Empfehlungen des Landes für Kita-Betreuung bei Personalengpässen

9. Februar 2022 | Soziales | Keine Kommentare

 

Gestern hat Sachsen-Anhalts Sozialministerium Empfehlungen veröffentlicht, mit denen auf mögliche pandemiebedingte Personalengpässe in der Kindertagesbetreuung reagiert werden kann. So soll jedoch zunächst auch weiterhin das oberste Ziel sein, durch die konsequente Anwendung der Hygienemaßnahmen und Bereitstellung von Corona-Tests für Kinder und Erzieher:innen den Regelbetrieb aufrechterhalten und flächendeckende Schließungen vermeiden zu können.

Vor diesem Hintergrund greift der nun beschlossene Erlass nur in Fällen, in denen Personalausfälle so gravierend sind, dass eine das Kindeswohl gewährleistende Kindertagesbetreuung aller in der Einrichtung betreuter Kinder nicht mehr abgesichert werden könnte. Die Entscheidung, welche Schritte zur Aufrechterhaltung der Kinderbetreuung einzuleiten sind, obliegt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe und damit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten.

Weitere Empfehlungen lauten etwa, dass bei Personalengpässen eine Betreuung durch verschiedene Maßnahmen weiter gewährleistet werden könnte. Hierzu zählen z.B der einrichtungsübergreifende Personaleinsatz oder eine zeitliche Beschränkung des Betreuungsangebotes. Die Beschränkung soll dabei zwischen dem Einrichtungsträger und dem zuständigen Jugendamt abgestimmt werden. Sollten auch diese Abhilfemaßnahmen nicht ausreichen, um dem Personalausfall zu begegnen, soll laut den Empfehlungen des Landes die Betreuung v.a. für Kinder von in der kritischen Infrastruktur Beschäftigten sichergestellt werden. Auch Kinder mit sonderpädagogischem Hilfebedarf erhalten weiter Zugang zur Betreuung.

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