Azubi-Mangel: Trend hält weiter an
22. August 2018 | Wirtschaft | Ein KommentarIm Jahr 2017 befanden sich 26 547 junge Menschen in einer betrieblichen Berufsausbildung in Sachsen-Anhalt. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 261 Auszubildenden bzw. – 1,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der weiblichen Auszubildenden war mit – 3,7 % stärker rückläufig.
Traditionell sind in den dualen Ausbildungsberufen junge Männer überrepräsentiert. Ihr Anteil lag 2017 bei 67,3 %.
Auszubildende |
||||
Geschlecht |
2017 |
2016 |
Veränderung |
|
absolut |
um % |
|||
männlich |
17 856 |
17 787 |
69 |
0,4 |
weiblich |
8 691 |
9 021 |
-330 |
-3,7 |
Insgesamt |
26 547 |
26 808 |
-261 |
-1,0 |
Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank in Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 ebenfalls um 276 Neuverträge (- 2,7 %) auf 10 125 Neuverträge im Vergleich zum Vorjahr. Im Bundesdurchschnitt wurden dagegen 1,1 % mehr Neuverträge als im Jahr 2016 abgeschlossen.
In Sachsen-Anhalt gab es in den Ausbildungsbereichen Industrie und Handel mit – 273 (- 4,2 %) und Handwerk mit – 42 (- 1,6 %) die größten absoluten Rückgänge. Bundesweit erzielte das Handwerk mit 3 828 (+ 2,8 %) neu abgeschlossenen Verträgen mehr als 2016 den größten absoluten Zuwachs..
Prozentual am stärksten nahm sowohl in Sachsen-Anhalt (+ 5,7 %) als auch in Deutschland (+ 8,0 %) die Zahl der Neuverträge im öffentlichen Dienst zu.
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge |
||||
Ausbildungsbereich |
2017 |
2016 |
Veränderung |
|
absolut |
um % |
|||
Industrie und Handel |
6159 |
6 432 |
-273 |
-4,2 |
Handwerk |
2 637 |
2 679 |
-42 |
-1,6 |
Landwirtschaft |
423 |
405 |
18 |
4,4 |
Öffentlicher Dienst |
390 |
369 |
21 |
5,7 |
Freie Berufe |
441 |
435 |
6 |
1,4 |
Hauswirtschaft |
75 |
81 |
– 6 |
-7,4 |
Insgesamt |
10 125 |
10 401 |
-276 |
-2,7 |
Den Spitzenplatz bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen belegte in Sachsen-Anhalt bei den männlichen Auszubildenden wie auch im Vorjahr der Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers (498). Bei den weiblichen Auszubildenden belegte den Spitzenplatz der Beruf der Kauffrau für Büromanagement (396).
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Da kann man nur sagen: Liebe Ausbilder, macht eure Berufe und eure Ausbildungen attraktiv für die gesuchten Menschen. Schaft Faktoren, harte und weiche, die das Eingehen eines Ausbildungsvertrages lohnend machen!
Von Nix kommt nix, und vom Jammern auch nicht!