Zahl der Adoptionen in Sachsen-Anhalt steigt

21. Juli 2020 | Soziales, Vermischtes | Keine Kommentare

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stieg die Zahl der Adoptionen 2019 gegenüber dem Vorjahr um 14,5 %. Demnach wurden insgesamt 95 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren adoptiert(45 Mädchen und 50 Jungen), im Jahr 2018 hingegen nur 83.

Zum Zeitpunkt der Adoption waren über die Hälfte der Minderjährigen jünger als 3 Jahre.
Am häufigsten erfolgten Adoptionen im Burgenlandkreis (16), gefolgt von Magdeburg und  Magdeburg und Halle. Am wenigsten wurden Kinder und Jugendliche in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Jerichower Land vermittelt (insgesamt 3 bzw. 2 Adoptionsvorgänge).

In Deutschland gibt es verschiedene Formen der Adoption. So wird beispielsweise danach unterschieden, ob ein „fremdes Kind“ (Fremdadoption), ein verwandtes Kind (Verwandtenadoption) oder ein Stiefkind (Stiefkindadoption) angenommen wird. Von den 2019 insgesamt 95 adoptierten Kindern in Sachsen-Anhalt wurden 57 durch nicht verwandte Personen adoptiert. 37 Adoptionen erfolgten hingegen durch einen Stiefelternteil, also durch eine neue Partnerin oder einen neuen Partner des leiblichen Elternteils.. Innerhalb der Verwandtschaft wurde lediglich ein Adoptionsvorgang gemeldet.

Adoptionen dürfen hierzulande nur von bestimmten Stellen vermittelt werden. Zu diesen zählen beispielsweise katholische oder evangelische Adoptionsvermittlungsstellen oder diejenige des jeweiligen Jugendamts. Sie haben den Auftrag, für jedes zu vermittelnde Kind die Eltern auszuwählen. Hierfür muss allerdings in den meisten Fällen auch die Einwilligung beider leiblichen Elternteile vorliegen. Ab dem 14. Geburtstag muss das Kind seiner Adoption außerdem auch selbst zustimmen.

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