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Anonym.
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19. September 2015 um 21:55 Uhr #175366
AnonymEuropäische Frauen gelten als Huren, weil sie unbegleitet und „nackt“ durch die Gegend laufen.
Kleiner Tip, so von Bolschewik zu Frauenrechtler: Wenn du Montag vom „Spaziergang“ zurückkommst, geh doch einfach nackt ein paar Runden um den Riebeckplatz. Am besten entgegen der Fahrtrichtung. Nach drei, vier solcher Aktionen bist du bestimmt im TV oder wenigstens auf Youtube. Du wirst sehen: das Maritim ist in kürzester Zeit leer und dein Auftritt ist in Windeseile in den hintersten Winkeln dieser Welt bekannt. Dann kommen die ganzen bösen Ausländer zumindest nicht nach Halle!
Und wer weiß, vielleicht wird auch @bollwerk auf dich aufmerksam?! Der sucht ja noch jemanden.
Selbst für Geringqualifizierte werden die Stellen immer weniger.
Aber du hast einen Job, ja? 🙂
19. September 2015 um 21:58 Uhr #175367Die Frage ist ja auch, wie viele von den Syrern sind eigentlich Syrer?
19. September 2015 um 22:13 Uhr #175370@ Roshi: Die syrischen Flüchtlinge sind also fast alle der deutschen Sprache nicht mächtig und nicht wenige reisen ohne vorherig erfolgte Feststellung der Gleichwertigkeit ihrer nicht in Deutschland erlangten Berufsabschlüsse ein. Das ist ja eine unglaubliche Schweinerei. Das hat die Bundesregierung uns verschwiegen. Danke, dass Du uns hier aufklärst.
Für den besorgten Bürger Roshi verlinke ich mal noch zwei Artikel aus der bolschewistischen Lügenpresse:Die Analphatenquote in Syrien lag in den 1990ern bei 30%.
Und das obwohl Syrien im Vergleich zu anderen arabischen Staaten eine vorbildliche Verwaltung und Infrastruktur hatte.BRD:
70% aller türkischen Jugendlichen (25 oder 27 Jahre) haben keine Berufsausbildung,
50% an italienischen und spanischstämmigen Jugendlichen, und das in einer bessern wirtschaftlichen Situation als bei uns.Die Wirtschaft kann sich bereits jetzt an Massen von arbeitslosen Jugendlichen in Deutschland und ganz Europa bedienen. Sie tut es aber nicht.
50% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Italien, 70% Griechenland.
Warum sollte sie dann Asylanten nehmen, die noch nicht einmal Deutsch können, und deren Qualifikation man stark anzweifeln kann.Und vor allem, wie soll das in Sachsen oder Sachsen Anhalt funktionieren, bei reellen 40-50% Arbeitslosigkeit bei Deutschen.
Das alles ist Traumtänzerei.
Wir stehen demnächst vor sozialen Unruhen in ganz Europa.
Das wird für viele ein grausames Erwachen.19. September 2015 um 22:34 Uhr #175372
AnonymNaja, der Sieger im „Bullshit-Ablassen“ steht schon mal fest: @sagisdorfer8. Glückwunsch!
19. September 2015 um 22:37 Uhr #175374Rosi, deine Zahlen von Sachsen & Anhalt sind Traumtänzerei…
19. September 2015 um 22:46 Uhr #175376
AnonymEuropäische Frauen gelten als Huren, weil sie unbegleitet und „nackt“ durch die Gegend laufen.
Arabische Asylanten gelten als Schmarotzer, Vergewaltiger, Kriminelle…, weil du das behauptest. England ist auch noch nicht gesunken. Paris ist nicht abgebrannt und das Abendland gibt es immer noch.
„Hier treffen Altertum und Moderne aufeinander. Da entstehen selbstverständlich keine Probleme. Mit Sicherheit.“
Diese Selbstkritik deinerseits überrascht doch. Aber auch im Mittelalter und eigentlich immer gab es Leute die alles Fremde am liebsten wegmachen wollten und es auch ernsthaft versucht haben. Du bist also nicht allein und bekommst bestimmt auch einmal die Ulrich von Hutten-Medaille, so wie der tapfere General…19. September 2015 um 22:49 Uhr #175380
Anonym@sagisdorfer8, danke für den prima Beitrag. Ich habe mich kaputt gelacht.
19. September 2015 um 22:54 Uhr #175382Auch der Begriff des „Abendlandes“ stammt aus dem Altertum. Ich fürchte, bei Roshi prallt so vieles unverstanden zusammen.
19. September 2015 um 23:27 Uhr #175383
AnonymAuch der Begriff des „Abendlandes“ stammt aus dem Altertum. Ich fürchte, bei Roshi prallt so vieles unverstanden zusammen
Da musss ich dich leider enttäuschen, Hei-Wu. So alt ist der Begriff noch gar nicht. Ihn hat erst die deutsche Romantik geprägt.
Und dass deren mythisch-irrationalen Momente Platz für manchen Missbrauch bieten, hat schon der Zeitgenosse Heinrich Heine gewußt. Der neurechte Rückgriff auf diesen Begriff aus dieser Zeit stinkt angesichts der romantischen Bezüge im tausendjährigen Reich jedoch schon recht ekelig.
19. September 2015 um 23:39 Uhr #175386Die renaissancezeitliche Übersetzung „Abendland“ geht auf das spätantike „occidens“ zurück. Nix erst Romantik (hat aber nichts mit den Roma zu tun, da können wir Rossi beruhigen)
19. September 2015 um 23:46 Uhr #175387
Anonymhat ja auch keiner behauptet, dass es damals keine älteren Quellen gegeben hatte. nur entspricht die Vorstellung eines Abendlandes neuzeitlichem Denken und hat mit dem Mittelalter selbst, außer dessen romantischer Verklärung, wenig zu tun.
20. September 2015 um 00:04 Uhr #175390Aus: Andreas Musculus, 1557, S. 2: Beider Antichrist, des constantinopolitanischen und romischen Einstimmig und gleichfoermig Leer Glauben und Religion Wieder Christum den Son des lebendigen Gottes.
„Abendland“ und „Morgenland“ hatten also schon in der Renaissance eine theologisch-politische Konnotation: Der Autor ist Protestant und setzt den Papst (West) als „Antichristen“ dem osmanischen Herrscher Mehmet (II), der sich als oströmischer Kaiser verstand, gleich („Turkopapismus“). Letztlich gehen die theologisch/politischen Konflikte damit auch die Teilung des röm Reiches in der Spätantike zurück. (Ende des historischen Exkurses)
20. September 2015 um 09:48 Uhr #175403
AnonymAus: Andreas Musculus, 1557,
na sag ich doch, dass dieser Begriff aus der Neuzeit kommt. Nur eben nicht erst in der Romantik, (wie ich fälschlicherweise annahm) sondern bereits etwas früher.
Interessant deswegen, weil mich schon interessiert, woher hier unsere neurechten Unbelehrbaren ihre kulturellen Bezugspunkte beziehen. Und da handelt es sich um einen erst zu Beginn der Neuzeit geprägten Begriff und keinen schon im Mittelalter gebräuchlichen.
Inwieweit sich dieser Begriff mit Bedeutungen jenseits der rein geografischen Beschreibung gefüllt hat, welche Rolle er als Abgrenzungsmerkmal für (das westliche) Europa spielte und wie sich der Gebrauch zwischen Renaissance, Romantik und heute geändert hat, dass sind dann weitere Fragen.
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