Startseite Foren Halle (Saale) Halle, die grünste Großstadt Deutschlands

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  • #106484

    Halle ist mit 15,9 % Grünfläche angeblich die grünste Großstadt Deutschlands, kann das jemand bestätigen?

    #106487

    Halle ist mit 15,9 % Grünfläche angeblich die grünste Großstadt Deutschlands, kann das jemand bestätigen?

    Wolli, ich kann das nicht bestätigen, weiß aber, dass das ziemlich unrealistisch ist, weil die Heide in den Stadtgrenzen liegt.

     

    #106490

    Genau.

    #106495

    Diese Aussage einer statistischen Erhebung wurde hier schon einmal diskutiert. Dabei wurde wohl die Heide nicht zum bewohnten Stadtgebiet gezählt.
    Aber auch der Stadtteil Halle-Neustadt soll nach Aussagen von Dr.Bussman anläßlich der IBA-2010-Ausstellung in der Saline mit über 40% Grünanteil an der Spitze aller Plattenbau-bzw.Neubausiedlungen liegen.

    #106499

    Diese Aussage einer statistischen Erhebung wurde hier schon einmal diskutiert. Dabei wurde wohl die Heide nicht zum bewohnten Stadtgebiet gezählt.

    Wurde denn bei der Aussage über die „grünste Stadt“ zwischen bewohntem und unbewohntem Stadtgebiet unterschieden?

    #106502

    Rechnet ihr dann in Berlin auch den Grunewald, Tegeler Forst, Spandauer Forst und die Döberitzer Heide raus weil sie im Stadtgebiet von Berlin liegen.

    Die Aufzählung ist natürlich bei weitem nicht vollständig zählt hauptsächlich die „Westseite“ auf.

    Halle ist eine der grünsten Städte Deutschlands guckt euch doch Luftbilder von Halle an, was da zwischen den Blöcken in Neustadt und der Südstadt an grün ist.

    Sicher gibts auch nicht ganz so grüne Ecken, wo vermutlich einige wohnen die das immer nicht glauben wollen, aber man kann halt nicht alles haben.

    Hochangesagtes Gründerzeit Viertel was fast schon überbevölkert ist oder Innenstadtlage da geht nun mal nicht beides.

    Neustadt und Südstadt sind am Reißbrett entstanden dort wurden die Freiräume fürs grün gleich mit eingeplant.

    Also Wolli ich würde schon sagen Halle ist eine sehr grüne Stadt.

    #106519

    Auch das Paulusviertel ist am Reißbrett entstanden, nur eben zu einer anderen Zeit. Und nun überleg’ mal, wo in Halle die Mieten am höchsten sind, also die Leute am liebsten hinziehen. Und überleg’ mal, wo es in Halle am geselligsten zugeht. Wo geht ihr hin, wenn ihr in die Kneipe geht? Nach Halle-Neustadt? In die Südstadt?

    Grün ist ein Faktor für die Attraktivität und Lebensqualität einer Stadt, bzw. eines Stadtteils, aber nicht der einzige. Tatsächtlich stellt sich heraus, dass die am lockersten bebauten und dadurch „grünsten“ Stadtteile eher als „Schlafstädte“ fungieren. „Gelebt“ wird woanders – nämlich in der „ach so grauen, hässlichen“ Innenstadt und im „widerlich zubetonierten“ Paulusviertel.

    #106523

    „Gelebt“ wird woanders – nämlich in der „ach so grauen, hässlichen“ Innenstadt und im „widerlich zubetonierten“ Paulusviertel.[/Quote]

    Bezeichnest du in der Kneipe sitzen als „gelebt“?

     

    #106525

    Die gelebten Stunden im Wirtshaus sind doch oft die schönsten Stunden – sie werden in vielen Liedern besungen.

    Die Stunden im Grünen werden auch gelebt (und auch besungen und bedichtet), aber eher zweisam oder einsam genossen.

    Beispiel von Goethe gefällig:

    Ich ging im Walde

    so für mich hin,

    und nichts zu suchen,

    das war mein Sinn.

    #106533

    Bezeichnest du in der Kneipe sitzen als “gelebt”?

    Nicht nur das, sondern auch alles andere: man trifft sich, und man trifft sich häufig, weil die Wege kurz sind. Und weil die Wege kurz sind, bewegt man sich auch anders durch seine Umgebung (fußläufig oder mit dem Fahrrad). Wie Wolli richtig analysiert hat, lebt man „im Grünen“ auch ganz nett, aber schau’ dich mal in Halle-Neustadt oder in Heide-Süd oder in der Silberhöhe um: man lebt für sich, fährt mit dem Auto zur Arbeit oder zu irgendwelchen sozialen Anlässen; man geht vielleicht mal ’ne Runde im Viertel spazieren, aber sonst ist tote Hose.

    Wenn ein Stadtbewohner (Altstadt, Paulusviertel) grün braucht, dann geht er halt mal zehn Minuten bis zur Saale runter und schon ist er auch da (und es gibt übrigens auch noch den Stadtpark). Ich finde, „Wohnen im Grünen“ wird überbewertet. Und dieser ständig subtil vermittelte Zwang, ein Haus im Grünen zu besitzen, führt genau zur Zersiedlung des „Grünen“. Das Paulusviertel ist nicht unattraktiver, nur weil es dichter bebaut und weniger „grün“ ist als Halle-Neustadt.

    #106535

    man lebt für sich

    Ich gehe nicht in die Kneipe und lebe nicht für mich und ich bin kein Alkoholiker.

     

    #106541

    Ein Blick aus dem Fenster genügt, alles grün.

    selbst viele Hinterhöfe im Paulusviertel sind grüne Oasen, und Trotha sowieso.

    #106542

    Ein Blick auf die Stadt bei einem Flug ist noch beeindruckender!

    #106543

    Ist natürlich alles sehr jahreszeitenabhängig.

    #106564

    Im Paulusviertel schimmert auch im Winter grün durch, aber mehr geistig, dort wohnen 20% GRÜNE Wähler.

    #106570

    Koniferenhecken sind auch immer schön grün.
    Koniferenhecken

    #106583

    Seit wann ist Halle eine Großstadt?

    Und der Verdienst, das Halle noch so grün ist, ist den Kleingärten, den noch verbliebenden Resten der Auenwälder in der Südtstadt und um den Bereich der Peissnitz zu verdanken.

    #106587

    Anonym

    Seit wann ist Halle eine Großstadt? 

    Schon lange. Seit über 120 Jahren. Da gabt’s dich noch nicht.

    #106588

    Die KleingeisterInnen an der Stadtspitze haben feste daran gearbeitet, aus Halle eine Kleinstadt zu machen.

    Und die im Stadtrat werden weiter daran arbeiten…

    #106589

    Mit redhall im Stadtrat wäre die Stadt nicht so grün, eher mehr rot.

    #106600

    Die KleingeisterInnen an der Stadtspitze haben feste daran gearbeitet, aus Halle eine Kleinstadt zu machen.

    Ja, weil es viel zu viel grün und viel zu wenige Schnellstraßen und Hochhäuser gibt, nicht wahr? Schließlich definieren Autos und Hochhäuser eine Großstadt, nicht etwa die Anzahl der Menschen, die in ihr leben.

    Zieh’ nach China, wenn dir hier alles zu sauber, zu leise und zu klein ist.

    #106603

    Naja aber Zahl x Einwohner müssen ja irgendwo wohnen Fläche ist ja nicht unendlich da, also entweder nach oben bauen oder in die Tiefe bauen und ohne Tageslicht auskommen.

    ganz ehrlich da hab ich lieber ein Hochhaus als nen Bunker unter der Erde.

    Nimm doch nur mal an bei der selben Fläche die Halle hat nochmal 100000 oder 150000 Einwohner drauf, da kommst du um das ein oder andere Hochhaus nicht drum rum, da hätte man nicht mehr die Spielräume um ganze Wohnblöcke platt zu machen oder aus nem 6 Geschosser solche Cityhäuser wie im Oleanderweg zu machen.

    Und der Verkehr wäre auch um ein vielfaches höher, denn die Menschen können nicht alle von zu Hause arbeiten, und gegen Arbeitsplätze im Stadtgebiet, zumindest Produzierendes Gewerbe hat man ja was weil das verursacht Lieferverkehr mit schweren LKW’s die man ja am liebsten aus dem Stadtgebiet verbannen würde.

    #106619

    Ja, McPoldy, die Hochhäuser kommen mit den Menschen, nicht andersrum. Und sie dürfen auch wieder verschwinden, wenn die Menschen fehlen, sonst enden wir so wie Detroit.

    #106673

    Nur wo sollen die gekommenen Menschen in der zwischenzeit wohnen, bei dem Tempo wie hier geplant, verzögert, genehmigt und schlussendlich doch noch gebaut wird leben die Menschen Jahre im Zelt auf der grünen Parkwiese ?

    Ein bisschen Wohnraum muss man schon vorhalten wird ja so auch gemacht.

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