Mahnung gegen Konsumwahn in der Weihnachtszeit: Extinctions-Rebellen errichten Kunstwerk auf dem Uniplatz

7. Dezember 2020 | Vermischtes | 4 Kommentare

Vom Abend des 06. Dezember bis zum 24. Dezember steht auf dem Uniplatz die „Pyramide der Nachhaltigkeit“. Sie wurde von Aktivist*innen der Bewegung Extinction Rebellion installiert und aufgestellt.

„In der sogenannten Glücksforschung gilt es mittlerweile als bewiesen, dass eine Steigerung des materiellen Reichtums ab einem bestimmten Niveau das subjektive Wohlbefinden nicht weiter erhöht.“ sagt Prof. Niko Paech in seinem Buch „Wohlstand ohne Wachstum“.

Die Vorweihnachtszeit soll eigentlich eine Zeit der Besinnlichkeit und des Glücks sein. Leider bleiben beide Dinge bei der Jagd nach Geschenken auf der Strecke.

Doch es gibt auch alternative, umwelt-, ressourcen- und auch nervenschonende Wege lieben Menschen zu Weihnachten eine Freude zu machen.

Die „Pyramide der Nachhaltigkeit“ soll zeigen, wie das geht. Über kleine selbstgemachte und aus bereits vorhandenen Dingen gebastelte Geschenke freuen sich viele Menschen sehr viel mehr als über das schnell gekaufte Geschenk. Man selbst kommt zur Ruhe und kann die Adventszeit genießen.

Mit der Aktion will Extinction Rebellion aber vor allem darauf hinweisen, dass der „Überkonsum“ in der Vorweihnachtszeit seinen unglücklichen Höhepunkt erfährt. Es werden Dinge gekauft, die nicht wirklich gebraucht, aber unter hohen Energie- und Ressourceneinsatz unter sozial teils fragwürdigen Umständen produziert werden. Der Durchschnittsdeutsche gibt in dieser Zeit mehr als 260 Euro für Geschenke aus. Durch die Verwendung von Geschenkpapier wird in dieser Zeit 10 % mehr Papier verbraucht.

In einer Zeit, in der uns klar ist, dass uns nur noch wenige Jahre bleiben, um den Klimawandel nicht zur absoluten Klimakrise werden zu lassen, lädt Extinction Rebellion alle Bürger*nnen zum Umdenken im Advent ein.

 

 

 

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