Halles Grüner Norden lädt ein
7. Mai 2019 | Politik | 4 KommentareDie Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ hat Vertreter der kandidierenden Parteien und Wählergruppen zu einer Diskussionsrunde am 08.05.2019 um 19.00 Uhr in die St. Pankratius-Kirche Halle-Mötzlich, Willi-Dolgner-Str. 1 eingeladen.
Es ist als sehr positiv zu bewerten, dass dabei 8 Parteien/Wählergruppen ihre Teilnahme im Podium zugesagt haben, u.a. 3 Kandidatinnen/Kandidaten für den entsprechenden Wahlbereich 2, 2 OB-Kandidaten und 2 Mitglieder des Landtages.
Viele Bewohner der Stadtteile Frohe Zukunft, Trotha, Mötzlich, Seeben und Tornau sehen ihren Lebensraum bedroht, Landwirte fürchten um den Verlust von hochwertigem Nutzboden, Biologen, Ornithologen und Jäger weisen auf die unbedingt zu erhaltende Einzigartigkeit der Landschaft hin, die Angler vom Posthornsee beängstigt ein weiterer Wasserverlust durch Flächenversiegelung und Hallenserinnen und Hallenser sehen ein Naherholungsgebiet in Gefahr.
Die aktuellen Themen, wie Getreidemangel durch den Klimawandel (viele Getreide reagieren gerade auf Hitzewellen sensibel und auch zu stark steigende CO2-Werte wirken sich negativ auf die Erträge aus), ökologische Landwirtschaft, mangelnde wirtschaftliche Nachhaltigkeit bei Versiegelungen und geologische Einflüsse durch Vernichtung landschaftlicher Komponenten berechtigen die Sorgen der Menschen.
Am 26.05.2019 finden die Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt statt, in Halle wird ein neuer Stadtrat gewählt. Die Zusammensetzung des neuen Stadtrates wird sich intensiv mit diesem Thema auseinander setzen müssen .
Die Bürgerinnen und Bürger können sich ein Bild davon machen, welche Position die jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten zum Thema beziehen bzw. Fragen stellen.
4 Kommentare
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„Interessant wäre aber eigentlich nur, wer sich dagegen ausspricht. “
Ja das ist interessant. Vielen geht doch die wirtschaftliche Entwicklung von Halle am Arsch vorbei, solange Geld in Magdeburg und Berlin gedruckt wird. Hauptsache ist doch, Stimmvieh für sich zu gewinnen.
Scheint auf so ein St.-Florians-Prinzip hinauszulaufen. Aber solange die gutbetuchten „Anwohner“ die Erwerbslosen alimentieren, sollte das kein Problem sein. Nur über die Höhe dieser Alimenten wäre dann noch zu sprechen; da müßte die Schere schon geschlossener sein
Mag sein. Interessant wäre aber eigentlich nur, wer sich dagegen ausspricht. Das ist ein feiner großer Unterschied.
Ich wette, dass sich keine Partei für das Gewerbegebiet aussspricht.