Land-Linke auf der Seite der Not leidenden Bauern
5. Juli 2018 | Wirtschaft | 5 KommentareDie Linke verlangt, dass Verpächter landwirtschaftlicher Flächen aufgrund der anhaltendenm Dürre den Bauern den Pachtzins erlassebn sollen. Wulf Gallert erläutert: “ Die bisher von der Landesregierung und Landgesellschaft angekündigten Maßnahmen zur Stundung von Pachtzahlungen bzw. Steuern reichen in den meisten Fällen nicht aus. Viele der betroffenen Betriebe verzeichnen ohnehin schon einen hohen Schuldenstand und können in absehbarer Zeit aufgrund der Ernteausfälle den entsprechenden Schuldendienst nicht leisten. Wir fordern die Landesregierung deshalb auf, die Landgesellschaft anzuweisen bei den stark betroffenen Betrieben die Pacht nicht nur zu stunden, sondern bei hohen Ernteausfällen zu erlassen“. Allerdings gehören die wenigsten Flächen dem Land. Deshalb bleibt auch der Linken nichts anderes, als an die Grundeigentümer zu appellieren: “ vor allem die Bodenverwertungs- und Verwaltungs-GmbH und die Kirchen in Sachsen-Anhalt“. Außerdem will man die Landesregierung auffordern, gesetzliche Vorgaben in Pachtverträgen für landwirtschaftliche Nutzflächen so zu gestalten, dass Ernteausfälle Auswirkungen auf die Höhe des Pachtzinses haben. Einen entsprechenden Antrag will die Faktion zur nächsten Landtagssitzung einbringen.
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„Die ernähren uns auch“. Mit Raps?
Man hätte ja auch mit dem Klimawandel argumentieren können und den fehlenden Kohleausstieg und die nicht erreichten Klimaziele thematisieren können. Wäre zumindesten vernünftiger und weniger kurzsichtig gewesen.
Sicher unternehmerisches Risiko. Auf der anderen Seite ernähren die uns auch. Wie hat das denn in der sozialen Marktwirtschaft vor den LINKEN funktioniert?
Und bei Rekordernten wird dann ein höherer Pachtzins gezahl?
Die Linke auf Seiten der Agrarindustrie. Beachtlich.