Sachsen-Anhalter sterben früher als andere Bundesbürger

29. September 2020 | Soziales | 4 Kommentare

Nach den Berechnungen der aktuellen Sterbetafel von 2017/19 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen in SachsenAnhalt bei 82,7 Jahren und bei neugeborenen Jungen bei 76,4 Jahren. Wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilt, hat sich die Lebenserwartung gegenüber der letzten Sterbetafel von 2016/18 um 22 Tage für Mädchen und um 40 Tage für Jungen erhöht. Seit der Sterbetafel 1991/93 ist die Lebenserwartung für weibliche Neugeborene um 5 Jahre und 11 Monate und für männliche Neugeborene um 7 Jahre gestiegen.  Der Unterschied bei der Lebenswartung zwischen den Geschlechtern bei Geburt hat sich in den letzten 26 Jahren deutlich verringert. Während die Differenz nach Angaben der Sterbetafel 1991/93 noch bei 7 Jahren und 5 Monaten lag, beträgt sie aktuell 6 Jahre und 4 Monate. Im Bundesvergleich liegt die Lebenserwartung der Menschen in Sachsen-Anhalt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Die Lebenserwartung neugeborener Mädchen ist 8 Monate niedriger als die bundesweite und bei neugeborenen Jungen sind es sogar 2 Jahre und 3 Monate weniger. Bei älteren Personen ist ein leichter Anstieg der verbleibenden Lebenserwartung erkennbar. Nach der aktuellen Sterbetafel haben 65-jährige Frauen noch eine durchschnittliche fernere Lebenserwartung von 20,8 Jahren. Bei gleichaltrigen Männern sind es 17,0 Jahre. Gegenüber der Sterbetafel 2016/18 bedeutet das eine Zunahme um jeweils 18 Tage für beide Geschlechter. Innerhalb der letzten 26 Jahre erhöhte sich die durchschnittliche fernere Lebenserwartung der 65-jährigen Frauen um 4 Jahre und 3 Monate und für gleichaltrige Männer um 4 Jahre.

 

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