaubereich wird nach diesen Methoden seit Jahren gearbeitet…

    #34345

    @Roshi,
    ich kann dir keine fertige Lösung für das Grund-und Abwasserproblem am Dautzsch präsentieren, aber ohne Regenwasserrückhaltebecken und Pumpstation, wie es in dem Gebiet von Büschdorf durch Verlegung einer Abwasserdruckleitung bis zur Frohen Zukunft und Weiterführung bis nach Trotha gelöst wurde, wird es wohl nicht gehen.

    #34346

    Ist aber schon die Frage, wie das in der Vergangenheit mit dem Grund- und Oberflächenwasser gelöst wurde…

    #34358

    @Schulze,

    die Frage mußt du denen stellen, die sich erinnern können, wie das ehemalige Ackerland vor der Besiedelung trocken gelegt worden war und was danach geschah!!!

    #34465

    Kenno, das mein ich auch. Aber es nicht nur das Gebiet um den Dautzsch, sondern der gesamte Abschnitt an der Reide bis hoch zum Saalkreis.
    Wenn die Stadt gedenkt, in dem Gebiet unbedingt eine Straße durchzubauen und das gesamte Gebiet als Gewerbefläche zu erschließen dann soll man auch für alle Kosten und Probleme aufkommen die entstehen werden. Auch für die Betriebs- und Unterhaltungskosten von Pumpstationen und Kanälen.

    #34467

    Schulze:

    Das Gebiet um die Reide wurde erst Anfang der 1930 vollständig entwässert, die Nebenarme der Reide zugeschüttet und in ein Bett gewungen, die Teiche entweder als Löschteiche umgebaut oder zugeschüttet.
    Dies geschah aber alles nur um die Braunkohle im heutigen Hufeisensee zu fördern, aber auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
    Vorher war das ganze Gebie, wirklich ein richtiger Sumpf, mit Feuchtwiesen, durchzogen von Teichen und Wassergräben. Boden auf dem man zum Teil nicht einmal Kartoffeln anbauen konnte.

    #34468

    @Roshi,
    vollkommen richtig, denn die geologischen Schichten sind im gesamten halleschen Osten gleich und es ist eine zentrale städtische Aufgabe für die Daseinsvorsorge!!

    #34476

    Kenno, ein nicht ernstgemeinter Vorschlag von mir.

    Um das ganze Problem ein für alle mal zu lösen und den gesamten halleschen Osten als Bauland für Wohn und Gewerbe herzurichten ohne das man je wieder mit Grundwasser Ärger hat. Müsste man auf der gesamten schon bebauten Fläche zwischen Berliner Brücke bis zur A14, vom Petersberg bis runter zur Elster die gesamte im Durchschnitt 1,00- 1,50m dicke Lößschicht (zwischen 0,50 – 1 Meter fängt schon in bestimmten Ortsteilen an der Reide das Grundwasser an) und die darunter im Durchschnitt mehr als 2m dicke wasserundurchlässige Lehmschicht bis zu den Kies und Gesteinsablagerungen der letzten Eiszeiten abtragen, dann mit Kies auffüllen und nochmals 100-200 cm Muttererde auftragen.
    Und dann und nur dann wäre das Grundwasserproblem an der Reide, im Saalkreis und halleschen Osten endgültig gelöst.

    #34479

    Dies wäre aber eine utopische Lösung!!!

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