Kommunen konnten Einnahmen um über 20% erhöhen

Im ersten Quartal 2023 verzeichneten die Kommunen in Sachsen-Anhalt Einzahlungen aus kommunalen Steuern und ähnlichen Abgaben in Höhe von 413,8 Millionen Euro. Dies entsprach einem Anstieg von 20,6 Prozent oder 70,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 343,1 Millionen Euro eingenommen wurden.

Den größten Anteil an den kommunalen Steuern und Abgaben im ersten Quartal 2023 hatten die Realsteuern, insbesondere die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer, die insgesamt 368,2 Millionen Euro (+13,1 Prozent) ausmachten. Der stärkste Anstieg wurde bei der Gewerbesteuer verzeichnet, die im aktuellen Berichtszeitraum 302,3 Millionen Euro (+16,5 Prozent) in die kommunalen Kassen spülte. Die Grundsteuer A stieg um 6,1 Millionen Euro (+0,6 Prozent), während die Grundsteuer B mit 59,7 Millionen Euro (-0,2 Prozent) geringfügig gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank. Die kommunalen Steuern enthalten auch die Gemeindeanteile an der Einkommensteuer und Umsatzsteuer. Die Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern beliefen sich im ersten Quartal 2023 auf 38,1 Millionen Euro. Sonstige Gemeindesteuern wie Vergnügungssteuer, Hundesteuer und Zweitwohnungsteuer sowie steuerähnliche Abgaben (Abgaben von Spielbanken) wurden im aktuellen Berichtszeitraum insgesamt mit 7,6 Millionen Euro (+26,3 Prozent) erfasst.

Im Gesamtvergleich konnten die drei kreisfreien Städte im ersten Quartal 2023 ihre Einnahmen aus Steuern und ähnlichen Abgaben auf 106,3 Millionen Euro (+21,0 Prozent) steigern. Bei den 215 kreisangehörigen Gemeinden betrug die Steigerung dieser Einnahmen 52,3 Millionen Euro auf 307,5 Millionen Euro (+20,5 Prozent) im aktuellen Berichtszeitraum.

Die höchsten Steuereinzahlungen unter den kreisfreien Städten wurden von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 51,5 Millionen Euro im aktuellen Berichtszeitraum verzeichnet. In den kreisangehörigen Gemeinden war es die Stadt Zörbig, die den größten Betrag von 19,4 Millionen Euro meldete.