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- Dieses Thema hat 20 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 1 Monat von Kenno.
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28. Februar 2013 um 13:33 Uhr #34434
Wie die Bild heute berichtet:
http://www.bild.de/politik/inland/schadstoffe/in-33-staedten-drohen-fahrverbote-29306674.bild.html
drohen in 33 deutschen Städten und Ballungsgebiete drastische Einschränkungen des Autoverkehrs oder sogar Fahrverbote wegen zu hoher Stickstoffdioxidwerte in der Luft.
Zum Glück ist die Stadt Halle nicht dabei, sie sollte aber sofortige Maßnahmen ergreifen, um nicht in eine ähnliche Zwangslage zu geraten.
Denn die EU-Kommission hatte die Bitte der Bundesregierung, den Regionen noch bis 2015 Zeit zu lassen, um die Luft zu verbessern, abgelehnt.
Betroffen von einem Einfahrverbot in die Städte wären vorallem Dieselfahrzeuge, welche überwiegend an der hohen Stickstoffdioxid-Belastung beteiligt sind.28. Februar 2013 um 13:38 Uhr #34437
AnonymHalle hat jetzt auch seinen Luftreinhalteplan genehmigt bekommen:
28. Februar 2013 um 13:48 Uhr #3443828. Februar 2013 um 14:05 Uhr #34439Obwohl die EU-Kommission den halleschen Luftreinhalteplan bestätigt hat und die Ausnahmegenehmigung zur Überschreitung des Jahresstickstoffdioxidwertes nur noch bis zum 01.JANUAR 2015 Gültigkeit besitzt, muß die Stadt Halle bis dahin den im Jahre 2012 an der Messstation in der Paracelsusstraße gemessenen Wert von 54 µg/m3 auf einen Wert unter 40 µg/m3 senken.
Wie die Stadt dieses Ziel mit welchen Maßnahmen erreichen will, steht nicht in dem Luftreinhalteplan sondern in den Sternen!!28. Februar 2013 um 15:12 Uhr #34441Im Zweifel muss jedes Zweitauto beschlagnahmt werden.
28. Februar 2013 um 15:27 Uhr #34451Dass mit den Dieselfahrzeugen stimmt so nicht mehr, ein modernes Dieselfahrzeug hat heute nen niedrigeren Co2 Ausstoß als ein vergleichbar motorisiertes Benzinfahrzeug.
28. Februar 2013 um 15:45 Uhr #34452Aber nur, wenn es einen Rußpartikelfilter besitzt und diese haben die großen Diesel-LKW`s, die unsere Stadt täglich durchfahren eben nicht!!
Deshalb kann die wirksamste Maßnahme bis zum 01.01.2015 nur die Einführung eines Einfahr- und Durchfahrverbotes für den Diesel-Schwerverkehr > 7,5 to sein.28. Februar 2013 um 15:55 Uhr #34453Kenno … das kann doch gar nicht sein, an den Werten müssen einfach die bösen Autos Schuld sein.
28. Februar 2013 um 15:59 Uhr #34454Nun aber viele hier beziehen sich doch auf Diesel-PKW, oder wie soll man einen zweit LKW beschlagnahmen wie es SFK gern hätte.
Aber selbst in den LKW Flotten ist schon einiges passiert.
Man gucke sich nur die neuen Actros LKW’s von Mercedes an, die erfüllen alle die Euro 5 und teilweise sogar schon Euro 6 Norm.
Klar muss man die sich als Spediteur erstmal leisten können.28. Februar 2013 um 16:04 Uhr #34455@Kenno, also willst du das nur noch 7,5 Tonner in die Stadt dürfen ?
Absoluter unsinn, oder wie sollen die Geschäfte in der Innestadt oder sogar das Neustadtcentrum beliefert werden.
Dort kommt nicht nur UPS mit Paketen die Getränke kommen entweder mit Gliederzügen oder mit dem 40Tonnen Sattelzug.
Mit so ner Limitierung erhöhst du nur den Verkehr, dann würde statt 1 40 Tonner, 5 7,5Tonner kommen, klasse Idee28. Februar 2013 um 16:20 Uhr #34461Auch für die Einhaltung des CO2-Ausstoßes der PKW`s wird es strengere Grenzwertvorschriften geben:
Von 130 runter auf 95 g/Km.28. Februar 2013 um 16:36 Uhr #34464@McPoldy,
Mit grüner Plakette dürfen sie in die Umweltzone und durch die Stadt fahren, aber ohne nicht!!
Das ist übrigens nicht meine Erfindung.
Dies steht alles viel genauer im Luftreinhalteplan der Stadt Halle, wurde aber bisher noch nicht umgesetzt.
Vielleicht hat sich da die EU-Kommission bei der Zustimmung zum LRP und der Erteilung der Ausnahmeregelung auch täuschen lassen!!28. Februar 2013 um 16:46 Uhr #34466Habe ich das in der zugehörigen Meldung richtig gelesen, dass in der Umgebung der Messstation die Reinigung intensiviert werden soll?
Na dann schlage ich mal vor, die Messstation einzuhausen und gesondert zu belüften!28. Februar 2013 um 16:59 Uhr #34473Richtig, das war ja auch der seit Jahren geführte Kritikpunkt der Vortäuschung falscher Messwerte sprich „Schießbuden-Effekt“!!!
28. Februar 2013 um 19:04 Uhr #34490SfK… zurück zur Diktatur des Proletariats: Hoch lebe die DDR!
1. März 2013 um 12:45 Uhr #34578Eine Maßnahme, die greifen würde, wäre eine Großbaustelle am Dessauer Platz. Aber weit genug weg, damit der Baustellenstaub das Ergebnis nicht noch beeinflusst.
1. März 2013 um 15:10 Uhr #34622@Gucki,
die Baustelle hat man im Sachstandsbericht vom 26.09.2012 zur Umweltzone an den Umweltausschuß schon erkannt. Es soll die 2013 beginnende Sanierung der auf gleicher Seite der Paracelsusstraße befindlichen Häuser sein und deshalb beabsichtigt man, die Verkehrsmessstation an eine andere Stelle zu verlegen.1. März 2013 um 17:06 Uhr #346381. März 2013 um 17:34 Uhr #34640@Gucki,
das war mir schon bewußt.
Mir ging es darum darzulegen , dass das LAU die Fehlmessungen infolge Bau-Feinstaubs erkannt hat.
Trotzdem steht diese Verkehrsmessstation an der falschen Stelle wenn es darum geht, schadstoffsenkende Wirkungen der eingeführten Umweltzone nachzuweisen, denn die Messwerte stammen ja von außerhalb der Umweltzone und wären auch in gleichen Höhe gemessen worden, wenn in Halle keine Umweltzone eingeführt worden wäre.
Würde man die nur 500 m von der Paracelsusstraße entfernt stehende Wohngebietsstation in der Schleiermacherstraße (Hall/Nord) heranziehen, dann hätte die hallesche Umweltzone nie eingeführt werden brauchen.
So aber liefern sich Halle und Leipzig, wo die Messwerte eindeutig aus der Umweltzone stammen, einen ungleichen Kampf an der Spitzenposition der Grenzwertüberschreitungen aller Messstationen in Deutschland.7. April 2013 um 23:32 Uhr #39810Alles nur Wischiwaschi: „soll verantwortlich sein“… „kann auslösen“…“statistisch verantwortlich“…
GP ringt wiedermal um Anerkennung, streut Panik und hat keine konkreten Zahlen und belastbare Begründungen…
Wie bei der Klimaerwärmung… Konglomerat der Öko-Mafia.
Konkret gefragt: Wieviele Menschen sind in 2010, 11, 12 am Feinstaub verstorben??? (Antwort erste Zeile…). Hingegen wieviele es bei Verkehrsunfällen oder am Arbeitsplatz waren ist nachweisbar…
Denen geht der Arsch auf Grundeis, daß keiner mehr ihre Märchen für Ernst nimmt…
8. April 2013 um 04:13 Uhr #39813Die GP-Studie ist nur eine Modellrechnung ohne Bezug auf die wirkliche Verteilung der Schadstoffe, die hier viel besser zu erkennen ist:
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=24738
Auch der MDR hat sich dieser GP-Studie angenommen:
http://www.mdr.de/nachrichten/kohlekraftwerk100.html
Dabei wird auch das in unserer Nähe befindliche EON-Kraftwerk in Schkopau zu den Top-10 schlechtesten Kraftwerken gezählt, ist aber mit 76 gerechneten Todesfällen pro Jahr noch glimpflich davon gekommen!!!In der Stadt Halle werden die in der GP-Studie zugrunde gelegten Feinstaubwerte der Größe PM 2,5 sowohl an der Verkehrsmessstation in der Merseburger Straße als auch in Halle-Nord gemessen.
Dabei sind in den vergangenen Jahren keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt worden.
Bemerkenswert dabei ist, dass die Grenzwerte für den feineren Feinstaub PM 2,5 erst ab dem 01.01.2015 Gültigkeit haben.
Aufgrund der Höhe des Schornsteines im EON-Kraftwerk kann man je nach Windgeschwindigkeit und Windrichtung damit rechnen, dass sich die Emissionen erst in einer Entfernung von 40 bis 200 km bemerkbar machen, wobei gefährliche Feinstäube erst dann entstehen, wenn sich die Luft mit Ammoniak verbindet, welches in der Landwirtschaft in großen Mengen freigesetzt wird. -
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