Erster Punkt in der Bundesliga

19. November 2018 | Sport | Keine Kommentare

Die Wildcats können sich über den ersten Punkt in der 1. Bundesliga freuen. In einer spannenden Partie konnte Ekaterina Fanina wenige Sekunden vor der Schlusssirene das 29:29 erzielen und so den Punktgewinn sichern.

Ekaterina Fanina;
Foto: Thomas Zober

Vor 1.119 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften eine unterhaltungsreiche Partie. Die Gastgeberinnen vom BSV Buxtehude erwischten den besseren Start und konnten sich bis zur 15. Minute auf 11:6 absetzen. Bis zum Halbzeitpfiff dominierten dann aber die Wildcats und machten aus dem Rückstand eine 14:18 Führung. Erst danach konnten sich die Gastgeberinnen zurück kämpfen und durch Christina Haurum  in der 40. Minute den 22:22 Ausgleich erzielen. Die Spielentscheidung wurde dann in die letzte Minute vertagt, als die Wildcats einen zwei Tore Rückstand innerhalb von 60 Sekunden aufholten. Annika Lott war bei Buxtehude mit 11 Toren die erfolgreichste Spielerin. Bei den Wildcats konnte Mariana Ferreira Lopes mit sieben Treffern überzeugen.

Es war eine Jubelexplosion die Ekaterina Fanina wenige Sekunden vor Schlusspfiff ausgelöst hat. Die Außenspielerin der Wildcats blieb zwar verletzungsbedingt liegen aber der Ball zum 29:29 Ausgleich war im Tor. Für die Wildcats ist es der erste Auswärtspunkt in der Vereinsgeschichte der 1. Bundesliga. Tanja Logvin war sichtlich erleichtert. „Gott sei Dank, haben wir heute über einen längeren Zeitraum guten Handball gespielt. Meine Mannschaft hat mentale Stärke bewiesen und wir haben nie aufgegeben“ so die stolze Wildcats Trainerin. Buxtehudes Trainer Dirk Leun zeigte sich dagegen wortkarg. „Ich möchte mich heute bei allem Fans des BSV Buxtehude entschuldigen. Der Punktverlust geht durch meine letzte genommene Auszeit auf meine Kappe“. Bis zum 11:6 war die BSV-Welt in Ordnung, doch dann drehten die Wildcats auf. Eine aggressivere Abwehr mit einer immer besser wertenden Anica Gudelj im Tor der brachte Stabilität ins Spiel des Tabellenletzten. In der Offensive setzten die Wildcats jetzt auch Akzente, in dem sie die Außenspielerinnen immer wieder mit einsetzten. Zur Überraschung für viele führten die Wildcats zur Halbzeit mit 14:18.

Wie bereits in den letzten Spielen, war die vier Tore Führung schnell aufgebraucht und der Gastgeber war zurück im Spiel. Besonders Annika Lott übernahm dabei oft die Verantwortung und entwickelte sich zur Spielerin des Abends. Die Rückraumspielerin war es auch die in der 53. Minute das 29:27 für den BSV Buxtehude warf. In den letzten sieben Minuten gelang den Gastgeberinnen jedoch kein Tor mehr. Die Wildcats ließen sich auch von einem verworfenen Siebenmeter und der dritten Zeitstrafe gegen Pia Dietz nicht aus der Ruhe bringen. Auf einer abgezockten Art und Weise erzielte der Aufsteiger in der letzten Minute gleich zwei Tore und sicherte sich das Unentschieden.

PZ
mit Material des SV Union Halle-Neustadt e.V.

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