Startseite Foren Halle (Saale) Hochstraße (Brücken über den Franckeplatz) ist im Bestand gefährdet

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  • #36584

    @Nachrichtenticker Lass gut sein. Du willst/kannst dich nicht erklären, also erspar uns das restliche Geschwafel. Es hat keiner bestritten, daß es unterschiedliche Eingriffsrechte je nach Straßenklasse gibt. Du hast aber immer noch nicht erläutert, worauf sich dein „Weil es eben doch was bringt,“ bezieht. Auf welchen konkreten Sachverhalt aus Comment #36387 soll sich das beziehen? Solange du das nicht beantworten willst/kannst, bleibe ich dabei, daß es eine hohle Phrase ist.

    #36585

    @Gucki

    Soll das nun die Bestätigung sein das Du trotz eindeutigem Hinweis (selbstverständlich ist das nur eine hohle Phrase oder wahlweise auch Geschwafel) den Zusammenhang a) nicht erfassen kannst oder b) nicht willst?

    Du hast doch aber alles schon verstanden und bist keine Laie (nicht Leihe) mehr oder doch nicht ?

    #36588

    @Nachrichtenticker Thema verfehlt, 6, setzen. Beim nächsten Versuch einfach mal meine Frage beantworten. Auf das Drumherum kannst du verzichten. Bitte eine konkrete Antwort auf meine konkrete Frage. Dann auf, next try …

    #36593

    @Gucki

    Also willst Du jetzt ? Dann jetzt die Version ala Sendung mit der Maus:

    – Hast Du verstanden das die Hochstraße eben doch Bundestraße ist ja/nein ? (schau Dir mal Deine Tonart dazu an)
    – Kannst Du begreifen das dies Gründe hat und nicht Zufall ist ?
    – Ist Dir bekannt das die Verkehrsprobleme in Halle neben den Umweltthemen insbesondere die marode Infrastruktur betreffen ?
    – Bist Du in der Lage mal aktuelle Verkehrsrechtssprechung bezüglich Erlaß von Durchfahrtsverboten in Städten zu ergoogeln ?
    – Findest Du da einen Zusammenhang das es mit vorhandenen Ausweichstrecken erheblich leichter ist solch ein Verbot rechtssicher durchzusetzen ?
    – Verstehst Du das die A143 eine solche Ausweichstrecke wäre ?
    – Verstehst Du das so eine größere Chance bestehen würde aktiv den Verkehrsfluss durch die Stadt zu steuern ?

    P.S. das bedeutet aber nicht das ich Autobahnen in/an Naturschutzgebieten gut finde. Ich halte aber auch die Aussage das die A143 dem allg. Verkehr in Halle nichts bringen würde für falsch. Denn das würde bedeuten das es keine Pendelbewegung östlich von Halle Richtung Nord/West von Halle gäbe. Diese Annahme ist gerade in Sachsen-Anhalt ziemlich Wirklichkeitsfremd.

    P.P.S. diesen neuen Antrag auf Aufnahme der Verlängerung der A71 in die bevorzugten Projekte begründet man übrigen als Ersatzvorhaben für die A143.

    #36698

    @Nachrichtenticker
    „- Hast Du verstanden das die Hochstraße eben doch Bundestraße ist ja/nein ? (schau Dir mal Deine Tonart dazu an)“

    Ich habe nie bestritten, daß die B80 derzeit über die Hochstraße führt. Und bezüglich der Tonart solltest du dir mal an die eigene Nase fassen.

    „- Kannst Du begreifen das dies Gründe hat und nicht Zufall ist ?“
    Nichts ist Zufall. Alles hat seine Gründe. Aber man darf doch durchaus immer mal überprüfen, ob die Gründe noch legitim sind. Im Falle der B80 wird der wahrscheinlichste Grund sein „weil es immer schon so war“. Wenn dir andere Gründe bekannt sind, dann mußt du sie nicht geheim halten, sondern darfst sie gern nennen.

    „- Ist Dir bekannt das die Verkehrsprobleme in Halle neben den Umweltthemen insbesondere die marode Infrastruktur betreffen ?“

    Habe ich nie bestritten.

    „- Bist Du in der Lage mal aktuelle Verkehrsrechtssprechung bezüglich Erlaß von Durchfahrtsverboten in Städten zu ergoogeln ?“

    Sicherlich bin ich dazu in der Lage.

    „- Findest Du da einen Zusammenhang das es mit vorhandenen Ausweichstrecken erheblich leichter ist solch ein Verbot rechtssicher durchzusetzen ?“

    Und weiter?

    „- Verstehst Du das die A143 eine solche Ausweichstrecke wäre ?“

    Genau diese Behauptung stimmt eben nicht. Bist du in der Lage, die dir Gutachten dazu zu ergooglen? Einen nennenswerten Einfluss auf den Innenstadtverkehr hat die Verlängerung der A143 nicht. Hier bricht also deine „Beweiskette“ zusammen. In der Mathemathik sind übrigens unter falschen Vorraussetzungen alle Schlussfolgerungen wahr 😉

    „- Verstehst Du das so eine größere Chance bestehen würde aktiv den Verkehrsfluss durch die Stadt zu steuern ?“

    Siehe oben, fehlerhafte Beweisführung. Falls man sowas bei der Maus kennt 😉

    „P.S. das bedeutet aber nicht das ich Autobahnen in/an Naturschutzgebieten gut finde.“

    Stimme ich mit die vollends überein.

    „Ich halte aber auch die Aussage das die A143 dem allg. Verkehr in Halle nichts bringen würde für falsch. Denn das würde bedeuten das es keine Pendelbewegung östlich von Halle Richtung Nord/West von Halle gäbe. Diese Annahme ist gerade in Sachsen-Anhalt ziemlich Wirklichkeitsfremd.“

    Damit widersprichst du aber den Gutachten sowohl der Gegner als auch der Befürworter der Nordverlängerung der A143. Deine „Pendelbewegungen“ können auch sehr gut von den bereits vorhandenen Bundesstraßen (B180/86) aufgefangen werden. Ich denke, wir sind uns einig daß der Schwerlastverkehr zwischen Morl und Zappendorf nicht so erheblich sein wird.

    „P.P.S. diesen neuen Antrag auf Aufnahme der Verlängerung der A71 in die bevorzugten Projekte begründet man übrigen als Ersatzvorhaben für die A143. “

    Was aufgrund der von dir genannten Pendelbewegungen doch auch viel mehr Sinn macht. Warum soll jemand, der die A71 rauf bis Sangerhausen gekommen ist, erst den Umweg über Halle fahren, um dann z.B. nach Bernburg oder Magdeburg zu fahren? Dieses Vorhaben würde auch sehr dazu beitragen, die A9 zu entlasten. Und man muß keine Autobahn durch ein Naturschutzgebiet bauen. Alternativ könnte man auch die B86 ausbauen und somit nicht neue Trassen aufreissen.

    #36705

    Die B86 ausbauen… aha, aber selten so gelacht. Wieviele Ortsumgehungen willst du da bauen, und wieviele Einsprüche dazu bearbeiten?

    #36708

    @Gucki

    Du begreifst immer noch nicht worum es überhaupt geht. Dieser Thread bezieht sich auf die Hochstraße (hast Du das eigentlich schon bemerkt? und nicht A143 Ja/Nein. Wenn man die Hochstraße von einem wesentlichen Teil der baulichen Belastung befreien will dann geht das nur über die Reduzierung des LKW Verkehrs. Weiterhin spielt die Umweltzone wie schon mehrfach von @Kenno hier erläutert in naher Zeit eine noch viel schärfere Rolle.(Strafzahlungen ab 2015)

    Für beide Fälle ist derzeit auf Grund fehlender Alternativen (Saale) nur eine LKW Sperrung/Tonnagereduzierung denkbar. Um so etwas auf einer Bundesstraße (und nein es braucht offensichtlich keinen Gucki zum überprüfen warum die Hochstraße eine Bundesstraße ist) durchzusetzen muss man Alternativrouten nachgewiesen werden. Das ein Autobahnring um eine Stadt eine Alternative zu einer Durchfahrt auf der Bundestraße durch die Stadt ist wirst Du hoffentlich verstehen.

    Genau deswegen hätte die A143 entgegen Deiner Aussage eben doch einen Effekt für den Verkehr in Halle.

    Unter dem Strich kommen die Versäumnisse in der Stadt nach der Wende jetzt immer mehr hoch und es wird Folgen für die Stadt haben.

    #36716

    Ich möchte die Ausführungen von @Nachrichtenticker mit den Worten von Dr. Ing. Busmann(Ex-Stadtplaner von Halle) ergänzen, die er bei seinem Amtsantritt wie folgt formulierte:
    >Der Stadt Halle fehlt es an stadtnahen Verkehrstangenten !!!<
    ..und dabei ist es bis Heute geblieben und daran wird sich auch in den nächsten 50-100 Jahren nichts ändern!!!!

    #36719

    Für beide Fälle ist derzeit auf Grund fehlender Alternativen (Saale) nur eine LKW Sperrung/Tonnagereduzierung denkbar.

    Die einzigen Alternativen die fehlen, sind alternative Denkweisen in den Köpfen der Leute und vor allem der Entscheidungsträger.

    Die überwiegende Mehrzahl der Hochstraßennutzer sitzt allein in ihren Autos, verstopft die Straßen und macht sie unsicher und ungemütlich, und das kann einfach kein akzeptabler Normalzustand sein. Wenn man diesen Individualverkehr bündeln würde (in Kombination mit einem Verzicht auf unnötigen Verkehr), bräuchte man die Hochstraße in ihrer jetzigen Form nicht. Das geht aber nicht, wenn von allen Seiten immer nur der grenzenlose, zerstörerische Individualismus gepredigt wird. Vielleicht bauen wir noch jedem seine eigene, ganz persönliche Hochstraße?

    Bauliche Mängel sind wohl die beste legale Methode, um den Verkehr einzuschränken. Und es gibt genügend Alternativen, um Halle herum zu fahren, das sagte ich bereits.

    #36754

    “ … das sagte ich bereits.“

    Ich hatte schon befürchtet, du merkst auch das nicht mehr.

    Deine Meinung kennen wir ja nun zur Genüge, sie passt leider nicht in die Gegenwart. Halle wird für den überwiegenden Teil der Einwohner besonders der in Neustadt nicht lebenswerter, wenn du die Stadt durch Abriss der Hochstrasse quasi teilst nd abkoppelst. Mobilität gehört für viele einfach zur Lebensqualität dazu. Sie verzichten lieber aud andere Dinge. Das muss man nicht gut finden, aber man kann es nicht wegpredigen.

    #36755

    @Nachrichtenticker Du verquickst die ganze Zeit das Thema Hochstraße und A143. Ich hingegen sage, daß Thema Hochstraße und die A143 haben kaum etwas miteinander zu tun. Wer bringt hier also ständig die A143 ins Spiel. Du doch 😉 Du bist derjenige, der allen Gutachten dazu widerspricht. Die A143 ist keine Alternativeroute zur Hochstraße, wie oft denn noch …

    Ich gebe dir Recht. Die Stadt hat erhebliche Versäumnisse bezüglich der Verkehrsplanung. Auch die jetzige A143 hätte so nie gebaut werden dürfen, wenn man nicht total ignorant und verblödet ist. Aber das ist eine andere Diskussion und hat mit der Hochstraße nichts zu tun.

    Also backToTopic: Für die Hochstraße müssen JETZT ausreichend Gelder für eine Instandhaltung bereit gestellt werden und man muß JETZT mit Planungen für nach der Hochstraße beginnen.

    @Schulze Du meinst, die Anwohner freuen sich jedes mal, wenn ein LKW durch ihr Wohnzimmer fährt? Die werden sich sicherlich mit Händen und Füßen gegen Umgehungsstraßen wehren. Ganz bestimmt …

    @Adiop Mobilität ja, das eigene Auto nein. Und dieses Umdenken greift immer mehr Raum. Und es ist notwendig, will man nicht irgendwann Städte haben, die nur noch aus Straßen und vereinzelten Häusern bestehen.

    #36764

    @Gucki,
    „Für die Hochstraße müssen JETZT ausreichend Gelder für eine Instandhaltung bereit gestellt werden“
    Ja.
    „JETZT mit Planungen für nach der Hochstraße beginnen.“ Nein.
    Dazu müßte die ganze historische gewachsene Stadt wohn-und verkehrstechnisch umgestaltet werden auf einen Zustand, der vor der Existenz der Kreuzung der heutigen Bundesstraßen B80,B6,B91 und erweitert die B 100 auf dem Riebeckplatz bestanden hat.
    Denk mal nach, seit wann diese sternförmige Verkehrserschließung schon Bestand hatte.
    Dann kannst du mich in der Nennung meines Zeitraumes zur Realisierung evtl. Alternativlösungen zur Hochstraße von 50-100 Jahren gern berichtigen!!

    #36778

    Ja Gucki, schöne heile Welt, aber nicht machbar, nicht mit dieser Regierung, nicht mit dieser Gesellschaftsordnung…

    Mobilität ist Doktrin, da änderst du auch vollmundig nix… und solang die Gewerbegebiete auf der grünen Wiese, mit x-verschiedenen Beschäftigungsmodellen, Schicht- und Arbeitszeiten sind, ist das nicht änderbar…

    … und wenn ich für simple Schrauben vier verschiedene Baumärkte abfahren muß und sie dann doch im Net bestellen muß, weil sie keiner im Sortiment hat, bin ich individuell mobil… und da nützt es mir nix, wenn ich einen Carsharing hätte, der wiederum 5km weit weg steht…
    In der Zeit + Kosten, dorthin zu kommen, hab ich die halbe Liste schon erledigt, und denn Familieneinkauf auch …

    #36780

    Und jetzt erhöht die HAVAg auch wieder die Fahrpreise… erst recht mit ein Grund, individuell mobil zu sein… (außerdem habe ich null Bock auf Rappgekreische und „geile“ Ausdrucksweise im ÖV)

    #36786

    Anonym

    nicht zu vergessen die vom Binärcode gern beschworene „Entschleunigung“ oder wie man umgangssprachlich sagen würde: Zeitverschwendung.

    Vom Reileck nach zum Kröllwitz, das Kind aus der Kita und zurück ..mit ÖPNV 1h, mit dem Auto 25 Minuten.
    Und im Stau stehen wenns blöd kommt beide.
    Unfall in der Kröllwitzer Str? Mit dem Auto mal eben drumherum gefahren. Mit ÖPNV? Ausweichen über Rennbahnkreuz. Viel schlimmer noch wie gestern: Feuerwehreinsatz im Steinweg und noch Stunden später kaum eine Bahn, die nach Fahrplan fährt.

    Solange also die täglichen Wege nicht in vertretbarer Zeit zu Fuß oder mit dem Rad erledigbar sind, besteht zum Auto keine Alternative. Der ÖPNV mag in einzelfällen helfen, aber sobald sich nur eine Kleinigkeit ändert (und dabei rede ich noch nichtmal von 5 Minuten, die man selbst mal später von Arbeit wegkommt), ist jeglicher Konkurrenzgedanke weg.

    Der Abriß der Hochstraße oder andere Maßnahmen zur Behinderung des Fahrzeugverkehrs lösen dieses Problem natürlich…Nur sind dann eben alle gleich langsam. Stillstand wäre ja auch eine Alternative…

    #36800

    Du argumentierst aber mit völlig falschen Prämissen. Ein Direktvergleich von motorisiertem Individualverkehr (MIV) und ÖPNV bringt erstens nichts, denn es sind unterschiedliche Verkehrsarten und logischerweise kann man beim ÖPNV nicht den gleichen Individualismus an den Tag legen wie beim MIV. Darüber hinaus gibt es konkret bei den hiesigen öffentlichen Verkehrsmitteln (allen voran die Straßenbahn) die meisten Störungen wegen rücksichtsloser oder unfähiger Autofahrer (z. B. Falschparker etc.). Ergo: weniger MIV, weniger Störungen bei der HAVAG.

    Und obwohl ich im hiesigen Diskussionsstrang niemals von Entschleunigung geredet habe, gehe ich dennoch kurz drauf ein. Die Tatsache, dass du „Entschleunigung“ mit „Zeitverschwendung“ gleichsetzt, zeigt, dass du überhaupt nicht verstanden hast, worum es dabei geht. Wenn du dein Kind genauso erziehst, dann tut es mir echt leid, dass es sein ganzes Leben lang immer nur Opfer sein und niemals die Verantwortung für sein Schicksal bei sich selbst suchen wird. Aber das mit dir zu diskutieren ist müßig und würde den Rahmen sprengen.

    Hier geht es überhaupt nicht darum, den MIV und den ÖPNV in einer Konkurrenzsituation zu vergleichen, sondern darum, dass die Hochstraße bald eh am Ende ist, ob nun noch in eine Sanierung investiert wird oder nicht. Mittelfristig muss sich also ohnehin über eine Alternative Gedanken gemacht werden, warum also nicht gleich über die richtigen Alternativen nachdenken, anstatt falsche Schlüsse aus rückschrittlichen Gedankenansätzen zu ziehen?

    Im übrigen tun die Stadtwerke/HAVAG und die Entscheidungsträger der Stadt mit dem Stadtbahnprogramm zur Zeit selbst alles dafür, den ÖPNV einer nie zu gewinnenden Konkurrenzsituation zum MIV auszusetzen, indem sie beide Verkehrsarten (ÖPNV/MIV) getrennt nebeneinander her fahren lassen und dem MIV sogar noch freie Bahn machen. Die einzige Attrkativität, die damit erhöht wird, ist die des motorisierten Individualverkehrs. Dies ist leider das Ergebnis eines solchen falschen Schlusses, der aus falschen Annahmen hergeleitet wurde, aber es wird ja bei Entscheidungen immer nur nach nackten Zahlen geschaut (alles muss schneller und effizienter werden), nicht nach „weichen“ Faktoren wie der Stadtsoziologie.

    #36807

    Da die Stadt Halle nach der Wende die allgemeine Mobilitätsentwicklung verschlafen hat, wird es ihr auch nicht in 100 Jahren gelingen, die Stadt verkehrstechnisch so umzugestalten, dass auf die Hochstraße und die anderen durch Halle verlaufenden Bundesstraßen verzichtet werden kann.
    Daher bleibt nur eine Alternative, entweder die Generalinstandhaltung der Hochstraße sofort starten oder sich gleich auf die Planung eines Ersatzneubaus vorzubereiten!!!!

    #37043

    @Kenno Die Alternative dazu, sich jetzt Gedanken zu machen was nach dem Zusammenfall der Hochstraße ist (und das wird definitiv passieren), wäre die Hände in den Schoß zu legen. Ist das besser?

    @Schulze Ich habe mich nie gegen Mobilität ausgesprochen. Aber das wirst du auch nie begreifen. Fahr du allein im Auto weiter den Oil-Peak rauf bis es (für dich) zu spät ist. Intelligente Menschen denken um.

    #37064

    @Gucki,
    du hast meine provokatorische Aussage mit den 100 Jahren vollkommen unterschätzt. Wenn es den Stadt-und Verkehrsplanern nicht gelungen ist, mit der Europachaussee in ca.20 Jahren ein Viertel eines kompletten Tangentenringes um die Innenstadt von Halle als einzige Alternative zur Hochstraße und den anderen innerstädtischen Bundesstraßen zu realisieren, dann wird dies auch nicht in 100 Jahren geschehen.
    Ich hatte doch daher geschrieben, dass man sich in Abhängigkeit von der Mittelbereitstellung für die jetzt anstehende GI Gedanken machen muß, was nach dem Versagen der Hochstraße folgen muß!!
    Ich bin ganz Ohr!

    #37071

    Anonym

    Wer mal die Argumente von beiden Seiten über all die Jahre verinnerlicht, wird feststellen, daß wir uns zu diesem Thema immer wieder im Kreise drehen. Wobei die Hochstraßengegner ganz besonders auf ein und derselben Stelle tappen und größtenteils absurde und sinnfreie „Lösungen“ zum Besten geben. Da drängt sich mir der Verdacht auf, daß diese Personen an gar keiner ernst gemeinten Lösung interessiert sind.

    Allein die provokante These „Bei Nichtsanierung wird halt einfach gesperrt und die Probleme lösen sich von selbst“, zeigt doch deutlich, daß der ein oder anderer Gegner nicht mal ansatzweise für ernst genommen werden kann. Das Verkehrsaufkommen wird sich in Zukunft nicht so wesentlich verringern, daß der Wegfall von Hauptverkehrsstrecken zu rechtfertigen wäre. Wir leben hier schließlich nicht in der Taiga. Zudem werden Bauprojekte bewusst verzögert und Halle verkehrstechnisch ins Abseits gestellt. Durch diese kindischen Maßnahmen werden aber keine Probleme gelöst, sondern es wird erst so richtig Chaos verursacht. Aber egal, das eigene Wohl und die eigene politische Verblendung rechtfertigt ja heutzutage jedes Mittel.

    #37076

    „ganz besonders auf ein und derselben Stelle tappen“ heißt doch, alles so belassen wie es ist. Das ist doch aber eigentlich eher die Marschroute der Befürworter. Augen zu und durch, nach mir die Sinnflut. Der Weg“fall“ dieser Hauptverkehrsstrecke wird im wahrsten Sinne des Wortes auf uns zu kommen. Leute, die anmahnen, alternative Lösungen schon jetzt anzugehen, als Gegner zu beschimpfen, ist irgendwie nicht sehr intelligent.

    Ansonsten wäre ich mal stark daran interessiert, welche „kindischen Maßnahmen“ Bauprüjekte bewußt verzögert haben. In den allermeisten Fällen dürfte doch Geld, bzw das Fehlen desselben, für Verzögerungen verantwortlich sein. Siehe Generalsanierung der Hochstraße.

    #37079

    Anonym

    Gucki, bisher kam keine zweckmäßige Alternativlösung. Ich kann mich an Vorschläge erinnern, daß im Süden der Stadt, direkt durchs Wohnviertel und weiterführend durch die Saaleaue eine Trasse geschlagen werden sollte. Na das ist doch mal eine Lösung, welche nur so vor Intelligenz strotzt. Und bisher verhinderte oder verzögerte Bauprojekte wäre zum Einen die A143 und die Osttangente. Soweit ich weiß, war Geldmangel nicht vordergründig das Problem.

    #37081

    Ich sage nicht, dass sich durch eine Sperrung alle Probleme von alleine lösen (wobei die Frage, was überhaupt ein „Problem“ ist, erstens definitionssache ist und man sich zweitens oftmals selbst erst Probleme schafft, für die dann auf lange sicht wieder Lösungen gefunden werden müssen, wenn man die Probleme von vornherein vermeiden könnte). Das einzige, was ich sage, ist, dass die Welt sich auch ohne Hochstraße weiterdreht. Es ist nunmal ein nicht zu negierender Fakt, dass eine Menge Leute die Hochstraße nur nutzen, weil sie es können, nicht aber weil sie es müssen. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass einiger Verkehr, der derzeit über die Hochstraße läuft (einfach, weil sie existiert und bequem zu benutzen ist), bei einer Sperrung selbiger, ohne größere Probleme auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausweichen würde.

    Das Problem ist nicht die Sperrung der Hochstraße selbst, sondern die auf Mutmaßungen beruhenden, übertrieben apokalyptischen Prophezeiungen einiger, die um jeden Preis den Status Quo erhalten wollen; Argumente wie „Mittelalter“ oder „Steinzeit“ werden da gebracht. Da fragt sich dann, wer hier die vernünftigere Position einnimmt.

    #37082

    Anonym

    „[…] und man sich zweitens oftmals selbst erst Probleme schafft, für die dann auf lange sicht wieder Lösungen gefunden werden müssen[…]“

    Die Massenmotorisieung hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts begonnen. Was hättest du denn damals vorgeschlagen?

    „Es ist nunmal ein nicht zu negierender Fakt, dass eine Menge Leute die Hochstraße nur nutzen, weil sie es können, nicht aber weil sie es müssen.“

    Blanker Unsinn! Deine Behauptung ist noch lange kein Fakt. Natürlich wird eine vorhandene Hochstraße auch genutzt. Dazu ist sie ja da. Sie ist im Übrigen nicht aus Lust und guter Laune gebaut worden, sondern weil sie notwenig war. Das ist ein Fakt.

    #37084

    Wer mal viel Zeit hat, dem kann ich den Entwurf des VEP2025 empfehlen, der als Fortschreibung des überholten „Verkehrpolitischen Leitbild 1997 der Stadt Halle“ gedacht ist.
    Trotzdem fehlt auch noch der sogenannte „Masterplan Verkehr“, denn seit 1969 hat die Stadt Halle keinen „Generalverkehrsplan“ mehr.
    http://www.halle.de/de/Leben-Gesellschaft/Verkehr/Planung/Verkehrsentwicklungs-06624/

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