Spargelanbau in Sachsen-Anhalt offenbar wenig effizient
5. April 2018 | Wirtschaft | 7 Kommentare2017 wurden in Sachsen-Anhalt 2 760 Tonnen Spargel geerntet Im Jahr 2017 wurden in 45 Betrieben auf 622,6 Hektar (ha) in Sachsen-Anhalt 2 760 Tonnen Spargel gestochen, das waren 44,3 Dezitonnen (dt) pro Hektar. Die Erntemenge hat sich gegenüber 2016 um 196 Tonnen (- 6,6 %) verringert. Der Ertrag pro Hektar sank binnen Jahresfrist um 4,4 Dezitonnen (2016: 48,7 dt/ha; 2017: 44,3 dt/ha). Die Erntemenge sank, die Anbaufläche (2016: 606,5 ha) allerdings war gegenüber dem Vorjahr auf 622,6 Hektar gestiegen.
Im Landkreis Stendal befanden sich 2017 nicht nur die meisten Betriebe (16), die Spargel in Sachsen-Anhalt anbauten, sondern auch die größte Fläche mit 214,7 Hektar Spargelanbau. Der höchste Ertrag im letzten Jahr wurde jedoch mit 55,3 Dezitonnen pro Hektar im Jerichower Land gestochen.
Sachsen-Anhalt war hinter Brandenburg (3 881 ha) in den neuen Bundesländern das Bundesland mit den größten Spargelanbauflächen. Der durchschnittliche Ertrag pro Hektar war in Sachsen-Anhalt geringer als der Bundesdurchschnitt. So lag er mit 44,3 Dezitonnen pro Hektar im Jahr 2017 rund 12 Dezitonnen (12,1 dt) unter dem Bundesdurchschnitt von 56,4 Dezitonnen pro Hektar.
(Quelle: Statistisches Landesamt)
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Genau genommen sagt das ganze nichts über die Effizienz aus. Denn die bestimmt sich nicht nur über den Ertrag pro Fläche.
Stimmt in den halleschen Supermärkten steht des öfteren Kyhnaer Spargel das ist so weit ich weiß Sachsen.
Beelitzer Spargel ist nunmal ne Marke der verkauft sich fast von alleine.
Es wird nur so viel geerntet, wie verkauft wird. Das ist der Hauptgrund. Offenbar ist Spargel aus Sachsen-Anhalt nicht so leicht zu verkaufen wie z.B. welcher aus Beelitz.
Was hat der Mindestlohn mit der Erntemenge zu tun? Das Problem wird nicht sein den Spargel der im Boden ist raus zu holen, es wird scheinbar nicht so viel gewachsen sein, Bodenqualität gesunken? Vielleicht weniger Dünger weil Bioanbau da sind die Erntemengen eh etwas niedriger.
Etwas, was unter dem Durchschnitt liegt, kann man als „wenig“ bezeichnen. Ohne zu werten.
Man kann auch die Frage stellen, warum die Effizienz des Spargelanbaus sogar in der sandigen Altmark unter dem Durchschnitt liegt. In Brandenburg werden auch Mindestlöhne gezahlt, und da funktioniert es.
War dieser Kommentar wenig oder nur weniger Effizient? 🙂
Tolle Überschrift mal wieder.
Der Text gibt höchstens Angaben darüber, dass der Anbau in LSA weniger effizient ist. Wenn es wenig effizient wäre, würde selbst in LSA niemand mehr Spargel anbauen. Scheint aber nicht so zu sein.