Startseite › Foren › Halle (Saale) › Neue Saalebrücken für Halle: Stadtentwickler beraten im November
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26. August 2015 um 21:09 Uhr #170072
Die Verkehrszählungen in Halle haben aber ein anderes Bild ergeben.
Quelle?
26. August 2015 um 21:56 Uhr #170086Die Verkehrszählungen in Halle haben aber ein anderes Bild ergeben.
Quelle?
Warum verlangst du von anderen Quellen, während du selber am laufenden Band Behauptungen ohne Beleg aufstellst
26. August 2015 um 22:34 Uhr #170091.. und was ist mit dem Stadtteil Halle-Neustadt? Es geht darum, bei Havarien auf der Hochstraße eine kleinen Bypaß für einen Notverkehr zu haben.
Auch auf der Hochstraße fahren nicht nur Leute, die nach Haneu wollen. Ich behaupte sogar, dass der überwiegende Teil der Fahrzeuge weiter fährt als nach Halle-Neustadt.
Jetzt rate mal, was rauskommt, wenn man mit einem Navi von Berlin nach Göttingen fahren will. Kürzeste und schnellste Route bei der aktuell herrschenden Verkehrsituation führt durch Halle über die Hochstraße. Die A71 hat Google Maps noch nicht drin, aber sobald die drin ist, kann es sich sogar lohnen, auf dem Weg von Berlin nach Frankfurt die Hochstraße zu nehmen.26. August 2015 um 22:42 Uhr #170093Dort der Durchgangsverkehr nur 5%.
26. August 2015 um 23:18 Uhr #170100
AnonymTraue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Die Grafiken ergeben für mich überhaupt keinen Sinn. Zum Beispiel Seite 23, warum sollte der Verkehr am Riebeckplatz abnehmen, wenn von B80 zu Böllberger Weg eine Verbindung geschaffen wird? Dort fahren in der Regel Leute lang, die so oder so über die Magistrale > Knoten > Böllberger Weg fahren würden. Und genau dort würde man Dampf raus nehmen. Fahre die Strecke mal früh 7 Uhr ab (bei mir jedes mal nach der Nachtschicht), da ist auf der B80 alles dicht von der Rennbahn bis zum Zollrain und auf dem Böllberger Weg geht´s auch nur im Schneckentempo, ehe die meisten entweder am Netto oder an der Rabeninselbrücke abbiegen. Ich weiß ja auch nicht woher die Verkehrszähler wissen wollen wohin ich fahre? Die wissen nur DAS ich dort fahre.
26. August 2015 um 23:19 Uhr #170101Dort der Durchgangsverkehr nur 5%.
Vielen Dank für den Link. Du weißt wohl selber, dass sich die 5% der Statistik auf alle Fahrten in Halle beziehen. Laut dieser Statistik haben wir mehr als 15000 Durchfahrten durch Halle pro Tag. Auf der Hochstraße haben wir an einem normalen Tag laut Folie 71500 Fahrten pro Tag.
Du rätselst doch öfter hier im Forum, warum es an manchen Tagen solche Verkehrsspitzen gibt, während an anderen Tagen alles sauber fließt.
Entscheiden sich auf einmal 10000 Hallenser mehr, die Hochstraße zu benutzen? Sicher nicht.
Zu beachten bei dieser Statistik ist, dass sie auf Computermodellen beruht und auf einen normalen Verkehrstag bezieht. Einen solchen Verkehrstag gibt es im Computermodell zwar schon, in der Realität jedoch nicht. Wenn wir Staus auf den umliegenden Autobahnen haben (da ist sogar die A2 zwischen Berlin und Hannover einzuschließen), dann wird für viele Destination die Durchfahrt durch Halle wieder attraktiver. Das bedeutet, dass dann Ausweichverkehr über die B100 und die Hochstraße/B80 stattfindet.
Wie kann man dem einen Riegel vorschieben? Indem man zum einen die Ausweichstrecken schneller macht (A 143 ist eine wichtige Ausweichstrecke, wenn fertig). Zum anderen, indem man die Durchfahrt langsamer macht.
Schau dir mal Folie 7 des Vortrags an: Der Quell- und Zielverkehr bewegt sich mit einer Luftliniengeschwindigkeit von 36 km/h durch die Stadt. Das ist doppelt so schnell wie der Binnenverkehr. (Für den Durchgangsverkehr sind keine Werte ausgegeben, aber die sind gleich hoch, wenn nicht höher)
Was heißt das im Klartext: Von den schnellen Straßen in Halle haben die Hallenser Verkehrslärm und Feinstaub und wenig positives, von den schnellen Straßen haben vor allem die Leute was, die nicht nach Halle wollen, sondern nur hindurchfahren.
26. August 2015 um 23:48 Uhr #170106Was heißt das im Klartext: Von den schnellen Straßen in Halle haben die Hallenser Verkehrslärm und Feinstaub und wenig positives, von den schnellen Straßen haben vor allem die Leute was, die nicht nach Halle wollen, sondern nur hindurchfahren.
Und von der A 143 haben die Hallenser übrigens auch kaum was, denn der Durchgangsverkehr, der von dieser abgezogen würde, ist eine verschwindend geringe Minderheit. Und die paar Tage Ausnahmezustand, an denen die A 14 mal gesperrt ist, und alle durch Trotha rammeln, kann man auch an einer Hand abzählen.
Gibt es denn auch eine Studie/Prognose, wieviele Hallenser mehr das Auto nutzen werden, wenn es einen zusätzlichen bequemen Saaleübergang gibt? Es wird immer so getan, als würde der Verkehr abnehmen, wenn man mehr Straßen baut, dabei bleibt der Verkehr in der Gesamtheit im besten Fall gleich (und in der Realität steigt er durch erhöhte Attraktivität sogar an). Es werden nur mehr Flächen versiegelt und der Verkehr auf eine größere Fläche verteilt. Reine Symptombehandlung statt Ursachenbekämpfung. Aber das kennen wir ja aus der Politik zur Genüge.
27. August 2015 um 00:47 Uhr #170110Es werden vielleicht maximal die ein Auto benutzen, die eines zur Verfügung haben.
Beispiel: bis vor einigen Jahren brauchte man von Lettin zu Baumärkten westlich der Saale nicht über eine Brücke, heute fährt man entweder weiter nach Bennstedt, oder über die Saale nach Trotha, Braschwitz, Diemitz, Ammendorf…
Der verkehr hat also im gezeigten Fall nicht durch bessere Strßen zugenommen, sondern durch geänderte Angebotsbedingungen. Und nein, alle diese Anbieter kann man mit dem ÖV nur sehr zeitaufwändig hintereinander an einem Tag abfahren.27. August 2015 um 07:43 Uhr #170120Quelle: http://www.halle.de/push.aspx?s=downloads/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/Verkehr/Planung//Verkehrsentwicklungs-06624/vortrag_ivas_150625.pdf
Dort der Durchgangsverkehr nur 5%.Das erstellende Ing.büro scheint an vielen Projekten der Stadt Halle beteiligt zu sein. Z.B.: Verkehrssimulation für den Joliot-Curie-Platz in Halle. Wenn ich mir den Tread hierzu im Forum anschaue, hagelt es ja auch wieder von einigen Kritik.
Aus eigener beruflicher Erfahrung mit sogenannten Studien vieler Institute und Ing.büros weiß ich, dass diese zu oft mit der heißen Nadel gestrickt sind und vor Fehlern in der Annahme und Grundlagenermittlung strotzen.
Mich hätte beim o.g. Vortrag mal interessiert, wie die Daten aufgenommen/ermittelt wurden, über welchen Zeitraum diese Datenerhebung erfolgte, wie der Durchgangsverkehr ermittelt wurde (rein rechnerisch über Differenz einfahrender- und ausfahrender Verkehr?), etc.
Wenn ich auf deren Internetseite lese, dass für das Stadtbahnprogramm Halle – Vorhaben Große Steinstraße auch nur wieder auf Daten der Stadt Halle (Verkehrsmodell (VISUM))zurückgegriffen wurde, finde ich das befremdlich, weil auch hierbei zu bedenken ist, wer in das Verkehrsmodell welche Daten eingegeben hat (ein Sachbearbeiter, welcher hierbei nur begrenzte Ahnung von Verkehrsdaten hat?). Wieso konnte man hierbei keine eigenen unabhängigen Daten erheben?
Sowieso zeigen sich Computerprognosen als ziemlich anfällig.
27. August 2015 um 08:06 Uhr #170122Es wurde doch schon eine Verkehrsflussanalyse mittels Kennzeichenerfassung durchgeführt.
27. August 2015 um 08:38 Uhr #170126Nein, das wurde von den Datenschützern verboten, wenn ich mich richtig erinnere.
27. August 2015 um 12:51 Uhr #170186Ein vernünftiger Autobahnanschluß an die A38/ A 143 für die Röbziger Brücke wäre auch ein Gewinn.
Da kann man sich die Brücke im Süden sparen.27. August 2015 um 12:52 Uhr #170187Da ich nicht der Verfasser der IVAS-Studie bin, kann ich darauf nicht im Einzelnen euere berechtigten Fragen beantworten.
Ich empfehle euch noch bis morgen , dem 28.08.2015 euere Fragen im Internet-Dialog unter http://www.gestalte-mit-halle.de zu stellen.PS.: Hier bekommt ihr keine fachgerechten Antworten.
27. August 2015 um 16:19 Uhr #170221Es ergibt wenig Sinn, den Verkehr über die Brücke im Süden zum Knoten 46 und wieder zur Hochstraße bringen. 😉
27. August 2015 um 18:26 Uhr #170254Es ergibt wenig Sinn, den Verkehr über die Brücke im Süden zum Knoten 46 und wieder zur Hochstraße zu bringen.
Wenn du den Vortrag und auch meine Ausführungen gelesen hättest, dann ist dies nicht beabsichtigt, denn der Verkehr über die südliche Brücke soll über den Böllberger Weg nach Süden und dann über den Diesterweg geradeaus bis zur Dieselstraße und dann auf die Europachaussee zur B 100 gelenkt werden und so ergibt sich eine Entlastung der Hochstraße und des Riebeckplatzes.Natürlich wird die HES, wie das Flußdiagramm zeigt, sehr hoch trotz der Zweispurigkeit ab der Grenzstraße belastet, soll aber funktionieren, wie mir auf Anfrage versichert worden ist.
27. August 2015 um 20:10 Uhr #170266Natürlich muß unser „schlechtes Gewissen“ AHA auch wieder seinen Senf dazu breitschmieren… wäre ja auch ein Unding, wenn sich der Herr mal seinen Arbeitsvermittlungen widmen würde…
1. September 2015 um 12:52 Uhr #171163Die Stadt-und Verkehrsplaner hatten bis zum 28.08.2015 mit einem Internet-Bürgerdialog versucht, Anregungen und Vorschläge für die Auswahl einer Saaleflutbrückenvariante für eine zum Jahresende geplante Stadtratsvorlage zu erhalten und der Stadtentwicklungsausschuss wird sich in seiner Sitzung am 5. November mit dem Verkehrsentwicklungsplan Halle 2025 – Hauptstraßennetz befassen.
Im Ergebnis der abgeschlossenen Bürgerbefragung kann ich einschätzen, dass es den Planern sehr schwer fallen wird, zu einer Entscheidung für „eine“ zukunftsträchtige Trassenfreihaltung für eine Saaleflutbrücke zu kommen.
Schuld daran ist, dass für beide Varianten kein Realisierungsnachweis mit einer Grobkostenschätzung vorgelegt werden konnte und sich die meisten Bürger in einer Pro-und Kontraeinschätzung intuitiv für die Südvariante festlegten, obwohl diese Variante bei der Durchquerung des Saaleaue gegen EU-FFH-Richtlinien verstößt, bisher keine Flutbrückenkonstuktion vorsieht und keine Linienbestimmung mit Ausweis einer niveaugleichen Kreuzungseinbindung und der dazu erforderlichen Flächen am Böllberger Weg vorgenommen worden sind.
Da wünsche ich dann viel Erfolg beim Hornberger Schießen und der Fortsetzung der Tragödie mit dem Weiterbau an der A 143.1. September 2015 um 15:01 Uhr #171174Deshalb wäre ja eine Nordbrücke besser angebracht… aber das red ich auch schon seit 25 Jahren…
1. September 2015 um 19:21 Uhr #171210
AnonymSchuld daran ist, dass für beide Varianten kein Realisierungsnachweis mit einer Grobkostenschätzung vorgelegt werden konnte und sich die meisten Bürger in einer Pro-und Kontraeinschätzung intuitiv für die Südvariante festlegten, obwohl diese Variante bei der Durchquerung des Saaleaue gegen EU-FFH-Richtlinien verstößt, bisher keine Flutbrückenkonstuktion vorsieht und keine Linienbestimmung mit Ausweis einer niveaugleichen Kreuzungseinbindung und der dazu erforderlichen Flächen am Böllberger Weg vorgenommen worden sind.
na das klingt doch endlich mal wieder positiv.
2. September 2015 um 10:50 Uhr #171282na das klingt doch endlich mal wieder positiv.
Bloß in welche Richtung? Bestimmt meinst du die falsche Richtung?
2. September 2015 um 11:02 Uhr #171284
Anonymfractus schrieb:
na das klingt doch endlich mal wieder positiv.Zitat
Bloß in welche Richtung? Bestimmt meinst du die falsche Richtung?positiv für eine Stadtentwicklung im Interesse der hier lebenden Menschen und nicht des Durchgangsverkehrs für die gut zumeist besser situierten Suburb-Bewohner.
positiv vor allem für die Lebensqualität im Süden. Ich stelle mir gerade vor wie am verkehrsberuhigten Fußgängerüberquerung Diesterwegstraße/ Pestalozzi-Park direkt vor der Diesterweg-Grundschule (eine schule (noch) im Grünen und der Riesenklein-Grundschule eine der Hauptverkehrsadern von Halle entsteht. Der gesamte Erholungsraum Pestalozzipark wird zudem so zerschnitten und in seiner Luftqualität abgewertet.
2. September 2015 um 11:23 Uhr #171286Danke für deine Ergänzung und genau vor den Schulen in der Diesterwegstraße ist jetzt auch eine Tempo 30 Geschwindigkeitsbegrenzung eingerichtet.
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