Saale Bulls verlieren auch zweites Spiel der PlayOffs

12. März 2018 | Sport | Keine Kommentare

Nach ihrem Fehlstart in die Playoffs gegen die Eisbären Regensburg war für die Saale Bulls schon vor dem Anbully klar, dass dies keine einfache Partie werden würde, da die Eisbären nun die Heimfans und den ersten Sieg im Rücken hatten.

Die Saale Bulls wollten sich dennoch nicht verstecken und starteten motiviert in diese zweite Playoff-Partie. Gleich zum Spielbeginn bekamen sie dabei auch ungewollt Schützenhilfe von den Gastgebern, denn diese gerieten durch eine Strafe in Unterzahl. Jedoch zeigte sich auf dem Eis das gleiche Bild wie bereits am Freitag: Die Eisbären verteidigten äußerst effektiv und hatten mit Holmgren erneut eine Bank im Kasten. Das Quäntchen Glück bei der Chancenverwertung blieb den Bulls weiter verwehrt – und Chancen hatten sie über die gesamte Spieldauer zur Genüge. So lief diese erste Strafe ohne Treffer ab und auch danach konnte aller Einsatz kein Tor bringen.
Nun starteten auch die Gastgeber durch und bauten merklich Druck im Spiel auf. Sie fuhren einige schnelle und gefährliche Angriffe, welche Beech aber gekonnt abfangen konnte. Doch dann kam der Schuss von Kronawitter, welcher vom Schoner von Beech gegen den Pfosten und von dort ins Tor gelenkt wurde. Das erinnerte doch stark an vergangenen Freitag, womit die Saale Bulls erneut unglücklich einem Rückstand hinterherrennen mussten.
Die Bulls kämpften danach für den schnellen Ausgleich, aber egal von welcher Seite sie das Tor der Eisbären angriffen, sie fanden kein Mittel, den Puck über die rote Linie zu bringen. Das Spiel nahm merklich an Härte und Druck von beiden Seiten zu. Es war förmlich zu spüren – die Mannschaft mit dem ersten Fehler würde wohl einen Treffer kassieren. In der 15. Minute entlud sich diese Spannung in einer Schlägerei von Schwarz und Suchomer, beide durften daraufhin in die Kühlbox. Im Vier gegen Vier waren weiter die Bulls das dominierende Team, doch etwas Zählbares kam nicht heraus. Und so ging es mit dem 1:0-Rückstand zurück in die Kabinen.

Das zweite Drittel war geprägt von vielen Strafen. Die Bulls wurden hierdurch immer wieder aus ihrem unermüdlichen Angriffsmodus gerissen, scheuten sich jedoch nicht, auch in Unterzahl den Weg nach vorne zu suchen. Die Dauerverteidigung der Bulls hatte dennoch Auswirkungen auf die Konzentration, Fehlpässe nahmen zu, Angriffskombinationen verliefen zu ungenau. Es blieb bis zum Ende des Mittelabschnittes beim 1:0. Auch ein Strafpenalty gegen die Eisbären in der 30. Minute (nach unsanftem Stoppen eines aussichtsreichen Angriffs der Bulls) brachte nicht den längst verdienten Ausgleich.

20 Minuten standen nur noch auf der Uhr, um das Spiel doch noch zu drehen. Doch leider erlebten die mitgereisten Fans das gleiche Bild wie im Mittelabschnitt – die Aufholjagd der Bulls wurde immer wieder gestoppt durch Strafen. Und da nun auch langsam die Kräfte nachließen, konnten die Eisbären aus ihrer Überzahl Vorteile ziehen. So baute Pinizzotto die Führung der Gastgeber in der 45. Spielminute auf 2:0 aus. Im Gegenzug schafften die Bulls es leider nicht, eine eigene Überzahl in ihren ersten Treffer umzumünzen. Die Zeit lief weiter gegen sie, denn die Eisbären taten alles, um den Sieg an der Donau zu halten. Eine weitere Strafe gegen die Bulls spielte den Gastgebern in der 50. Minute erneut in die Hände, in Überzahl traf Schütz für die Eisbären zum 3:0. Doch die Saale Bulls steckten nicht auf und sie rannten und kämpften weiter.
Doch dieser Kampf wurde erst in der 57. Minute belohnt, als Gunkel endlich ein Überzahlspiel nutzen und zum 3:1 einnetzen konnte. Dieser Torerfolg kam aber leider zu spät, denn selbst der Verzicht auf Beech im Tor und der zusätzliche Feldspieler konnten das Spiel nicht mehr drehen und es blieb beim 3:1.

Damit können sich die Eisbären Regensburg den zweiten Sieg der Serie sichern und haben damit morgen ihren ersten Matchball. Somit wird das Heimspiel am Dienstag zum Spiel um alles oder nichts, da nur ein Sieg der Bulls sie in der Serie halten kann.

PZ
mit Material der Saale Bulls

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