Volksbank Halle fusioniert mit der Raiffeisenbank Eisleben

4. Juni 2020 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Unter strikter Einhaltung der Corona Hygienevorschriften  fand heute in der Händelhalle die 22. ordentliche  Vertreterversammlung der Volksbank Halle eG statt.

Ca. die Hälfte der über 70  von den 28607 Mitgliedern / Genossen   gewählten  Vertreter nahmen an der Versammlung teil.

Unter den Vertretern sind nach Regionen verteilt auch viele namhafte Persönlichkeiten wie der Ex-Landrat des Burgenlandkreises Harri Reiche (SPD), Ex-OB-Kandidat Andreas Silbersack (FDP),  Thomas Keindorf  (CDU Landtagsabgeordneter)  und viele Unternehmer und  Vertreter kommunaler Körperschaften.

Wichtigster Tagesordnungspunkt: die Beschlussfassung zur Fusion/ Verschmelzung der Volksbank Halle mit der  Volks- und Raiffeisenbank Eisleben eG.

Als „Segen“ bezeichnete der Aufsichtsratvorsitzende  der Volksbank Halle, Dr. Bernd Günther,  die Fusion. Das passe sehr gut in die bisherigen Geschäftsgebiete der Bank der Regionen im Süden Sachsen-Anhalt und schließe die Lücken zu einem gemeinsamen – harmonischen  Kundengebiet.

Die Mitglieder der Eislebener Genossenschaftsbank hatten bereits gestern Abend mit 98 % Mehrheit der Fusion zugestimmt. Die Vertreter der Volksbank Halle EG stimmten heute Abend  zu 100 % zu. Rückwirkend zu 01.01 .2020 entsteht unter den Namen Volksbank Halle eG eine Flächenbank mit einer Bilanzsumme über einer Milliarde, mit 31872 Mitgliedern und Kundeneinlagen von knapp 900 Millionen Euro.

Man verspricht sich durch die größeren Marktanteile , geringere Verwaltungskosten mit einem  gleichzeitigen höheren kundenorientierten Beratungsqualität und natürlich höhere Gewinne.

Die Jahresbilanz der Volksbank Halle 2019

Die Vorstände Jan Röder und  Sascha Gläßer stellten die Bilanz des Jahres 2019 vor. Die kann sich durchaus sehen lassen: Die Bilanzsumme wuchs von 793,988 Mio Euro auf 856,480 Mio Euro. Das Ergebnis wuchs deutlich im hohen siebenstelligen Bereich, so dass der Vertreterversammlung ein  Gewinnüberschuss von ca. 400.000 € vorgeschlagen wurde, nach Zuführung von hohen Rücklagen in den Bankensicherheitsfonds.  Die Bank wird Steuerzahlungen in Höhe ca. 2,9 Mio Euro für das Jahr 2019 leisten.

Der Vorstandsvorsitzende Sascha Gläßer erklärte: „mit den hohen Rücklagen werden wir für das Jahr 2020 erwartende Ertrags- und Kreditausfälle abfangen können , auch wenn die Bank nicht davon ausgeht überhaupt größere Ausfälle bestreiten zu müssen.“

Im Gegenteil: im laufenden Geschäft 2020 hätten die Kundeneinlagen noch einmal um 100 Millionen zugelegt, dies sei ein Zeichen, dass viele Kunden den regionalen Genossenschaftsbanken die Bewältigung der Krise besser zutrauen würden als größeren Geschäftsbanken.

Alles in allem sei man gut unterwegs im Jahre 2020 , besonders auch durch das gut laufende Kreditgeschäft , wie schon bereits 2019, so Gläßer.

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