Großrazzia gegen Fleischbetriebe – Schwerpunkt in Sachsen-Anhalt

23. September 2020 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Rund 800 Bundespolizisten durchsuchen seit den frühen Morgenstunden in Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und auch in Nordrhein-Westfalen Wohnungen und Geschäfte von zwei Fleischherstellern.

Die Ermittlungen wird von der Bundespolizei Mitteldeutschland geführt, da der Schwerpunkt der Durchsuchungen in Weißenfels in Sachsen-Anhalt liegt. Hier sollen mehr als 40 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht werden. Grund ist die Vermutung, dass die beschuldigten Firmen Menschen aus Osteuropa mit gefälschten oder verfälschten Dokumenten nach Deutschland geholt haben.

Betroffen sind auch Subunternehmen des deutschlandweit größten Fleischkonzerns Tönnies. Von den Durchsuchungen selbst ist die Firma eigenen Angaben nach allerdings nicht betroffen. Das Unternehmen war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, nachdem gehäuft Corona-Infektionen der Beschäftigten im Betrieb aufgetreten waren. Das hatte eine bundesweite Debatte über die Arbeitsbedingungen in der Branche ausgelöst.
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