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farbspektrum aktualisiert.
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8. Juli 2019 um 10:03 Uhr #349199
In dieser Sendung wurde über die Häuslebauer in der DDR berichtet:
https://www.mdr.de/zeitreise/eigenheim-ddr-privateigentum-foerderung-100.htmlAber wer bekam eine Genehmigung zum Häuslebauen?
In Halle wurde in den 70er Jahren in dem Winkel Gottfried-Keller-Straße/ Küttener Weg eine Mustersiedlung verschiedener Einfamilienhäuser gebaut, die Häuser stehen heute noch, aber wer so ein Haus bauen durfte, war mir nicht bekannt, ich kannte und kenne keinen der Auserwählten.8. Juli 2019 um 10:07 Uhr #349201Jedenfalls sehen diese Hütten für Kleinbonzen scheußlich aus.
8. Juli 2019 um 10:48 Uhr #349208Tja hei-wu, über Geschmack kann man ja streiten, über deine abwertenden Kommentare nicht, sie sind einfach nur beleidigend.
Im übrigen heute zahlt man für solche Häuser aus dem Katalog von Town and Country etwa 180tsd Euro plus Grundstück.
Ist für dich eigentlich jeder Hauseigentümer ein „Kleinbonze“ also du auch mit deinem Gut Gimmritz bist dann ja schon Großgrundbesitzer oder Gutsherr, die wurden zu DDR Zeiten vom Hof gejagt.
@wolli, in den Dörfern rund um die Kohle Tagebaue um Merseburg haben die Kohlekumpel solche Häuser gebaut, hier in Halle tippe ich auf Ärzte des Klinikums und Direktoren des Chemiekombinats und anderer Betriebe wie Wagonbau und Dienstleistungskombinat8. Juli 2019 um 15:43 Uhr #349223Eine Voraussetzung waren wohl mindestens 3 Kinder.
Inwiefern da noch andere drangekommen sind, weiß ich nicht.
Und jede Zeit, jedes System hat einen Baustil. Ob nun die jetzigen Papp-Beton-Butzen gefälliger sind, is mir schnuppe.
Manchem gefällt vielleicht Lieskau-Nord, Motto alleswasdukannstkannichnochvielbesser.
Und wer baut heute? Wer verdient daran?8. Juli 2019 um 16:34 Uhr #349225Ich baute 1978 den Typ EW65B/D.
https://www.gutachter-wagner.de/wp-content/uploads/DDR_Eigenheim_EW_65_BID_Doppelhaus_s12-150×150.jpgDamals war ich stinknormaler Schaltwart im Inselkraftwerk Zuckerraffinerie.
Und die zahlten kein Westgeld.EW58 war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Angebot.
Ich hatte damals die Wahl zwischen Typ Bitterfeld
https://www.gutachter-wagner.de/wp-content/uploads/Bitterfeld-2-1-150×150.jpg
und EW65B.Ich entschied mich für Spitzdach, weil ich in einer Bauhaus-Siedlung mit Flachdächern aufgewachsen bin, und deshalb wusste, dass Flachdächer damals einfach nicht funktionierten.
Der Beitrag des MDR ist sehr schlecht recherchiert.
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Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren von
teu.
8. Juli 2019 um 16:51 Uhr #349227Wolli, die Häuser im Küttener Weg wurden von den verschiedenen Anbietern/Konsumgüterproduzenten/Kombinaten für die Ausstellung gebaut, wirklich wie Musterhäuser.
Wie die danach an welche besonderen Menschen vergeben wurden, erfährst du vielleicht durch Klingeln. Der eine oder andere könnte noch leben, vielleicht verrät er es dir heute sogar.8. Juli 2019 um 17:06 Uhr #349228Wie kommst Du darauf, dass ich das erfahren will?
Bei diesen Musterhäusern ist das sicher anders gewesen, diese Häuser haben die Bewohner ja nicht selber gebaut.Man musste in der Regel ein Baugrundstück vorweisen können.
8. Juli 2019 um 18:17 Uhr #349240Um die Bürger von Eigenheimbau zu überzeugen wurden damals 500qm Baugrundstück in vorher ausgewiesenen zukünftigen Siedlungen angeboten.
8. Juli 2019 um 19:15 Uhr #349241Weil du es in einem Satz zusammen geschrieben hast?
8. Juli 2019 um 19:31 Uhr #349242Ich finde es schlichtweg eine Sauerei, Häuser ohne Seele und ohne jeden Stil ansehen zu müssen. Das gilt auch für manche DDR-Dörfer, deren Charakter schlichtweg ausgelöscht wurde. Zum Glück ist das nicht überall so.
8. Juli 2019 um 19:43 Uhr #349243Jedenfalls sehen diese Hütten für Kleinbonzen scheußlich aus.
Da kann ich dir leider nicht beipflichten. Ich kenne einige dieser Häuser von innen, der Häusertyp war schon durchdacht und auch in vielen Teilen damals schon altersgerecht. Viele haben ja gerade nach der Wende viel in die Modernisierung gesteckt, manche dieser Häuser haben sogar ein Dach bekommen. Wer bekam so ein Haus? Es waren nicht alles Genossen, auch Ingenieure (Kinderreich) z. B. vom Wagonbau Ammendorf waren die „glücklichen“. Auch eine Verwandte von uns konnte damals in den 60.-iger Jahren so ein Haus in der Nähe von Waren bauen, heute richtig schön in einer tollen Landschaft. Eine Baugenehmigung war das Eine, das Material für den Bau war aber eine weitaus schwierige Geschichte. Wer da nicht in einem Großbetrieb arbeitete oder die entsprechenden Beziehungen hatte war schlecht dran! Bei unseren Verwandten wurden mehrere solche Häuser in dem kleinen Ort gebaut, als Angestellte eines dort ansässigen Saatzuchtbetriebes- und jeder half jedem! Der eine hatte die benötigte Bohrmaschine, ein anderer den dringend benötigten Betonmischer usw.. Mach das mal heute, du wirst kaum Hilfe bekommen, da hilft nur noch die dicke Brieftasche- leider!
8. Juli 2019 um 20:21 Uhr #349245Ich kann nur jedem raten:
Baut!
Miete ist verlorenes Geld.
Die Abzahlung eines Kredites hingegen hat die Chance einmal über Eigentum zu verfügen.8. Juli 2019 um 22:01 Uhr #349247Sooo wurde damals gebaut:
9. Juli 2019 um 07:48 Uhr #349251Mensch Joti, ICH wollte gerade auf den Baulöwen und Rolf Herricht hinweisen!!
@ teu- und was machste dann mit dem Eigentum- kannste auch nicht ewig behalten, das letzte Hemd hat keine Taschen!!Und im Leben wirste nicht fertig mit so’m Ding, ewig musste kläjen, Vorgarten, Eingangsbereich…Mülltonnen grade rücken, mit Abziehbildern bekleben, Blätter von den Beeten aufklauben, gießen, harken, Handwerker bestellen…9. Juli 2019 um 08:52 Uhr #349254Da kann ich dir leider nicht beipflichten. Ich kenne einige dieser Häuser von innen, der Häusertyp war schon durchdacht
Ich meinte nicht EW58, die Häuser kenne ich, die sind für die damalige Zeit fortschrittlich. Meine Kritik bezieht sich auf den riemchenklinkerverzierten DDR-Kleinbonzenspießerbarock ganz konkret im Posthornviertel.
9. Juli 2019 um 10:10 Uhr #349262Da gibts eine Lösung, Elfriede, Haus im Alter mit Nießbrauch verkaufen, Geld versaufen und trotzdem drin wohnen bleiben.
9. Juli 2019 um 13:06 Uhr #349269Hat Bernd Bransch nicht im Küttner Weg gewohnt?
9. Juli 2019 um 19:12 Uhr #349298Die beiden Fußballer vom HFC Bransch und Urbanczyk bekamen in der Gottfried-Keller-Straße jeder ein Flachbau-Häus´chen, es waren m.W. die ersten Häuser auf dem „Schuldenhügel“. Die Beiden mussten die Häuser auch nicht selber bauen. Jedenfalls wurde das so erzählt.
11. Juli 2019 um 13:41 Uhr #349423Im Robinienweg kann man auch EFH der DDR besichtigen. In der Regel waren es Gebäude, die in Familien- und Freunde- Gemeinschaft erichtet wurden.
Immerhin war der Baustil so interessant, das Holländer es nachbauen:https://www.zeit.de/2014/19/einfamilienhaus-ddr-niederlande
https://www.jeder-qm-du.de/ueber-die-platte/detail/eigenheime-in-der-ddr/
19. Juli 2019 um 19:50 Uhr #350191Einer meiner Chefs der ddr-evh sagte wenn ein Kollege ein Haus baute „den können wir jetzt 3 Jahre vergessen“.
19. Juli 2019 um 19:50 Uhr #350192Einer meiner Chefs der ddr-evh sagte wenn ein Kollege ein Haus baute „den können wir jetzt 3 Jahre vergessen“.
19. Juli 2019 um 23:22 Uhr #350200Einer meiner Chefs der ddr-evh sagte wenn ein Kollege ein Haus baute „den können wir jetzt 3 Jahre vergessen“.
Das hört man auch heute immer mal. Manche Arbeitgeber kalkulieren allerdings auch, dass sich der Arbeitnehmer mit dem Hausbau goldene Fesseln anlegt und dann nicht mehr so schnell von dannen zieht.
20. Juli 2019 um 06:50 Uhr #350223Einer meiner Chefs der ddr-evh sagte wenn ein Kollege ein Haus baute „den können wir jetzt 3 Jahre vergessen“.
Stimmt.
Unser Kollege baute zwar nur eine Datsche, aber er musste während der Arbeitszeit öfter mal zur Baustoffversorgung.
Wenn ich die Arbeitseinstellung mancher Jugendlicher oder den BER sehe, habe ich ein Déjà-vu. -
Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren von
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