Zum Weltfriedenstag/Antikriegstag am 1. September
1. September 2016 | Nachrichten, Politik | 6 KommentareZum Weltfriedenstag/Antikriegstag am 1. September erklären der Fraktionsvorsitzende Swen Knöchel und die Landesvorsitzende Birke Bull:
„Wir erinnern am 1. September an den Beginn des II. Weltkrieges in Europa. DIE LINKE gedenkt der Opfer des nationalsozialistischen Terrors und des Krieges. Der 1. September mahnt zum Frieden.
Aber die Welt ist nicht friedlicher geworden. Die Zahl der Konflikte nach 1945 hat weiter zugenommen. Bereits der Jugoslawienkrieg und der Ukrainekonflikt haben den Krieg auch wieder nach Europa gebracht. Der Krieg in Syrien und den benachbarten Regionen tobt seit 2011 – eine Konsequenz von Gewalt, Zerstörung und Vertreibung sind Fluchtbewegungen nach Europa. Zudem treiben Armut, Hunger und Umweltzerstörung Menschen in die Flucht – so viele, wie seit 1945 nicht mehr. Wir fordern von der Bundesregierung den Einsatz für legale Einreisemöglichkeiten und die Gewährung fairer Asylverfahren in Europa. Ebenso wie es der Solidarität und Hilfe für Geflüchtete bedarf, muss die Fluchtursache Krieg geächtet werden.
Wirksame Friedenspolitik setzt nicht auf Aufrüstung, sondern auf Dialog, diplomatische Stärke, Besonnenheit und konsequente Konfliktprävention. Dies muss sich auch in der gesellschaftlichen Debatte spiegeln. Stattdessen befeuern die Unionsparteien mit immer neuen unsinnigen Forderungen zur inneren Aufrüstung auch das Denken in militärischen Logiken. DIE LINKE kämpft dagegen für die Stärkung demokratischer und sozialer Rechte aller. Wir wollen die Friedensbildung als Bestandteil des Schulunterrichts und der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung stärken und Bundeswehrauftritte an Schulen beenden. DIE LINKE lehnt jede Form von Rüstungsexporten ab.
Friedenspolitik muss Konversionspolitik sein. In Sachsen-Anhalt heißt das Schließung der Gefechtsübungsplätze in der Colbitz-Letzlinger-Heide sowie der Truppenübungsplätze Altengrabow und Zeitzer Forst. Der Truppenübungsplatz Klietz ist nicht weiter auszubauen (Antrag zu bevorstehenden Landtagssitzung). In die Entscheidungen zur alternativen Nachnutzung sollten Bürgerinnen und Bürger eingebunden sein. DIE LINKE. Sachsen-Anhalt unterstützt den Protest der Bürgerinitiative „Offene Heide“, die sich seit Jahrzehnten gewaltlos, hartnäckig und unbeirrbar für die zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger-Heide einsetzt. Am 1. September 2016 wird dieses Engagement mit dem Aachener Friedenspreis geehrt. Wir gratulieren – das ist das richtige Zeichen zum Weltfriedenstag aus Sachsen-Anhalt.“
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wolli sollte sich mal, nebst seinen CDU-Freunden freiwillig nach Syrien melden, und nicht die „Arbeit“ Kindern und Enkeln anderer überlassen… aber ja, gibt doch so schöne Lethalmöbel…
Si vis pacem para bellum.
Den Cicero wollte ich noch loswerden
Die Welt kann so schön einach sein…Stuhlkreis bilden und Konflikte ausdiskutieren. Funktioniert toll.
Bis doch einer einen Knüppel rausholen und man sich wünscht, man hätte seinen nicht als Symbol im Fluss versenkt.
ich hätte ja auf Antikriegsaktionen auf dem Marktplatz von der Partei die Linke gehofft, als nur eine Pressemitteilung. Aber wenigstens haben sie die nicht vergessen.
Bull und Knöchel sollen mal mit dem Is reden.
Die DDR ist Geschichte. Nun gilt es nur noch Russland und anschließend China zu demokratisieren und die Welt wird ein Hort des Friedens.