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14. Februar 2013 um 10:08 Uhr #31783
Bei dieser Planung muß man nun völlig neu beginnen und der Fertigstellungstermin zum diesjährigen Laternenfest wird wohl in den Sternen stehen.
Der Grund für das Umschwenken auf eine Betonbrückenkonstruktion dürfte wohl das Anziehen der Stahlpreise sein, wäre aber vorhersehbar gewesen!!!!14. Februar 2013 um 11:07 Uhr #31789Gut das die Brücke kein Flughafen ist, sonst wären die landesweiten Medien längst mit aufgesprungen. Eine Provinzposse bleibt es dennoch.
14. Februar 2013 um 14:50 Uhr #31825Ist doch immer Schade, das keine Entscheidungen getroffen werden. Diese Vorher-Nacher-Diskussionen sind völlig überflüssig. Da muß es doch Angebote geben. Es ist natürlich auch klar, daß ein Angebot nicht ewig bestehen bleibt wenn so viel Zeit in’s Land geht und die Preise ständig steigen. Kann auch sein, daß die Ausschreibung, falls vorhanden, fehlerhaft war. Es gibt Firmen die verdienen ihr Geld mit Nachträgen, weil die Experten haben die solche Ausschreibungen auseinandernehmen.
Der letzte Satz von proband80 trifft voll zu.14. Februar 2013 um 15:20 Uhr #31830Ähm…die Stahlpreise sind aktuell sogar vergleichsweise niedrig tendenz fallend, zumindest wenn man Thyssen-Krupps Geschäftsbilanz als Maßstab nimmt.
Ich seh hier eher die alte Regel, daß ein Bauwerk doppelt so lange dauert und mindestens um die Hälfte, oft sogar doppelt so teuer wird, bestätigt.
14. Februar 2013 um 16:35 Uhr #31862
AnonymEntweder hab ich’s schon wieder vergessen oder ich hab’s noch immer nicht begriffen. Also warum ist es nicht möglich wieder eine Brücke nach dem Vorbild des Vorgängerbaus aus Holz zu bauen? Oder nehmen sich die Preise für Holz und Beton/Stahl nichts mehr?
14. Februar 2013 um 21:04 Uhr #31910
AnonymNun gibts ne Neuausschreibung:
Peißnitzbrücke: Stadt will im Kostenrahmen bleiben und speckt ab
15. Februar 2013 um 23:44 Uhr #32140
AnonymDieses Vorgehen ist doch bei öffentlichen Projekten völlig normal.
Aus der eigenen Berufspraxis weiß ich dies sicher aus Erfahrung.
Da werden Ausschreibungen zu Billigstpreisen gewonnen und später ein Nachtrag wegen unvorhergesehender Dinge beantragt. Die Stadt Halle macht das bei technischen Projekten ständig so. Es gibt hier auch eine Hand voll Firmen mit denen die Stadt Halle diese Praxis regelmäßig durchführt.
Leider oft zu ungunsten der anderen Mitbewerber, welche ehrliche Angebote abgeben.
Und da es ja nicht das Geld der Mitarbeiter ist, interessiert das niemanden in den zuständigen Ämtern. Hier sitzen immer die gleichen Leute am Hebel und kommen damit meist ungestraft durch.16. Februar 2013 um 00:23 Uhr #32146Ist denn niemand verantwortlich für diese Brückenplanung?
Es wurde von den Bürgern der Eigenanteil eingesammelt – das sollte doch eigentlich zu großer Sorgfalt in Planung und Ausführung verpflichten. Hätte ich für diese Brücke gespendet, käme ich mir jetzt ziemlich veralbert vor 🙁16. Februar 2013 um 22:14 Uhr #32214„Hätte ich für diese Brücke gespendet, käme ich mir jetzt ziemlich veralbert vor.“
Da wird aus deinem Konjunktiv bei mir ein Infinitiv.
Ich hoffe nur inständig, dass der Termin gehalten wird. Die alte Brücke moderte schon seit Jahren vor sich hin und niemand hat sich währenddessen gerührt und sich wenigstens nach Alternativen umgehört. Mal sehen ob Halles Baupolitik die nächsten Jahre etwas weitsichtiger wird.
17. Februar 2013 um 15:36 Uhr #32325Solche Nachträge gehen nur, wenn die Ausschreibung vorher nicht wasserdicht war.
Da es wohl nicht die erste öffentliche Bauausschreibung war, die die Stadt da gemacht hat (na, wer wohl, Hoch/Tiefbauamt?), und die Modalitäten und rechtlichen Fragen eigentlich schon 100x geübt worden sein dürften, stellt sich schon die Frage, ob die verantwortlichen städtischen Mitarbeiter hier nicht in Regress genommen werden könnten. Die Leistungsbechreibung zum Bau einer einfachen Brücke kann nun auch nicht furchtbar schwierig sein. Und mit „Unvorhergesehenem“wird man kaum argumentieren können, da der Bau ja nicht einmal begonnen wurde.17. Februar 2013 um 16:42 Uhr #32333@Hei-wu,
der verantwortliche Bereich ist doch das Straßen-und Tiefbauamt und wurde der bisherige Leiter nicht erst kürzlich versetzt???17. Februar 2013 um 18:31 Uhr #32343Üblicher Weise macht die Ausschreibung ein beauftragter Entwurfsverfasser, war das hier nicht der Fall ?
Warum wird denn wenn es um die Kosten geht nicht ganz auf Beton umgeschwenkt ?
17. Februar 2013 um 19:21 Uhr #32348Ja, Kenno, aber die Versetzung kam offenbar zu spät.
17. Februar 2013 um 19:45 Uhr #32358Ein Grund für das Umschwenken auf Stahlverbundbauweise aus Fertigteilen mit Ortbetonergänzungen könnte auch sein, dass man einen Ausführungsbetrieb gefunden hat, der ein fertiges Typenprojekt bei Einhaltung des Kostenrahmens vorlegen konnte und mit einem hohen Vorfertigungsanteil die Vorortmontage in wenigen Tagen vollziehen kann und damit die Fertigstellung bis zum Laternenfest realisieren kann.
17. Februar 2013 um 20:21 Uhr #32371Versetzung zu spät, völlig unerheblich.War doch früher schon so,z.B. Berliner Brücke
Solange im Vergabeausschuß keine Fachleute sitzen, wird es so weitergehen.17. Februar 2013 um 20:21 Uhr #32372
AnonymBeitrag von @redhall
Man hängt immernoch den größenwahnsinnigen Umbauplänen der Frau S. an.
Die ursprüngliche Fussgängerbrücke soll den ganzen Verkehr Richtung Peißnitz aufnehmen.
Und die dafür benötigte Panzerbrücke muss eben entsprechend tragfähig sein. Kostet halt ein bisschen mehr.17. Februar 2013 um 20:24 Uhr #32373Die Frage ist doch warum die Vorstellungen nicht schon bei der ersten Ausschreibung erfüllt worden sind.
17. Februar 2013 um 20:35 Uhr #32375Auch bei der ersten Ausschreibung war ein Fahrzeugverkehr vorgesehen, weil man eine Fahrzeugzufahrt zur Peißnitz während der Vollsperrung zur Sanierung der Gimritzer Gutsbrücke braucht !!!!!
18. Februar 2013 um 08:30 Uhr #32427Das Problem bei Ausschreibung ist doch, dass immer der günstigste genommen wird. Bei diesen Angeboten kann man 100 % davion ausgehen, dass der Bietende sich genau auskennt und die Fehler in der Planung sieht. Er biete das an was gefordert ist und kann dann Nachträge stellen, welche dann teurer sind als wenn jemand genommen wird, der die Fehler schon gesehen hat und aber die richtige Lösung verpreist hat. Aber dies ist wohl eher Wunschdenken.
Gibt es in Deutschland denn keine Planer mehr die sich mit der Materie auskennen? Jedes Vorhaben wird immer teurer. Oder hat dies etwas alles andere Gründe?18. Februar 2013 um 09:23 Uhr #32432Hier gab es doch nur ein Angebot und die Auswahl entfiel dadurch!!!
Ich kann mich an keine andere öffentlich zur Diskussion vorgestellte Lösungsvariante erinnern.18. Februar 2013 um 10:17 Uhr #32440Kenno, genau das ist aber der Job des Entwurfsverfassers. Eine Konstruktion wählen welche in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passt. Wenn dann eine Variante diskutiert wird für welche es kaum bauausführende Firmen gibt dann läuft da etwas deutlich am Markt vorbei und ist nur ein weiteres Zeichen dafür das da mal gründlich aufgeräumt gehört.
Auch für eine Stahlverbundbauweise ist der Anbietermarkt nicht gerade groß.
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