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23. Januar 2014 um 20:16 Uhr #83018
Architektur in Halle:
„In der Vorhölle der Erbärmlichkeit“
Der Klotz reiht sich nahtlos in die Bausünden der letzten Jahrzehnte in der Innenstadt und vor allem in der Altstadt ein.
23. Januar 2014 um 21:08 Uhr #83020Auf der Startseite will uns die Stadt das Finanzamt (Palast der Republik)im Bild 3 schon mal schmackhaft machen:
http://www.halle.de/de/startseite/23. Januar 2014 um 23:09 Uhr #83029Ich finde auch, dass so eine wuchtiger Bau an dieser Stelle – immerhin in in der Altstadt – völlig fehl am Platze ist und so nicht ins Stadtbild passt.
Diese heute noch recht schöne Ecke mit dem Hinklotzen eines dermaßen phantasielosen erdrückenden Graublocks zu verunstalten ist eine Untat nach dem Motto Unsere Stadt soll hässlicher werden!
Die verniedlichende Perspektive des Bildes vom gegenüberliegenden Ende des Hallmarkt soll den Klotz wohl harmlos erscheinen lassen. Sauerei!24. Januar 2014 um 00:01 Uhr #83032Das Verlangen, das Loch unbedingt zu bebauen, hat die Gehirne vernebelt. Unsere Kinder wollen aber auch noch was bauen.
24. Januar 2014 um 07:13 Uhr #83042du meinst, demnächst prüfen Computerprogramme die Steuererklärung auf Wahrheitsgehalt?
Das spielt keine Rolle, pfiffige Steuerhinterziehungsberater führen Menschen und Maschinen hinter´s Licht…
24. Januar 2014 um 07:27 Uhr #83046Also nach den Zahlen die ich kenne, fände ich die Scheibe C auch Ökonomischer für das Finanzamt aber so richtig gute Vorschläge habe ich, auch hier, noch nicht gehört. Der Text von Herrn Voß ist da aber auch keine Hilfe.
Was will er denn dort haben? Irgend ein Theater damit das Elend schneller vorbei geht? Noch ein Kaufhaus, welches wohl eher ein „Kapitalistentempel“ sein dürfte. Vielleicht baut sich die Havag auch ein goldenes Busdepot für die drei Busse die sie noch haben, natürlich mit Tramanschluss für einen dreistelligen Millionenbetrag? Das hätte immerhin mehr „Tradition“ an dieser Stelle als so manch anderer Vorschlag. Alternativ braucht der HFC vielleicht noch eine repräsentative Sporthalle, auch dies hätte ja in Halle fast schon „Tradition“.24. Januar 2014 um 11:07 Uhr #83069Es ist schon ernüchtern wo in Magdeburg von CDU und SPD die Prioritäten gesetzt werden. Letztes Jahr gingen über 7000Menschen im April auf die Straße um gegen die Sparpläne der Landesregierung zu Protestieren. Die größte Demo seit der Wende. Damlas sollten 50Millionen Euro in der Hochschulbildung in den nächsten Jahren eingespart werden. Unter anderem stand auch die Existenz der 320Jahre alten Universitätsmedizin auf den Prüfstand. Nun wird der Landeshaushalt um mindesten 61 Millionen Euro mehr belastet um ein Finanzamt zu errichten. Trauriges Land und ich frage mich was man eigentlich hier noch will. Schade das den meisten Menschen egal ist was mit den Steuergeldern passiert.
24. Januar 2014 um 16:13 Uhr #83105Egal gewiss nicht, aber denkst du im Ernst, daß da die wohlgeborene Landesregierung auch nur ein Jota darauf hört, was die Bürger hier und in diesem Lande meinen und sagen??? Das geht denen, zumindest bis zur nächsten Wahl, glatt am Arsch vorbei. Da wird gelogen, betrogen und manipuliert, wie eh und je … Als ob 1989 nie stattgefunden hätte…
24. Januar 2014 um 16:32 Uhr #83110„Da wird gelogen, betrogen und manipuliert, wie eh und je … Als ob 1989 nie stattgefunden hätte…“
Die Existenz eines frei gewählten Parlaments, einer freien Presse und auch des
hallespektrums, in welchem Schulze seine obige Meinung äußern kann, ohne dass er im Roten Ochsen landet, ist ihm offensichtlich entgangen.24. Januar 2014 um 18:49 Uhr #83123Früher durfte ich sie vielleicht nicht äußern, habe es aber dennoch getan… und bin nicht im Ochsen eingefahren. Kam eben immer auf die Art und Weise an, wie das gemacht wurde… Heut äußere ich sie auch und es ändert sich gleichfalls gar nichts…
Früher konnte ich wenigstens meinem Abgeordneten richtig auf die Füße treten, dann hatte der das durchzustellen. Heute sind die Damen und Herren nur ihrem „Gewissen“ verpflichtet… als ob das Volk als Souverän ausgeschaltet wäre. Sind die von ihrem Gewissen gewählt worden oder von den Wählern?
Und über die Brücken des „frei“ gehe ich noch lang nicht, wenn du das schreibst… freie Presse sieht und sah man immer auch an der MZ…24. Januar 2014 um 21:21 Uhr #83136@wolli Irgendwie muss ich @Schulze recht geben, das, was sich in den letzten Jahren hier abspielt, unterscheidet sich kaum von dem ehemaligen diktatorischen System . Und wenn ich – ein langjähriger CDU/FDP Wähler soetwas sage, dann bedeutet es was. Bitte richtig verstehen, ich will keine DDR zurück und keine redhalls an der Macht sehen. Aber irgendwas muss sich ändern, sonst landen wir im Jahre 1933 wieder.
24. Januar 2014 um 21:27 Uhr #83137Ich habe keinen Zweifel, dass Schulze seine Meinung frei sagen konnte. Es war halt die richtige, dafür landete natürlich niemand im Bau.
24. Januar 2014 um 21:38 Uhr #83141Lieber Beobachter, wir repräsentieren im hallespektrum sicher nicht die Mehrheit der Bevölkerungsmeinung und wenn es nicht nach unserer Meinung geht, sollten wir nicht gleich behaupten, dass wir wieder in einer Diktatur gelandet sind oder landen werden.
Die parlamentarische Demokratie ist bekanntlich schlecht, aber sie ist das beste aller Systeme(ich glaube von Churchill).24. Januar 2014 um 21:39 Uhr #83142„DDR-Bürger waren es gewohnt, ohne Nachteile zu befürchten, öffentlich, in Belegschafts-, Gewerkschafts- oder Parteiversammlungen an der Betriebsleitung oder an sonstigen Vorgesetzten Kritik zu üben. Die Diskussion von Problemen in den Betriebsparteiorganisationen der SED war von größter Bedeutung! Sehr schnell mussten die DDR-Bürger lernen, dass solches in der kapitalistischen BRD gefährlich werden kann, dassauf Kritik am Management oder an einzelnen Personen der Geschäftsleitung die Kündigung droht. Das ist im BRD-Arbeitsrecht rechtens, weil der „Arbeitgeber“ darin einen Vertrauensbruch sehen darf!“
Quelle: http://theoriepraxis.wordpress.com/2013/02/08/meinungsfreiheit-in-der-ddr-und-der-brd/
24. Januar 2014 um 22:05 Uhr #83145„Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler.“ Winston Churchill
24. Januar 2014 um 22:36 Uhr #83149Schulze über unsere Landesregierung :“Da wird gelogen, betrogen und manipuliert“
das hätte er damals mal über die DDR-Regierung öffentlich wie hier im hallespektrum äußeren sollen, dann würde er unser heutiges System zu schätzen wissen.
25. Januar 2014 um 00:08 Uhr #83156Nun, das ist der einzige unterschied , daß ich das heute zur regierung sagen darf… früher brauchte ich das nicht… heute hingegen kann ich das meinem chef nicht sagen, früher schon…
nur darin besteht der unterschied…
Und wenn ich mir die Verlautbarungen und Statements der Landesregierung zur Uni- und Theatersache ansehe , sind da schon Lügen, betrug und manipulationen drin… also nichts ehrenrühriges für mich…
Wwr mit getürkten, falschen und unrichtigen zahlen aufwartet und die Bürger öffentlich verarscht, wird das auch auf die Bemme geschmiert bekommen… da kriech ich niemendem mehr in den Anus…25. Januar 2014 um 07:21 Uhr #83158Man hat es doch gesehen, was mit dem Schauspieler Axel Gärtner passierte, als er sich gegen die Thalia-Schließung einsetzte und gegen den Chef protestierte. Er wurde fristlos (!) gekündigt. Hier Enricos Artikel: http://hallelife.de/nachrichten/halle-saale/kultur/news/items/Halles-Kuenstler-protestieren-gegen-Schauspieler-Entlassung.html?page=2
Das war ein Paradebeispiel für Meinungsäußerungsfreiheit.
26. Januar 2014 um 01:15 Uhr #83191Wir gleiten zwar vom Thema ab, aber ich gebe @Schulze und @sfkonline uneingeschränkt Recht. In der DDR konnte man mit einer einzigen Eingabe mehr erreichen als heute eine BI mit all dem üblichen aufgebauschten Gedöns. Die Genossen waren ja bestrebt, dass Ruhe im Volk herrscht. Man wurde also aufmerksam erhört. In Betriebsversammlungen gings manchmal hoch her. Da wurden Missstände ungeschminkt beim Namen genannt, und es passierte schon mal, dass die Reinigungskraft dem Chef ordentlich und mit Recht die Meinung geigte. In Sachen Basisdemokratie wurde der Sozialismus nicht nur geprobt, sondern auch praktisch angewendet.
26. Januar 2014 um 09:22 Uhr #83196Mir wird schlecht.
„Die DDR war kein Rechtsstaat. Es gab in der DDR Unrecht. Sie war eine Diktatur.“ (Gregor Gysi)
EOD. Zurück zum Thema Finanzamt.
26. Januar 2014 um 10:42 Uhr #83199Fragt mal Klitschko, was der von euren Sprüchen hält. Oder fahrt mal nach Berlin in die Normannenstr. Das frischt euer Gedächtnis über die DDR vielleicht wieder auf.
26. Januar 2014 um 11:22 Uhr #83206Mugger hat schon recht, in seinen Betriebsversammlungen wurden aber nicht freie Wahlen gefordert, sondern eine bessere Versorgung mit Trabi-Auspuffanlagen, da ging es dann hoch her.
26. Januar 2014 um 11:37 Uhr #83208Eine beachtliche Diskussion im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Finanzamtes an der Spitze.
26. Januar 2014 um 12:30 Uhr #83228Ja, ich schweife ungern ab, aber diese DDR-Verklärung kann ich nicht unwidersprochen lassen.
26. Januar 2014 um 13:05 Uhr #83229Niemand hat die Absicht, eine DDR zu verklären. 😉
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