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20. März 2013 um 13:20 Uhr #37426
http://imageshack.us/a/img716/9814/sam1107k.jpg
Die Großaufnahme der restaurierten Kuh lenkt aber auch das Augenmerk auf die dahinter stehende 1928 eingeweihte Giebichensteinbrücke, die von den beiden Großfiguren als Eisbrecher geschützt werden soll.
Der Baudezernent Uwe Stäglin und die Landeskonservatorin Frau Wendland werden sicher anläßlich der morgigen Präsentation auf die Beseitigung des Betonkrebses eingehen, der nicht nur in den beiden Monumentalfiguren Kuh und Pferd steckt, sondern -wie aus dem Foto hinter der Kuh deutlich zu erkennen- an der Giebichensteinbrücke seine Spuren schon zeigt und in den nächsten Jahren auch eine Betoninstandsetzung der Giebichensteinbrücke erfordern wird.20. März 2013 um 17:34 Uhr #37456Der gute Zustand
der Kuh (und des Pferdes), passt wirklich nicht zur maroden Brücke.21. März 2013 um 10:29 Uhr #37584Die MZ titelt heute einen Artikel mit „Begrüßung von Pferd und Kuh“.
Was für eine verkehrte Welt!!!21. März 2013 um 10:38 Uhr #37587Die ist ja garnicht lila, was ist denn das für ne komische Kuh.
Fragen sich bestimmt jetzt einige Stadtkinder.
21. März 2013 um 10:44 Uhr #37590
AnonymAm Samstag könnt ihr am Pferd singen:
21. März 2013 um 10:51 Uhr #37592Dass die beiden praktischerweise als Eisbrecher taugen oder gedacht waren, ist höchst erstaunlich! Die Sanierung haben sie verdient und offenbar strahlend genossen.
Die Brücke ist ja jüngeren Datums als die beiden Tierchen und entweder sozialistischer Pfusch oder schneller gealtert. Man könnte den Schwerlastverkehr verbannen oder das Salzen einstellen. Falls das hilft…
21. März 2013 um 11:14 Uhr #37593Die Brücke ist so alt wie Pferd und Kuh, also nix DDR.
21. März 2013 um 13:02 Uhr #37609@Hei-wu,
richtig, so steht es auch auf den Postkarten aus dem Krug zum Grünen Kranze und folglich könnte die Brücke (Baujahr 1928) aus demselben Beton stammen, der im Stampfbeton der beiden Figuren verwendet worden ist und in dem Betonkrebs nachgewiesen werden konnte!!
Dies wirft noch weitere Fragen auf, die wir aber in einem gesonderten Thread zum Thema „Sanierung der Giebichensteinbrücke?“ behandeln müssen.21. März 2013 um 18:33 Uhr #37679
AnonymDie Brücke wurde 1945 gesprengt. So alt wie Pferd und Kuh kann sie also nicht sein.
21. März 2013 um 20:32 Uhr #37696Im April 1945 wurde nur der Hauptbogen gesprengt und 1949 wieder aufgebaut. Die letzte Renovierung fand 1993/94 statt.
Ich kann daraus nur ableiten, dass die Brücke gegenüber Kuh und Pferd nur um eine ca. 4 Jahre geringere Nutzungsdauer besitzt.21. März 2013 um 20:42 Uhr #37699Richtig, @Bollwerk verwandelt die Vorlage. Glückwunsch!
Die Taktik der „Verbrannten Erde“ hatte auch in Halle gewütet. Das 1000jährige Reich war geistig arm genug, den eigenen Nachfahren das Weiterleben so schwer wie möglich zu machen. Was für ein Irrsinn…Aber eben nicht der gleiche Beton und damit rund 20 Jahre jünger, @hei-wu und @Kenno.
21. März 2013 um 20:45 Uhr #37700Sie wurde in den 20er Jahren errichtet, vorher gabs da eine Stahlbrücke. Der Projektant war ein deutscher Ingeniuer, der bis zur Revolution 1917 in Russland gearbeitet hat. Unter den neuen kommunistischen Machthabern haben er und seine Frau sehr gelitten, konnten dann aber ausreisen. Ich habe in den 60er Jahren noch seine Frau kennengelernt, die uns das erzählt hat.
Die Gründung in der Saale soll in Überdruckschächten erfolgt sein, das war damals relativ neu, ebenso wie die ganze Ausführung als Betonbogenbrücke.21. März 2013 um 21:17 Uhr #37703Die jetzige Stahlbetonmassivbogenbrücke wurde von 1926-1928 errichtet.
Entworfen wurde die Brücke vom städtischen Bauamt von Clemens Vaccano und Adolf Heilmann unter künstlerischer Mitwirkung von Paul Thiersch, der zur damaligen Zeit an der nahegelegenen Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle arbeitete. -
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