Sachsen-Anhalt erwägt Einsatz von „Super-Recognizern“ zur Personenidentifizierung

21. Juni 2023 | Vermischtes | Keine Kommentare

In Sachsen-Anhalt zieht man in Betracht, sogenannte „Super-Recognizer“ in der polizeiarbeit einzusetzen, also Personen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zur Wiedererkennung von Gesichtern.

Die Landespolizei des Bundeslandes beobachtet bereits mit großem Interesse bestehende Einsätze in anderen Bundesländern, wie Innenministerin Tamara Zieschang dem Landtag mitteilte. Die Entscheidung über die Integration solcher Experten und deren Einsatz in der Polizeiarbeit von Sachsen-Anhalt steht jedoch noch aus.

Die bemerkenswerte Fähigkeit zur Personenidentifizierung könnte diese speziell geschulten Individuen prädestinieren, um Bild- und Videomaterial gezielt auszuwerten, auf denen eine große Anzahl von Personen abgebildet ist, erklärte die Innenministerin weiter. Darüber hinaus könnten sie bei Fahndungsmaßnahmen in Menschenmengen zum Einsatz kommen.

Die Idee hinter dem Einsatz von „Super-Recognizern“ besteht darin, deren außergewöhnliches Talent zur Unterstützung der Polizeiarbeit zu nutzen. Die schnelle und zuverlässige Identifizierung von Personen auf Bildern und in Videos könnte bei der Aufklärung von Verbrechen von unschätzbarem Wert sein. Dies ist besonders relevant, wenn es um das Durchsuchen umfangreicher Überwachungsaufnahmen geht, auf denen möglicherweise wichtige Beweismittel zu finden sind.

In Anbetracht der steigenden Bedeutung der digitalen Überwachung und der zunehmenden Verfügbarkeit von Bild- und Videomaterial ist die Nutzung der Fähigkeiten von „Super-Recognizern“ ein vielversprechender Ansatz, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, hieß es weiter.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion über den Einsatz von „Super-Recognizern“ in Sachsen-Anhalt weiterentwickeln wird und ob diese außergewöhnlichen Fähigkeiten zukünftig die Polizeiarbeit des Bundeslandes bereichern werden.

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