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- Dieses Thema hat 22 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 10 Monaten von winkus.
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31. Mai 2016 um 20:58 Uhr #251192
Die Stadt will das alte Jugendamt in der Schopenhauerstraße an einen Investor verkaufen. Was der daraus macht,ist m.W. offen. Stadträtin Winkler vermutet, dass sich die Wohnungen nur alte leute leisten können und dadurch das Paulusviertel weiter gentrifiziert wird.
Durch den abgeschlossenen Park hinter dem Jugendamt wäre das Haus m.E. für Familien mit Kindern ideal geeignet.31. Mai 2016 um 23:06 Uhr #251200Ich vermute eher, daß sich alte Leute das dann gerade nicht leisten können, sondern nur jüngere gut betuchte… aber auch dadurch wäre eine Gentrifizierung gegeben…
31. Mai 2016 um 23:11 Uhr #251201
AnonymWas ist eigentlich so schlimm daran, wenn jemand mit eigenem Geld Wohnraum schafft? Auch wenn dieser dann hohe Mieten verlangt.
Bin selbst wegen steigender Mietpreise aus der Innenstadt weg gezogen. .. Na und? Solange andere dort einziehen, lebt die Stadt weiter.
Wenn der Investor woanders bauen würde, dann würde eben dort gentrifiziert.31. Mai 2016 um 23:52 Uhr #251202Ausnahmweise muss man ja mal feststellen, dass durch die Sanierung niemand gentrifiziert wird, weil niemand dort wohnt. Trotzdem ist der Verkauf eine schlechte Idee. Wirklich schade wäre es um den Spielplatz.
1. Juni 2016 um 00:10 Uhr #251203Man sollte vieleicht akzeptieren, dass es nicht nur darum geht, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sondern auch die Leute in der Stadt zu halten, die Wohnraum bezahlen können. Die Mischung macht es halt.
Dass man aber ein Auge auf das Problem Gentrifizierung werfen muss, da stimme ich Yvonne Winkler zu.
1. Juni 2016 um 00:20 Uhr #251205Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn jemand mit eigenem Geld Wohnraum schafft?
Wenn’s denn mal Wohnraum ist. Wenngleich Halle wohl noch weit von solchen Zuständen entfernt ist, werden ja mittlerweile manchmal nur noch reine Spekulationsobjekte geschaffen, die nur zum Handeln irgendwelcher Immobilienkonzerne untereinander existieren und in denen niemand jemals wohnt. Oder es werden Wohnungen als Ferienwohnungen zweckentfremdet (weil man damit mehr Geld verdienen kann) und somit dem regulären Wohnungsmarkt entzogen.
Wie gesagt, Halle ist wahrscheinlich noch weit davon entfernt, unter solchen Problemen zu leiden, aber es ist nicht immer alles Gold, was glänzt.
1. Juni 2016 um 09:38 Uhr #251213Bleibr es bei den geplanten Schulgärten für die Neumarkt- und Wittekindschule im Objekt als Ersatz für den Galgenberg? Ich gebe zu, das Thema ist jetzt drei Jahre alt, aber unterm Teppich ist kein Platz dafür.
1. Juni 2016 um 10:22 Uhr #251222
Anonymwar die erstbesiedlung des paulusviertels und die Inbesitznahme durch Studenten und co eigentlich auch gentrifizierung?
1. Juni 2016 um 11:29 Uhr #251230Reiche Studenten verdrängen arme Arbeiter?
1. Juni 2016 um 18:16 Uhr #251270Das Viertel haben doch normal betuchte als Wohnort längst abgeschrieben.
1. Juni 2016 um 19:11 Uhr #251273Wo habe ich gesagt, dass in die Schopenhauerstraße nur alte Leute ziehen können?
JOP hatte mich gestern zur Maxim-Gorki-Straße befragt. Dieser große Kasten (also das ehemalige Landesamt für Vermessung) ist von der Stadtbau AG Leipzig gekauft worden und soll in hochwertige Wohnungen umgebaut werden. 100 qm und 140 qm Wohnungen mit qm-Preisen von 8 -10 €. Ich finde es persönlich sehr angenehm, dass dort investiert wird, denn augenblicklich wird dort nur „gemalt“. Bedauerlich ist, dass dort keine soziale Mischung stattfinden wird, da die Mieten aufgrund der Investitionssumme im höherpreisigen Bereich angesiedelt sein werden. Wenn man das Portfolio der Baufirma anschaut, könnte es interessant werden, was dort entsteht.
Was die Schopenhauerstraße angeht, so ist die weitere Existenz des Familiengartens durch einen Stadtratsbeschluss gesichert und wer das Haus kauft oder gekauft hat, werden wir spätestens aus der MZ erfahren. Der sozioökonomischen Strukturwandel (Gentrifizierung) wird dadurch befördert. Das wird wohl niemand abstreiten. Da die Gebäude vorher Verwaltungsgebäude waren, wird kein Mieter verdrängt, ich schätze jedoch, dass die Preissteigerungen im Paulusviertel sich auf Dauer auch auf die umliegenden Mieten auswirken werden.
http://www.mz-web.de/halle-saale/sanierung-in-halle-paulusviertel-unterm-hammer-241488041. Juni 2016 um 19:25 Uhr #251274Das, Preisteigerungen, wird wohl so kommen…
1. Juni 2016 um 19:40 Uhr #251275@winkus
Entschuldige, ich habe Deine Worte in der MZ wohl etwas zu großzügig ausgelegt, dort steht:
„Den halleschen Immobilienmakler Alexander Retzlaff wundern die Preise nicht. „Es gibt kaum noch unsanierte Mehrfamilienhäuser in diesen Gebieten. Sobald eines öffentlich angeboten wird, reißen sich die Investoren darum“, sagte er. Diese Entwicklung im Paulusviertel trifft aber auch auf Kritik bei der Bürgerinitiative Pro Paulus Park. „Es ist ein weiterer Schritt zur Gentrifizierung im Paulusviertel“, sagte die Sprecherin Yvonne Winkler.“Als Seniorenresidenz ist das Jugendamt natürlich auch ideal und solche Wohnanlagen rentieren sich offenbar sehr.
1. Juni 2016 um 22:33 Uhr #251279wolli, rentieren sich noch… die Altersarmut wird mit den gebrochenen Erwerbsbiografien der Jahrgänge um 1950/55 bis um 1965/75 ansteigen…
2. Juni 2016 um 00:19 Uhr #251284Es wird trotzdem noch genügend Alte geben, die sich eine Seniorenresidenz im Paulusviertel leisten können.
Außerdem wurde das Problem der wachsenden Altersarmut politisch wahrgenommen, und da es sich auch um viele Wählerstimmen handelt, rechne ich mit einer Verbesserung der Situation der Betroffenen.2. Juni 2016 um 08:32 Uhr #251296@Wolli
Kann es ein, dass du den Begriff „Gentrifizierung“ missverstanden hast?2. Juni 2016 um 08:44 Uhr #251298Ja, danke, ich muss mich korrigieren, die Leute werden in dem betr. Viertel nicht immer älter sondern immer wohlhabender.
Wikipedia:
„Als Gentrifizierung (engl. gentry [dʒɛntri] „niederer Adel“), auch Gentrifikation, bezeichnet man den sozioökonomischen Strukturwandel bestimmter großstädtischer Viertel im Sinne einer Abwanderung ärmerer und eines Zuzugs wohlhabenderer Bevölkerungsgruppen. Parallel dazu steigen die Wohnpreise.“2. Juni 2016 um 09:13 Uhr #251301Was ist denn jetzt bitte der Unterschied zwischen dem Projekt am Landesverwaltungsamt und dem des Landesamt für Vermessung (wirklich Vermessung?), dass Sie das jetzt ganz nett finden, Frau Winkler? Auch wenn in der Gorkistrasse noch Platz wäre, wäre noch was drangebaut worden.
2. Juni 2016 um 13:14 Uhr #251349Der Unterschied ist zum einen die schiere Baumasse, die am Landesverwaltungsamt durch den Neubau in Form von Beton die gesamte Grünfläche ausflüllt. Gönnen Sie sich den Anblick, es ist schlimmer als befürchtet. Wie man mit begrünten Betondächern auf 43 % Grünanteil kommt, bleibt das Geheimnis der Bauherrn. Der Neubau besteht bisher aus Stahlbeton. Erst ab 1. OG bauen sie mit Steinen.
In der Gorkistraße ist ein altes Gebäude, das saniert wird, dahinter ein einzelnes Wohnhaus und ein fantasieloser Kasten, der hinter dem großen Gebäude steht. Dieses Gebäudeanlage ist frei zugänglich und lädt derzeit die Graffitiszene ein, vorzugsweise nachts dort zu malen. Da das gesamte Gelände bereits bebaut ist, kann es nur besser werden. Der Leerstand bekommt dem Gebäude nicht.2. Juni 2016 um 13:23 Uhr #251353Der Neubau besteht bisher aus Stahlbeton. Erst ab 1. OG bauen sie mit Steinen.
Was macht das aus?
2. Juni 2016 um 13:48 Uhr #251357Der Unterschied ist zum einen die schiere Baumasse, die am Landesverwaltungsamt durch den Neubau …
Bitte zur Korrektur: Nicht Landesverwaltungsamt, sondern ehemaliges Regierungspräsidium Halle!
Das Landesverwaltungsamt hat seinen Hauptsitz in der Ernst-Kamieth-Straße und weitere Dienstgebäude in der Dessauer Straße und gegenüber dem in Rede stehenden Gebäude in der Maxim-Gorki-Straße.
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von Gork vom Ork.
2. Juni 2016 um 13:51 Uhr #251360Sorry, völlig richtig, habe es vom vorigen Post übernommen. Ich rede vom ehemaligen RP, alt Landwirtschaftskammer.
2. Juni 2016 um 13:52 Uhr #251361 -
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