Exportbetriebe kommen trotz Corona glimpflich durch die Krise

19. März 2021 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Von der Corona-Krise wird die Exportwirtschaft in Sachsen-Anhalt bisher weniger hart getroffen als anderswo in Deutschland. So berichtet etwa Birgit Stodtko, die Geschäftsführerin der Abteilung International bei der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK), das Jahr 2020 habe den ausfuhrorientierten Industrieunternehmen im Bundesland zwar einen Exportrückgang beschert; dieser sei allerdings mit nur 3,6 Prozent – rund 600 Millionen Euro – im Bundesvergleich eher glimpflich ausgefallen. Denn tatsächlich seien die Ausfuhren deutschlandweit um ganze 9,3 Prozent gesunken.

Als Gründe für die rückläufigen Zahlen nennt Stodtko unter anderem Lieferengpässe, Reisebeschränkungen, Logistikprobleme sowie Einbrüche bei der Auslandsnachfrage und den Brexit. „Hier wirkt sich aber nicht nur die Corona-Pandemie negativ aus, sondern zunehmend auch politische Handelshemmnisse.“

Laut einer aktuellen Umfrage berichteten 47 Prozent der weltweit aktiven deutschen Unternehmen über solche Hürden: verstärkte Sicherheitsanforderungen, zusätzliche lokale Zertifizierungen, Sanktionen und höhere Zölle.

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