Industrieproduktion sinkt um 9,2 %

5. Mai 2021 | Wirtschaft | Keine Kommentare

 

Das 1. Jahr der Corona-Krise bescherte den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus in Sachsen-Anhalt erhebliche Produktionseinbußen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank der Wert der zum Absatz bestimmten Waren 2020 um 9,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 34 Mrd. EUR. Dabei wies die Entwicklung im Einzelnen eine große Bandbreite auf.

Den stärksten relativen Rückgang verzeichnete die Produktion der „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit -36,2 %. Der Bereich war damit für über die Hälfte der wertmäßigen Produktionsrückgänge verantwortlich. Unter den wichtigen Wirtschaftszweigen meldeten vor allem der „Maschinenbau“ (-13,4 %) und die „Metallerzeugung und
-bearbeitung“ (-13,9 %) eine deutlich geringere Herstellungstätigkeit.

Aber nicht alle Wirtschaftsabschnitte wurden von diesem Abschwung erfasst: So legte die Kernbranche des Landes „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ beispielsweise gegen den Trend 2020 um 1,6 % zu und baute ihre Position als wichtigste Industriebranche im Land weiter aus. Noch kräftiger konnte die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ ausgeweitet werden (+7,0 %). Die höchsten Zuwächse gab es jedoch im „Sonstigen Fahrzeugbau“ (+19,4 %).

Die relativ breit aufgestellte Industriestruktur in Sachsen-Anhalt wirkte insofern im Abschwung stabilisierend.

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