S-Bahn Halle-Leipzig: statt Fahrradmitnahme zu reglementieren muss das Angebot ausgebaut werden!
14. August 2018 | Umwelt + Verkehr | 4 KommentareDie Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert die Ankündigung der Bahn, künftig die Fahrradmitnahme stärker zu reglementieren.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Feigl erklärt dazu: „Eine Reglementierung der Mitnahme von Fahrrädern trifft vor allem Pendlerinnen und Pendler. Es bringt uns nicht weiter, wenn die nun frustriert wieder auf das Auto umsteigen. Die Kombination Fahrrad und S-Bahn ist einfach unschlagbar effektiv, flexibel und schont die Umwelt. Die hohe Nachfrage zeigt doch, dass wir hier von einem Erfolgsmodell reden können. Die Deutsche Bahn sollte sich Gedanken darüber machen, wie sie die Interessen von mobilitätseingeschränkten Personen, Familien mit Kinderwagen mit denen von Fahrradnutzer*innen verbindet. Der neue vierte Zug ab Dezember reicht hier nicht aus. Die Erweiterung der Platzkapazitäten wäre ein sinnvoller Schritt.“
Fraktionsvorsitzende Inés Brock betont: „Die Region Halle-Leipzig wächst zusammen, das ist insbesondere für Studierende aber auch für Halle eine positive Entwicklung. Wenn das Semester im Oktober beginnt, wird der Druck auf den ÖPNV eher steigen. Zusätzliche und vor allem sichere Abstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen könnten ebenfalls Entlastung bringen. Hier muss die Stadt auch selbst aktiv werden – Stichwort Fahrradparkhaus. Wir fordern den Oberbürgermeister auf, dass er sich für die Pendler*innen im Umweltverbund beim MDV stark macht.“
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Die Kritik bitte an die Landtagsfraktion der Grünen in Magdeburg richten. Das Land bestellt die Kapazität.
Hallo? Fahrgäste ohne Rad sind vielleicht oder ganz sicher auch Pendler? Und auf einen Radplatz kommen gut und gern vier Pendler ohne Rad…
Zu viele Kunden stören den Ablauf.
Irre diese Bahn, anstatt treue Kunden zubinden, beißt sie sie weg.